Ausgabe 06/03 Terracom
 
 
   
 
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Atlan und Reginald Bull hielten sich gegenseitig bei der Stange.

[PR 1796 S.33]

 
 
   
 

Classics

[aus INTERCOM Ausgabe Nr.12 vom 01.12.1996]

Terra-Kurier

Keiner wagt darüber zu berichten !

Der Terra Kurier kennt wieder einmal keine Hemmungen !

Redakteur und Herausgeber : H.-J. Strauch

  • Alle namentlich gekennzeichneten Beiträge geben nur die Meinung des Verfassers wieder. Sie müssen nicht mit der Meinung der Redaktion des TERRA KURIER übereinstimmen. Dankesbriefe sind an den Herausgeber zu schicken, Beschimpfungen und anonyme Drohungen jedoch an den jeweiligen Verfasser .
  • Alle nicht namentlich gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung der Redaktion und Herausgebers wieder.
  • Gerichtsstand ist Korruptika im Bestechsystem.

Freizeit und Tourismus

Erlebnispark wieder erweitert.

Auf Dissnäworld wurde der Freizeitpark Wahnsinn 2000 schon wieder erweitert.
Möglich wurde das durch die ungeheuerliche Zahl von 123.000.000 Besucher in nur einem halben Jahr. Laut Angaben der Betreiber war nicht voraussehbar, daß das Thema "Terra um das Jahr 2000" ein solches Interesse hervorrufen würde. Besonders, da die meisten Themenparks ob ihres Wahrheitsgehalts Zweifel offen lassen. So wie da vieles dargestellt wird, kann es nicht gewesen sein.
Doch das scheint die galaktischen Völker nicht davon abzuhalten, diese Parks zu besuchen. Nun, man wird auf jeden Fall gut unterhalten. Ob Wahrheit oder geschichtliche Fälschung.

Damit kommen wir auch schon zu einer Kurzbeschreibung der beiden neuen Themenparks.

1.) Der Weihnachtspark.

Hier erschließt sich dem Besucher die Feierlichkeit und stille Besinnung einer Reihe, unter der christlichen Bevölkerung der Galaxis auch heute noch, begangener Festtage. Dem Weihnachts- oder auch Christfest.

Am Eingang des Parks erhält der Besucher eine handgeschriebene Liste, einen sogenannten Wunschzettel. Auf ihm sind, in mehr oder weniger leserlicher Handschrift, Wünsche aufgeführt, die eine fiktive Person anläßlich des genannten Festes erfüllt haben möchte.
Es handelt sich dabei um Wünsche deren Erfüllung

1. unglaublich teuer
2. unglaublich peinlich oder
3. unglaublich unmöglich ist.

Als Beispiele zu den hier aufgeführten drei Möglichkeiten ( mehr wird nicht verraten, wir wollen die Spannung erhalten ):

1. Ich wünsche mir einen ganz doll tollen Planeten, der wo nie kalt ist und ich nur am Strand liegen tun kann. Und ein tolles Raumschiff um dahin zukommen zutun.
2. Ich wünsche mir die Multimediacassetten " Heiße Epsalerinnen, ganz nackt" und eine Gummikartanin.
3. Ich wünsche mir mehr Verstand.

Nun liebe Leser, ihr seht was da so gefordert wird. Mit diesem Wunschzettel ausgestattet geht es nun darum sogenannte "Weihnachtsgeschenke" zu besorgen. Wobei die Wünsche unter Punkt 2 zwar höchst peinlich, aber dafür realistisch sind. Zu Punkt 1. und 3. bildet Euch besser selber eine Meinung.
Der Erwerb der Geschenke ist der nächste Abschnitt im Themenpark. Etwas ist dieser an den schon vorgestellten Wochenendeinkaufspark ( siehe TK 06/96 ) angelehnt. Inklusive der Rempel -, Vordrängler - und Verkaufsrobots sind viele Teilbereiche übernommen. Neu z.B. sind allerdings die Antworten der Verkaufsrobots. Statt des lapidaren "Ich kenne mich in dieser Abteilung nicht aus" wurde hier Wert auf eine verfeinerte Sprachsteuerung gelegt. So hört man z.B. "Ausverkauft", "Bekommen wir nächste Woche", "Wenn's nicht im Regal steht, haben wir's auch nicht.", "Haben wir nie gehabt" und "Da bist Du sowieso zu dick zu". Aber genug davon, wir wollen die Spannung nicht nehmen.
Nach dem Abarbeiten der Wunschzettel geht es an die sogenannten "Weihnachts - Vorbereitungen". Eine neue, mit interessanten Aufgaben gespickten Teilstrecke auf dem Weg zum Höhepunkt der Parks, dem "Heiligen Abend".
Zu den Weihnachtsvorbereitungen gehört der Kauf eines "Weihnachtsbaums". Hier habt Ihr die Auswahl zwischen räudigen Latschenkiefern und permanent nadelnden Blautannen. Es gilt das richtige, das heißt der Familie genehme, Bäumchen zu erwerben. Viel Spaß dabei. Die Aufgabe ist fast unlösbar.
Nach dem Erwerb des Bäumchens wird geschmückt. Sogenannte "Familienrobots", also Familienmitglieder simulierende Robots, sind dabei behilflich.
Einer der Robots schimpft permanent: "Wie sieht der Baum aus? Ist ja krumm und schief. Immer kaufst Du so einen Mist" usw. usw.
Andere Robots sind damit beschäftigt Schmuckkugeln zu zerbrechen, es ist ein unglaublicher Spaß.
Um es abzukürzen : Höhepunkt ist der Weihnachtsabend. Ein große Gruppe unterschiedlicher Teilnehmer muß auf engstem Raum zusammengepfercht werden, jeder muß das richtige Geschenk erhalten, das Essen muß rechtzeitig fertig sein, und was es da noch so gibt.
Spätestens nach drei Stunden artet die beschauliche Feier in einen gigantischen Familienstreit aus. Streit, Alkoholleichen, Tränen, Beschuldigungen, alles was zu so einem Anlaß gehört.

Aber wir wollen auch hier nicht zuviel verraten. Macht Euch selbst ein Bild. Wir jedenfalls haben uns gebogen vor lachen. Unbeschreibliche Vorfälle spielen sich da ab.

Sollte es früher wirklich so gewesen sein, wie es hier vorgeführt wird, fragt man sich : Weshalb wurde dieses Fest eigentlich nicht abgeschafft. Also : Wieder mal maßlos übertrieben. Aber trotzdem gut gemacht.

2.) Der Wartezimmerpark.

Ja, liebe Leser, hier mußten auch wir uns erst informieren worum es sich bei diesem Themenpark überhaupt handelte.
Für alle die aus der Geschichtshypnoschulung keine Informationen behalten haben, sei es hier kurz erklärt.
In der präterranischen Zeit gab es statt Mini-Medocentern sogenannte niedergelassene Ärzte, die ihre Patienten in Praxen behandelten. Da diese Behandlung je nach Ärztetyp unterschiedlich langwierig war, wurden Wartezimmer eingerichtet, also Räume in denen die Patientengruppen darauf warteten, beim Arzt vorgelassen zu werden.
Soweit als Erklärung.

Und solch ein Wartezimmer ist hier nachgebaut worden.

Der Besucher betritt einen mit Patientensimulationsrobots überfüllten Raum. Die Temperatur liegt bei etwa 39°C, die Luftfeuchte bei 98% und alle Lüftungsmöglichkeiten sind geschlossen. Der Geruch in besagtem Raum ist eine Mischung zwischen nassem Hund und Pottwaleingeweiden.
Alle Sitzplätze sind belegt, und der Gast muß mit einem Stehplatz an der Wand vorlieb nehmen.
Sollte er es wagen etwa eines der Fenster zu öffnen, da ihm allmählich schwarz vor Augen wird, wird er von allen anwesenden Patientensimulationsrobots niedergebrüllt und mit unflätigen Schimpfworten bedacht. Als besonderer Gag wird ihm hin und wieder auch von einem Alte-Frauen-Robot mit voller Wucht eine Regenschirmspitze in die Weichteile gerammt.
Mehr sei nicht verraten, aber die unerwarteten Reaktionen sind einfach herrlich.
Nach einiger Zeit ertönt eine quäkige Lautsprecherstimme die beim besten Willen nicht zu verstehen ist. Daraufhin erhebt sich einer der Patientensimulationsrobots und verschwindet durch eine Tür mit der Aufschrift "Behandlungszimmer".
Sollte der Besucher selbst probieren durch diese Tür zu gehen wird er einiges erleben. Siehe "Öffnen eines Fensters".

Der Besucher nimmt nun auf dem frei gewordenen Hartholzstuhl Platz, und schon geht es weiter.
Von links erwischt in ein herzhafter Nieser mitten ins Gesicht, von rechts werden ihm eitrige Ekzeme gezeigt und die dazugehörige Leidensgeschichte erzählt. Hiermit sei es genug, seht es Euch selber an. Es ist unglaublich.

Der Besucher kann diesen Themenpark nur durch die Tür mit der Aufschrift "Behandlungszimmer" verlassen, aber bis das der Fall ist muß er abwarten bis alle Patientensimulationsrobots die vor ihm da waren ebenfalls den Raum verlassen haben. Und das kann Stunden dauern. Wie man also sieht handelt es sich um eine Attraktion, für die man etwas Zeit einplanen sollte, um sie voll genießen zu können.

Der TERRA KURIER meint: Wenn es wirklich so gewesen wäre, ist es ein Wunder das die Menschheit überlebt hat. Also auch hier gilt : Super gemacht, aber stark übertrieben.

Kultur

Weihnachtsbräuche in der Galaxis.

Durch die Expansion der Terraner in der Milchstraße, haben auch deren Religionen den Sprung auf andere Planeten geschafft, und werden dort in ursprünglicher oder abgeänderter Form ausgeübt. Und somit hielt natürlich auch das Weihnachtsfest Einzug bei verschiedenen Völkern, die durchaus nicht nur terranischen Ursprungs sind, sondern auch den anderen Lebensformen und Völkern angehören.
Anläßlich der bevorstehenden Festtage, wollen wir einmal die Gebräuche einiger anderer Rassen beschreiben.

Die Blues

Als eines der ersten Völker gab es bei den Blues Anhänger des Christentums. Ursprünglich auf Gatas beheimatet, verbreitete sich die Religion auch unter den anderen Bluesstämmen.
Die christlichen Blues feiern am 24.12. und 25.12. terranischer Zeitrechnung das Weihnachtsfest.
Am Abend des 24.12 wird gemeinsam mit der Familie der Weihnachtsschreckwurm aufgebaut. Dabei handelt es sich um die Nachbildung eines dieser besagten Schreckwürmer, natürlich im Zimmerformat.
Behängt wird der Weihnachtsschreckwurm mit Nahrungsmitteln. So zum Beispiel Muuhrtwürmern, Speikäfern, gatasische Mistwühler und frisch gesammelten Aasmaden.
Selbstverständlich leben diese Nahrungsmittel noch, und versuchen im Laufe des Abends zu entkommen.
Wer von den Anwesenden die meisten Flüchtlinge wiederfindet und ißt, der wird Freßkönig und bekommt einen gestrickten Halswärmer geschenkt.
Alle Familienmitglieder hängen ihre größte Mütze neben die Klappe des Müllschluckers, in der Hoffnung, daß sie am nächsten Tag mit Geschenken gefüllt ist.
Die Geschenke werden von der rot-weiß-marmorierten Kreatur der Großzügigkeit verteilt, die der Sage nach auf einem von 9 Diskusraumern gezogenen Lastengleiter um den Planeten rast, und durch die Müllschlucker die Geschenke zu den Blues bringt.

Ertruser

Gefeiert wird vom 23.12 - 3.1. des Folgejahres. Der Morgen des 23.12. beginnt damit, das ein etwa 3 Stunden dauerndes Frühstück eingenommen wird.
Im Anschluß daran findet das große Mittagessen statt, das im Laufe des Spätnachmittags direkt in das Abendessen übergeht.
Die restlichen Tage verlaufen völlig gleich, nur unterbrochen am Abend des 24.12. an dem der Heilige Chefkoch erscheint, und seine Nahrungsmittelboxen in die Teller der Ertruser entleert.
Seinen feierlichen Rahmen erhält das Fest durch eine Pyramide aufgeschichteter Oberschenkelknochen von Fleischrindern, auf denen Kerzen in Form von Siganesen ein stimmungsvolles Licht verbreiten.

Haluter

Bei den Halutern ist das Weihnachtsfest an keinen festen Termin gebunden. Da diese scheuen Einzelgänger Wert auf Individualität legen, feiern sie wann immer sie es für richtig halten.
Und da sie keinen großen Wert auf Besuche legen, gibt es auch kein Äquivalent des Weihnachtsmann. Sie würden ihn ohnehin nicht rein lassen.
Weihnachtsgeschenke sind üblich. Allerdings gibt es bei den Halutern nur ein Standardgeschenk, das sie sich selbst schenken. Eine Garnitur Drangwäsche.

Multimedia

Tips und Hinweise

Talkshow - Kanal

1.12. Alles Nichts - Stimmt Die Tütenshow. Zum 453 mal in Folge kann hier der Zuschauer erleben, wie ein völlig unkomischer Kaffeefahrt-Entertainer und eine durchgeknallte Quotentussi ihre mit Gewalt zur Sendung geschleppten "Gäste" zum Kasper machen.
Diesmal als "Ehrengast" : Ein seit Jahren abgehalfterter Showmaster, dessen Name allenfalls den Aktivatorträgern noch was sagt.

Der TK meint : Schlagt Euch 50 Minuten mit dem Hammer auf den Kopf, das ist witziger.

6.12. Wanze - Talkshow mit J. Wanze. Thema : Was hat der Nikolaus in meine Stiefel gemacht ? - Frühkindliche Urerlebnisse als Auslöser für eine Schuhphobie.

Der TK meint : Diese Sendung ist keine Zeitverschwendung, diese Sendung ist schlimmer.

15.12. Vehla am Mittag - Talkshow mit Vehla Int-Erupt. Thema : Ich war zu dämlich für die Simple - Minds. Betroffene versuchen zu berichten.

Der TK meint : Kein Wunder, das die Dame nicht genommen wurde.

24.12. Balkona Tristen - Ich war dem Weihnachtsmann hörig. Berufsbetroffene haben auch hierzu eine Meinung.

Der TK meint : Eine wirklich schöne Bescherung.

Spielfilm - Kanal

3.12. Krieg der Zisterne Teil 93 - Das Ende der Blödi - Ritter.

Nachdem das galaktische Tic-Tac-Toe-Spiel verloren wurde, formieren sich die Blödi-Ritter zu ihrem letzten Kreuzzug. Ziel ist es, den Altenheim-Stern im Gerontensystem zurück zu erobern.
Chewzwiebacka, der WhookieGoldberg, leidet seit 780 Jahren an Haarausfall und friert furchtbar. Prinzessin Lego strickt ihm einen Schutzanzug, verletzt sich an einer Stricknadel, und fällt in einen tiefen Schlaf.
Han Sano, unterwegs mit seinem Mülltonnen-Falken hört von ihrem Schicksal, und beschließt, sie mit einem Kuß zu erwecken. Leider verwechselt er etwas, und als er versucht Big Bubba, dem Urenkel von Wabbla the Hut einen Kuß zu geben, nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Der TK meint : Völlig neues Konzept, nie dagewesene Tricksequenzen, Spannung von Anfang bis Ende, Superdialoge - wer das erwartet sollte sich lieber was anderes ansehen.

10.12. Insulaner Klones Teil 72 - Der letzte Peitschenhieb

Der etwas in die Jahre gekommene Professor und Abenteurer Insulaner Klones enträtselt das letzte, große archäologische Geheimnis. Wo ist das Töpfchen Gold am Ende des Regenbogens wirklich vergraben! Auf seiner Reise dorthin wird er von diversen Ganoven verfolgt.
Allen voran Erich von Dänien, ein bekannter Enthüllungswissenschaftler. Es kommt zu einem beeindruckenden Showdown, in dessen Verlauf der markante Hut von Insulaner Klones ihm leider über die Augen rutscht, sein Träger dadurch vorübergehend die Orientierung verliert und sich mit einem Peitschenhieb selber erwürgt.

Der TK meint : In seiner Tiefgründigkeit und seinem Gehalt an zeit- und sozialkritischen Elementen, knüpft er nahtlos an die wirklich großen Waschmittelreklamen des späten 20. Jahrhunderts an.

15.12. Der Klassiker - CASAFLANKA -!

Über diesen großen, künstlerisch wertvollen Film ist wohl so ziemlich alles gesagt worden, was man sagen kann.

Und das was noch nicht gesagt wurde sagt heute der TK.

Eine langweilige, öde Handlung. Mit Schauspielern, die wirken, als würden sie sich selber im Wachsfigurenkabinett doubeln. Mit nichtssagenden, hohlen Sprüchen wie : "Ich hau Dir in die Augen, Kleines." Mit einem Hauptdarsteller, dem man wünschen würde, er hätte nicht nur permanent eine Zigarette im Mund, sondern die gesamte Schachtel, dann würde er wenigstens nicht so einen Stuß labern.
Mit einem Klassiker der Musik, der sich anhört, als würde eine besoffene Katze über die Tastatur eines Klaviers latschen und einem Pianisten, der den Satz : "Mach Dir's noch einmal, Sam." völlig mißverstanden haben muß.
In einer unglaublich betroffen machenden Rolle, der begnadete Peter Porree, der während des ganzen Films hervorragend den Gesichtsausdruck einer im Weinessig ersoffenen Kröte imitiert.

Der TK meint : Diese Filmminuten werden Euch vorkommen wie die Ewigkeit.

24.12. Kelvin allein auf Trokan.

Ein reizender, kleiner Junge wird von seinen Eltern versehentlich völlig allein in ihrer Wohnzelle auf Trokan zurückgelassen. Er muß sich mit zwei tolpatschigen, ertrusischen Einbrechern herumschlagen, die er aber mit kindlichem Witz, einer Handvoll Murmeln und einem schweren Kombiblaster zur Strecke bringt.

Der TK meint : Wer die vorhergehenden 257 gleichen Filme nicht gesehen hat, wird von der Handlung völlig überrascht. Überrascht, mit was für Mist Leute Geld verdienen.

31.12. Dinner for one

Wer kennt ihn nicht, diesen echten Klassiker, dieses Kleinod der Multimediageschichte. Regisseur und Produzent Jonny Altmeier wollte jedoch mal etwas völlig Neues machen. Die reizende Miss Sophie wird von einem Pfosten aus bekasischen Zwiebelholz dargestellt, den beflissene Butler James spielt ein burgdorfer Spargelschälrobot.
Die fiktiven Rollen von Mr. Pommeroy, Admiral von Schneider, Mr.Winterbottom und Sir Toby wurden ganz gestrichen, da ja seit der Uraufführung niemand auf diesen Plätzen saß.
Leider verliert dadurch das Stück ein ganz klein wenig an Witz, aber das war wohl nicht vorhersehbar.

Der TK meint : Diese Inszenierung ist wirklich gelungen. Eigentlich schade. Wäre sie nicht gelungen, wäre uns dieser Mist erspart geblieben.

Hobby - Kanal

4.12. Weihnachtsgeschenke selbst gemacht.

Nur noch 20 Tage bis Weihnachten und immer noch kein Geschenk gefunden? Hier gibt es wieder reichlich Tips zum Nach- und Selbermachen.

Laubgesägtes Weihnachtsgebäck, Krawatten aus Gras geflochten, Brieftaschen aus Sperrholzabfällen, selbst bemalte Streichholzschachteln, eine Panflöte aus alten Flaschen, Lampenschirme aus Gurkengläsern usw.

Wem noch ein Geschenk für jemanden fehlt, den er so richtig gerne hat, hier werden Ideen geliefert.

27.12. Sylvesterknaller selbst gemacht !

Alles was man wissen muß, wenn man das Sylvesterfeuerwerk selbst anfertigen möchte.
Grundstoffe, Zusammensetzung, Mischungsverhältnisse, Raketenhüllen, Anwaltsadressen, MEDO-Center, Organbanken.
Viel Spaß beim Mitmachen.

Der Fortsetzungsroman

Wo der Kupfer-Sulfat-Bach rauscht

Was bisher geschah:

Grlfzz, die zweite Generation, ist seit der unkontrollierten Teilung ihrer Eltern Waise. Sie lebt bei ihrer Urzelle Xllkm, einem Vitriolkoch, in einer Einödhöhle in den Schwefel-Alpen. Von den Mollusken in dem nahegelegenen Höhlendorf Zwrns werden die beiden gemieden.
Nur der Futterjäger Fllkj konnte eine nähere Beziehung aufbauen, und bot sich Grlfzz als Verschmelzungspartner an. Doch der schwefelsäureabhängige, eingerissene Hddfg ist eifersüchtig auf das glückliche Paar, und legt ihnen, wo er nur kann, glühende Kohlenstoff-Ferrit-Schlacke in den Weg.

Folge 59 :

Hddfg grub seine übriggebliebenen 45 Lauftentakel in den Glasstaub des Ammoniak-Arsen-Hangs ein. Er schob seinen Externmagen über die Lache Schwefelsäure, und begann die Flüssigkeit durch seine Unterdrucktuben in die Nervenknoten seines Fladenkörpers zu pumpen.
Schon nach kurzer Zeit spürte er die berauschende Wirkung der Säure.
Haßerfüllt starrten seine 197 Stielaugen auf den Anbau der ehemaligen Einödhöhle. Er wußte, daß dort Grlfzz zusammen mit seinem Erzfeind Fkklj die heilige Dunkelheit verbringen würde.
Sicherlich würden sie mit der Urzelle Xllkm um den geschmückten Salzkristall fließen, und auf die Ankunft der Geschenkmolluske warten.
Berauscht von Wut und Schwefelsäure faßte Hddfg einen finsteren Plan. Er würde diese heile Welt zerstören. Aus einem Teil seines Körpers formte er einen organischen Flammenwerfer. Er würde mit Hilfe seiner Verdauungsgase zu einer furchtbaren Waffe werden.
Unbeeindruckt von der Schönheit der Napalmbrände am Horizont, und ohne den erfrischenden Ätz-Natronregen zu bemerken, der seine oberen Schleimschichten ablöste, begann Hddfg den Abstieg in das Tal der kochenden Salpetersümpfe.
Rache war der einziger Gedanke, der durch seine Hirnklumpen tobte.
Wie geht es weiter ?

Wird Hddfg den Schlitten der Geschenkmolluske abschießen?
Wird sein Flammenwerfer stinken?
Wer liest bloß solche dämlichen Heimatromane?

Fragen über Fragen.

Ob der Terra Kurier eine Antwort findet?

Abwarten und Angst vor einer Fortsetzung haben.

 

 
 
   
 
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