Ausgabe 06/03 Terracom
 
 
   
 
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Perry Rhodan bei der FMX03

Ein Bericht von Eckhard Schwettmann

Am 2. Mai um 11.28 war es soweit: Als Auftakt einer rund halbstündigen Präsentation flimmerte ein ca. 3minütiger Perry-Rhodan-Trailer der Firma Elektrofilm über die riesige Leinwand der gut besuchten König-Karl-Halle im Haus der Wirtschaft in Stuttgart.

Um es vorweg zu nehmen: Es war grossartig!

Aber der Reihe nach.

Das Land Baden-Württemberg ist sehr rege was alle Entwicklungen im Bereich digitale Technik angeht. Bekanntlich wurden ja auch Fördermittel des Landes für die PERRY RHODAN-Verfilmung bereitgestellt.

Im Bereich Animation, Visiual Effects und Digital Content ist die FMX schon seit einigen Jahren der zentrale Treffpunkt, der alljährlich als Fachkongress Experten aus der ganzen Welt anzieht.

Ich selber habe einige sehr interessante Veranstaltungen besucht, z.B. zum Making-Of Der Herr Der Ringe oder zur Geschichte der Computerspiele (das historisch allererste Computerspiel, ein Ballerspiel im Weltraum, wurde übrigens zehn Jahre vor Tele-Tennis auf einem Radarschirm (!!) gespielt, -von Raumfahrt-Wissenschaftlern der NASA!).

Schon im vergangenen Jahr wurde ja das PERRY RHODAN-Projekt von Professor Thomas Hägele, verantwortlich für Konzept und Programmleitung der FMX und versierter PERRY RHODAN-Kenner, und Marcus O. Rosenmüller, Geschäftsführer der federführenden Casascania GmbH und Produzent der PERRY HODAN-TV-Trilogie, auf der FMX02 vorgestellt.

In diesem Jahr gab dann schon konkrete Arbeitsergebnisse zu sehen, zu denen die Produzenten, Bruno Eyron und Marcus O. Rosenmüller, eigens angereist waren.

Der dreitägige Kongress wurde mit einer Präsentation von Elektrofilm eröffnet, einer Full-Service-Agentur für digitale Postproduktion. Im Bereich VFX liegt der Schwerpunkt bei 3D-Animationen. Eingangs wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass keinerlei Bild- oder Filmaufnahmen während der Veranstaltung gemacht werden dürfen.

Im ersten Teil ging es um "The House Of Dead", einen Splatter-/Zombie-Film, der gerade in Vancouver gedreht wird. Hier steuerte Elektrofilm die Action-Szenen bei. Ausführlich wurde erläutert, wie die einzelnen Szenen produziert wurden.

Im zweiten Teil ging es dann endlich um PERRY RHODAN, nachdem erneut darauf hingewiesen wurde, dass keinerlei Bildaufnahmen gestattet sind.

Björn Mayer und Eike Wichmann stellten zunächst mit sachkundigen Worten die Romanserie PERRY RHODAN vor. Auf die Frage, wer denn hier im Saal PERRY RHODAN-Fan sei, habe ich als einziger (leider) aufgezeigt (es waren halt Special Effects-Experten aus der gesamten Welt versammelt).

Dann wurde auch schon der Trailer gezeigt, damit man im Weiteren überhaupt weiß wovon gesprochen wird.

Ein hochprofessionelles Intro stellte zunächst eine Auswahl der zahlreichen Bücher und Hefte aus aller Welt sowie werbliche Aussagen zu PERRY RHODAN vor.

Danach gab es gepflegte Action zu sehen. Über die Handlung sage ich hier besser nichts. Nur soviel: Man hatte sich gleich das schwierigste vorgenommen, nämlich Mausbiber Gucky und einen wirklich bedrohlichen außerirdischen Gegner. Perry Rhodan selbst ist kurz zu sehen, dazu die SOL und ein exotisches Raumschiff einer Außerirdischen Rasse.

Danach wurden die einzelnen Arbeitsschritte und Überlegungen zu den Kernelementen erläutert.

Den größten Teil nahm dabei Gucky ein, der sicherlich schwierigste Character der Serie. Einzelne Studien zeigten, wie schmal der visuelle Grat ist zwischen einer lieben Maus und einer ernsthaften Figur.

In manchen Studien, die nicht genommen wurden, sah Gucky aus wie (Zitat)Jedi-Ritter Yoda.

Dazu gab es zahlreiche Studien von Gucky in allen Lebenslagen. Gemeinsam mit den Produzenten hatte man sich dann auf eine Darstellung geeinigt, die mir ebenfalls am besten gefiel und, da bin ich mir sicher, auch die Fans zufrieden stellen wird.

Perry selbst ist nur kurz zu sehen, mit der Augenpartie an einem hervorragend designten Kommandopult..

Ähnlich wie bei Gucky wurden dann auch die Studien des bösen und gefährlichen Gegenspielers gezeigt, die Teils ja schon in Garching gezeigt wurden. Das Endergebnis machte dann einen schlüssigen Eindruck, der mich ebenfalls begeisterte.

Zur SOL wurden zahlreiche Entwürfe gezeigt. Interessant war dabei, dass die Referenten erläuterten, wie schwierig es sei die riesigen Ausmaße des Raumschiffs filmisch zu visualisieren. Es seien viele kleine Details notwendig, um das optisch zu vermitteln. Ich war jedenfalls begeistert vom Endergebnis einer SOL in Aktion und habe die SOL sofort als solche erkannt, auch wenn sie nicht in allen Details mit den Illustrationen der Romane übereinstimmt.

Abschließend gab es Fachsimpeleien über die eingesetzten Programme. Das Compositing der Raumschiffe wurde mit Combustion erstellt, die Charaktere in Maya und 3ds-Max.

Dieser Trailer, der hauptsächlich als Arbeitsprobe und für die weitere Finanzierungs- und Vertriebsarbeit erstellt wurde, wird jetzt noch weiter verfeinert und in einigen Monaten auch der breiteren Öffentlichkeit, vor allem also den Fans, vorgestellt.

Fazit: Es ist ja schon viel diskutiert worden über die Schwierigkeiten einer Verfilmung. Das Design war aber absolut in Ordnung und sehr nah an dem dran, was man aus den Romanen kennt.

Die Produzenten haben sich hier mit dem langjährigen Risszeichner Oliver Scholl, der seit vielen Jahren in Hollywood arbeitet und leider nicht anwesend war, den sicherlich besten Berater geholt.

Und Elektrofilm konnte beweisen, dass sie eine der führenden Adressen in Deutschland für 3D-Animation ist.

Kurz: Eine gelungene Präsentation, die viel Beifall fand!

Die ersten Bilder und Designstudien zum PERRY RHODAN TV-Trailer sind auf der offiziellen Homepage von PERRY RHODAN zu bewundern.

Quelle: Eckhard Schwettmann
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