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Tag 3 - Sonntag - Der
Ausklang
So langsam bemerkte man bei einigen, dass doch etwas Schlaf fehlte.
Doch auch der Sonntag vormittag war nett. Als letzten Programmpunkt
waren wir Zeugen einer Diskussion, an der sich alle anwesenden Autoren
sowie einige weitere Gäste wie Herrmann Ritter, Michael Thiesen,
Michael Wittmann, Robert Vogel und sogar H.G. Ewers beteiligten.
Es
entspann sich eine sehr interessante Diskussion über das Thema »Ewige
Zukunft«, die von allen beteiligten doch sehr unterschiedlich gesehen
wird.
Gegenstand der Diskussion war auch die Frage, inwiefern die Science-Fiction
denn die Zukunft beeinflusst. Während Michael Nagula der Meinung
war, dass die Science Fiction wohl die Funktion einer Art selbsterfüllenden
Prophezeiung erfüllt -- wenn es dereinst eine Festung der Inquisition
gibt, dann deshalb, weil sie in PR beschrieben wurde zum Beispiel,
waren andere doch eher der Meinung, dass die SF der Realität in
vielen Fällen doch eher hinterherhinkt. Dies hat sicher auch damit
zu tun, dass die Autoren mit der Technik arbeiten müssen, die es
bereits gibt und Entwicklungen zumeist gar nicht kennen, die noch
im Planungsstadium sind.
Nichtsdestotrotz erfüllt die SF eine wichtige Funktion. Leo Lukas
wies darauf hin, dass die Gefahren von Atomkraft zum Beispiel trotz
anderslautender Propaganda zuerst in der SF dargestellt wurden.
Klaus N. Frick war allerdings doch der Ansicht, dass der Unterhaltungsaspekt
bei einer Serie wie Perry Rhodan im Vordergrund steht.
Insgesamt eine sehr interessante Runde, die sich mit dem Thema
engagiert und sachkundig auseinandersetzte.
Besonders beeindruckend fand ich die Ansicht von Herrmann Ritter,
der die Zukunft als gar nicht so ewig ansieht. Die SF sollte kein
Instrument sein, der Realität vollkommen auszuweichen, sondern eher
die Möglichkeit bieten, sich aus der Realität für einen gewissen
Zeitraum zu entfernen - allerdings immer in dem Bewusstsein, dass
die Realität immer noch da ist. Wir erleben mehr Realität, als Phantasie,
das muss uns allen klar sein.

Die Online-Redaktion des PROC: Ralf König, Rainer Schwippl
und Thorsten Eyrich.
Letztendlich drehte sich die Argumentation aber doch im Kreis.
Und so wurde die Diskussionsrunde dann doch mit dem Ergebnis abgebrochen,
dass die Rolle der SF von jedem selbst bestimmt werden müsste. Anschließend
gab es noch Autogramme und Uschi Zietsch, die als Conleiterin einen
sehr guten Job gemacht hatte, verabschiedete die Fans und verwies
auch auf den Perry Rhodan Con 2005 in Garching, den es bestimmt
geben wird.

Perry Rhodan Altmeister H.G Ewers
Einige Fans konnten Klaus N. Frick noch ein paar Infos zum 2200er
Zyklus entlocken, auch wenn es nicht viel war. Der wird Sternenozean
heißen, spielt acht Jahre nach dem Tradom-Zyklus und wird nicht
mehr direkt um Thoregon gehen, auch wenn man die Auswirkungen weiterhin
spüren wird. Laut KNF wird eine neue Hauptperson eingeführt werden
und es wird sich viel verändern (Stichwort Technik?).
Ich setzte mich dann auch gegen 13:00 Uhr ab und war dank des Fliegers
auch schon um 17:30 Uhr wieder zuhause.
Fazit: Der Con hatte ein alternatives, sehr auf Unterhaltung gesetztes
Programm und bis auf wenige Ausnahmen war der Con ein sehr schönes
Erlebnis für die Fans. Ein großes Lob an alle Organisatoren, Helfer,
Referenten und an das tolle Publikum!
Ich selbst hatte meinen Spaß und genoss es, wieder all die Leute
zu treffen. Ich freue mich schon auf 2005. Ich hoffe, DU
bist dann auch mit dabei!
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