Ausgabe 08/03

STORIES

Hi Leutz!

Leider war mein Aufruf in der letzten Ausgabe offenbar doch nicht so erfolgreich, denn gerade einmal zwei Endkapitel sind bei mir eingetroffen, aber so wird euch zumindest die Wahl erleichtert. ;-)

Für diejenigen, die die Con-Story noch nicht gelesen haben, habe ich diese noch einmal beigelegt, ansonsten findet ihr hier die Endkapitel, über die ihr dann auf der PROC-Homepage abstimmen könnt:

Con-Story-Ende von Christopher Kirschberg

Atlan stupste Bully an. »Was zum Teufel sollen wir jetzt tun?«

Bully murmelte, sichtlich geschockt, ohne sich zu bewegen in seine Richtung: »Jemand soll ganz schnell von einer Riesenkarotte träumen …«

Während dessen trat der im Wortsinne Großadmiral Gecko gerade auf die Spitze einer Pyramide, was zum einen einen schrillen Schmerzensschrei des Admirals zur Folge hatte, als auch die Pyramide in 50 Meter Tiefe verlegte.

Gucky starrte einigermaßen fasziniert auf den Riesen-Mausbiber.

Atlans Extrasinn meinte dazu: Seht doch das Positive. Für ihn geht ein Lebenstraum in Erfüllung. Zu dumm nur, dass Gucky sich keinen weiblichen Ilt erträumt hat.

Sei bloß still, grantelte Atlan zurück. Das fehlte gerade noch zu dem ganzen Chaos hier.

»Gucky, tu etwas, denk an irgendetwas anderes!«, beschwor Rhodan den immer noch nach oben starrenden Mausbiber.

»Ich … kann nicht!«, presste der Ilt hervor. »Weißt du, wie lange ich auf solch einen Tag gewartet habe?«

Da materialisierte plötzlich eine weitere Riesengestalt vor dem Großadmiral; es war offenbar eine Art Riesensaurier, nur dass dieser hier irgendwie künstlich aussah, wie aus billigem Kunststoff gemacht. Und der Saurier stieß einen quiekenden Schrei aus …

»Ok, das reicht. Jetzt gehe ich wirklich in Rente!«, schimpfte Bully. »Wer hat sich dieses Vieh nun wieder ausgedacht?« Er blickte sich wild um.

Michael Rhodan schaute sich schuldbewusst um. »Äh, Onkel Bully, weißt du noch, wie du mir in deiner Kindheit immer deine Lieblingsfilme aus Japan gezeigt hast?« Er duckte sich, als Bully ihn mit einer Waffel bewarf.

»Waffeln?«, sagte Bull erstaunt.

Perry dachte nach und kam auf eine Idee. Er wandte sich an die anderen Helden.

»Wir müssen versuchen, unsere … Träume zu steuern. Damit erreichen wir hoffentlich, dass der oder die Unbekannten, die dieses Spiel hier mit uns treiben, das Interesse an uns verlieren!«

Alle konzentrierten sich. Gecko verschwand ebenso wie das grüne Saurierwesen, dafür schoss die Pyramide wieder aus ihrem Loch und stand wieder unbeschädigt da wie zuvor.

»Es … klappt!«, presste Mike zwischen den Zähnen hervor.

Plötzlich flirrte die Luft, und Lotho Keraete stand vor ihnen.

»Lotho!«, stieß Perry hervor.

»Hi, zusammen. Schön, dass ihr euch alle hier versammelt habt, dann brauche ich das, was ich zu sagen habe, nur einmal zu sagen.«

»Jetzt kommt's!«, murmelte Bully ahnungsvoll.

»ES lässt euch schön grüßen«, sprach Lotho und lächelte freundlich. »Ihm ist allerdings sterbenslangweilig im PULS. Naja, es sind zwar auch noch die anderen Superintelligenzen da, aber inzwischen gehen sie dem Alten doch tierisch auf die Nerven. ES fehlen vor allem die Terraner, ihr unverwüstlichen kleinen Stinker *zwinker* … Ok, kurz und gut, ES wollte sich mal wieder amüsieren und hat sich deshalb diesen Scherz mit dem Traumfragment erlaubt. Die grünen Seifenblasen waren in Wirklichkeit versteckte Kameras, nur für Mike waren ein paar präperierte dabei, die er kaputt stechen durfte. Ich hoffe ihr seid mir und meinem Herrn nicht böse!«

»Wir?«, fragte Atlan und blickte die anderen an. »Wir sind doch nicht böse … «

Wie auf ein geheimes Kommando fingen sie an, den Boten von ES zum umkreisen.

»Wir sind sogar so dankbar für diesen coolen Scherz, dass wir dir noch einen Extra-Gruß mit auf die Reise geben wollen. Fertig, Freunde?«, fragte er die anderen.

»Ja!«, antworteten diese im Chor.

Und stürzten sich auf Lotho und verpassten ihm die Tracht Prügel seines Lebens mit eilig herbei geträumten Brecheisen und Schlagstöcken … anders hätten sie sich die blanken Fäuste ziemlich heftig an der metallenen Haut des Boten ziemlich arg lädiert …

Die Abstimmung findet ihr auf der PROC-Homepage

Con-Story-Ende von Sarah Rosenhahn

Atlan grinste und hob sein Armbandcom and den Mund: »NATHAN

»Ja, Atlan?«

»Weise die Wetterstationen an, einen kurzen Regenschauer über Kairo niedergehen zu lassen!«

»Wann?«

»Jetzt!«

Zwei Minuten später fing es an, wie aus Eimern zu schütten und die grünen Blasen lösten sich im herabstürzenden Regen auf. Rhodan schüttelte nachdenklich den Kopf und zwang sich, sich zusammenzureißen, immerhin war er hier die Hauptrolle und außerdem Sofortumschalter, wie bitteschön konnte es sein, dass heute alle Welt schneller reagierte als er? Ah, sie hatten es sich wohl gewünscht. Verkehrte Welt!

»Was nun?«, fragte Rhodan die Freunde. »Was sollen wir hier nun? Wo sollen wir anfangen zu suchen? Was ist die Lösung unseres Problems?«

Guckys Nagezahn blitzte, als er sich wünschte, die Lösung zu kennen. Hinter seiner Stirn erschien das Bild einer Gruft, die komplett mit bemahltem Metall ausgekleidet war.

Der Ilt sah Rhodan an und dieser erwiederte sein Lächeln. »Selber Gedanke, oder?«

Gucky nickte. »Packt euch an den Händen, ich nehme euch alle auf einmal mit.«

Keine zwei Sekunden später befanden sie sich in der Gruft. Sie hatte keinen sichtbaren Ausgang. In der Mitte befand sich die Statue eines Ibis.

»Toth!«, sagte Atlan.

»Buchhalter, Schrift, Mathematik und Inspiration, oder?«, fragte Mike.

Der Arkonide nickte und musterte die bemahlten Wände.

»In einem Traum erschien mir Thot und wies mich an, diese Gruft zu bauen«,

las der Arkonide, der der Einzige war der diese Sprache noch fließend konnte. »Er gab mir seinen Körper, jene Statue die ihr, Fremde, in der Mitte der Gruft seht. Er sprach: ›Treuer Diener Imonthates, ich weise dich an, meinen Körper zu schützen. Auf dass niemals Menschen ihn finden und zerstören können.‹

Ich fragte ihn warum und er antwortete mir: ›Ich werde meinen Körper schlafen legen und meine Essenz auf die Menschheit verteilen, auf dass sie ihre Klugheit steigere.‹

Das ist neuägyptisch, etwa zu der Zeit, als die letzte Pyramide gebaut wurde.«

»Steht was über uns da?«, fragte Rhodan, dem diese Sache nichts sagte, ein Rätsel ohne vernünftige Hinweise.

Von dem Ibis sollte die Wunscherfüllung ausgehen? Er betrachtete den Vogel näher. Nichts geschah, warum auch? Ihm ging auf, dass der letzte Wunsch nicht vollständig erfüllt worden war.

Er sah Gucky an, der Ilt zuckte hilflos die Schultern. »Ich hatte mir gewünscht, die Lösung zu kennen, aber es hat nicht funktioniert, mir wurde lediglich diese Kammer gezeigt.«

Der erste Terraner nickte und wechselte einen Blick mit Atlan. »Positroniken muss man korrekte Fragen stellen, um korrekte Antworten zu erhalten.«

»Wer sagt, dass wir es mit einer Positronik zu tun haben?«

»So kommen wir nicht weiter.«

Rhodan wurde vom lange vermissten Rätselfieber gepackt und war ungeduldig, wollte die Lösung wissen.

Da Thot ein Intelektueller war, würde die Lösung wohl nur durch nachdenken zu finden sein.

Mike begann damit, die Wände abzuklopfen. Die Anderen erkannten, was Rhodans Sohn wollte und beteiligten sich an der Suche nach Hohlräumen.

Atlan untersuchte nochmal die Statue, konnte aber nichts Ungewöhnliches feststellen. Sie bestand aus Alabaster und hatte aus Lapislazuli bestehende Augen. Wie alt diese Gruft war, war schwer zu bestimmen. Das Metall, aus dem die Wände bestanden, zeigte keinerlei Zerfallserscheinungen. Seltsam, da die Ägypter zu keiner Zeit ein solches Konstrukt hätten bauen können. Der Dialekt der Schrift wies auf ebenjene Zeit hin. Die Kammer musste gegossen worden sein und kein Metall aus dieser Zeit hielt sich so lange. Dieser Imonthates musste zumindest Hilfe von einer hochstehenden Kultur gehabt haben. Ob Lemurische Technik oder andere Außerirdische dieser Zeit ließ sich wohl nicht feststellen.

Rhodan wieß eben Gucky an, einen Wissenschaftler und Ausrüstung zur Feststellung von Strahlungen zu holen – gesagt, getan. Eine Minute später war der Ilt zurück.

In seiner Begleitung befand sich ein junger Mann aus Kairo in weißem Kittel und mit Nickelbrille. »Hi, ich bin Einstein. Zumindest nennen mich meine Freunde so, eigentlich heiße ich Jason Walden und ich studiere hier in Kairo Feldlinientechnologie im vier- und fünfdimensionalen Bereich, wo sind wir hier? Kann ich irgendwas für euch tun? Ich bin ja so aufgeregt, ich habe meinen Fotoapparat mitgebracht, so viele von den Unsterblichen mit mir in einem Raum, darf ich ein Foto machen?« Zum Schluss ging ihm die Luft aus und er war gezwungen, eine Pause zu machen.

Diese wurde sofort von Perry genutzt, um in dir Bresche zu springen und dem Jungen eine Aufgabe zu geben: »Sag mir, ob irgendwelche Energien in diesem Raum fließen. Ich bin auch nur ein Mensch. Du brauchst uns nicht zu vergöttern.« Ein Lächeln zeigte sich auf Rhodans Gesicht. »Fang an!«

»OK.«

Fast eine Stunde lang huschte er um die Statue des Thot herum und nahm Messungen vor, hantierte mit seinen Geräten und versuchte zu definieren, was er ortete. Als er sich aufrichtete, hatten die Unsterblichen ihre Klopfaktion beendet. Auf diese Art ließen sich keine Hohlräume feststellen. Rhodan weigerte sich, an diesem Rätsel zu scheitern, das anscheinend von einem Menschen der Frühen Entwicklungsgeschichte der Menschheit aufgstellt worden war.

»Was rausgefunden?«

»Ja, das erste ist Folgendes: Dieser Raum ist hermetisch versiegelt, die Luft geht uns aus. Der zweite Punkt ist der, dass von der Statue Individualimpulse ausgehen.«

»Die da?«, staunte Mike.«Sie besteht aus Stein, oder?«

»Ich würde vorschlagen, sie zu durchleuchen«, sagte Einstein unsicher.

»Wir sollten sie mitnehmen. Auf der SOL können wir mehr sagen.«

Gesagt, getan. Die SOL nahm Fahrt auf, als Einstein und die Unsterblichen an Bord des Generationenschiffes zurückkehrten. Perry redete mit SENECA und wurde von ihm davon informiert, dass die Anhäufungen von ungewöhnlichen Ereignissen zurückgingen, je weiter sich die SOL aus dem Sonnensystem zurückzog.

Allerdings begann die Statue dabei zu glühen und ihr Energieniveau stieg an. Die Individualstrahlung intensivierte sich, stieg sehr viel höher an als die der Unsterblichen. Schließlich gab Rhodan den Befehl, in den Leerraum zu fliegen, um die Verbindung zu anderen Bewusstseinen, die mit der Statue verbunden waren zu kappen.

Als sie etwa eine Million Lichtjahre von der Milchstraße entfernt waren, leuchtete die Statue des Thot in grellem Weiß. Die Individualstrahlung erinnerte stark an die von Seelenquell. Ansonsten geschah jedoch nichts, außer dass ab und zu Wünsche der Besatzung sich erfüllten. So kam es, dass knapp drei Komandanten gleichzeitig den Befehl gaben die Statue im Leerraum zurückzulassen. Das passte allerdings dem Residenten nicht, denn er wollte ja das Rätsel noch lösen.

Wie ihr sehen könnt, ist dieses Ende gar kein Ende. Vielleicht mag es ja jemand fortsetzen. Nichtsdestotrotz könnt ihr für diese Erklärung abstimmen.

Die Abstimmung findet ihr auf der PROC-Homepage

Hier jetzt noch die Con-Story und aus zusätzliche Füllung für das Sommerloch noch die weiteren Abenteuer der CREST V.

Bis zum nächsten Mal!
Alexander Nofftz

  (Derzeit noch nicht bei den PROC Stories)
 

Perry-Rhodan-Con 2003 in Garching
Die Con-Story

von den Con-Besuchern

Auf dem PERRY-RHODAN-Con 2003 in Garching bei München bestand für alle Con-Besucher die Möglichkeit, ihrer Kreativität an einem Notebook am PROC-Tisch freien Lauf zu lassen. Von einem Prolog von Susan Schwartz ausgehend, konnte jeder so viel weiterschreiben, wie er/sie Lust hatte.

Heraus kam dabei dies …

Zuletzt geändert am: 30.06.2003 14:12

  PROC STORIESPerry RhodanCREST V PBeM
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CREST V - Das Chaos geht weiter (3)
Gesucht und gefunden (04.10.3431)

von dem PBeM-Team der CREST V, Titelbild von Kai Lanio

Diesmal ist der Start der CREST V nicht so chaotisch verlaufen wie beim erstenmal. Aber auch diesmal geht nicht alles reibungslos. Ein Teil der Offiziere und Mannschaften haben es nach dem Chaos vom ersten Flug vorgezogen von Bord zu gehen und somit müssen sich neue Personen in die Mannschaft integrieren.

Der Auftrag der CREST hört sich nicht einfach an: Ein Experimentalschiff mit neuartigen Schutzschirmen ist in der Zentrumsregion der Galaxis verschwunden und muss wiedergefunden werden. Die Bordsicherheit wird von geheimnisvollen Diebstählen, die sie aufklären muss, auf Trab gehalten.

Am zweiten Tag muss die CREST einen Raumkampf zwischen einem Springer und einer Freihändlerin am frühen Morgen beenden. Außerdem gibt es einen Roboteraufstand, ein Überbleibsel der Saboteure.

Ebenso wurde von einem Beiboot eine Sonde zurückgebracht, die bislang Rätsel aufgibt, da sie um etliches älter ist, als sie eigentlich sein dürfte …

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Zuletzt geändert am: 30.07.2003 14:05