
Rettung der Columbia-Mannschaft wäre
prinzipiell möglich gewesen
Die Rettung der Mannschaft der US-Raumfähre
Columbia wäre grundsätzlich möglich gewesen. Dies
teilte der Sprecher der NASA-Untersuchungskommision Tyrone Woodyard
mit. Zum einen hätte binnen einiger Tage das Schwesterschiff
Atlantis starten können, zum anderen wäre auch eine Reparatur
der beschädigten Tragfläche durch die Columbia-Besatzung
nicht ausgeschlossen gewesen.
Die Atlantis war ohnehin für einen Start
am 1. März vorbereitet - einen Monat nach der Columbia-Katastrophe.
Ein sofortiger Start wäre frühestmöglich am 11. oder
12. Februar möglich, nach Angaben des NASA-Sprechers jedoch
sehr riskant gewesen.
Harold Gehman, Vorsitzender der NASA-Untersuchungskommision,
räumte zudem ein, dass auch die Besatzung den Schaden möglicherweise
hätte reparieren können. Dazu hätte die Crew das
Loch etwa mit einem Wasserbeutel stopfen können, der, zu Eis
gefroren, vielleicht den Abstieg durch die Atmosphäre überstanden
hätte.
Gehman sagte, beide Möglichkeiten wären
ernsthaft in Betracht gezogen worden, wäre das Ausmaß
des Schadens bekannt gewesen. Die Gefahr sei nicht richtig eingeschätzt
worden. Die Raumfähre Columbia war am 1. Februar im Landeanflug
auseinandergebrochen, nachdem die Tragfläche bereits beim Start
durch ein Stück Isolierschaum beschädigt worden war.
Quelle: Wissenschaft-Online
|