Ausgabe 05/03 Terracom
 
 
   
 
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"Hallöli. Gott zum Gruße, Freunde"

-Petar Libbert- PR 1809 S.36

 
 
   
 

Classics

[aus INTERCOM Ausgabe Nr.11 vom 01.11.1996]

Terra-Kurier Explosiv

Keiner wagt darüber zu berichten !

Der Terra Kurier kennt wieder einmal keine Hemmungen !

Vom Skandal- und Enthüllungsreporter: Michael Birke

 

Atlan - Der Beuteterraner

2. Teil:

Bei seinen nächsten Erwachen wurde der Arkonide von Sportfischern aus dem Atlantik gefischt, denen er aber entkommen konnte. Der Arkonide hielt sich deswegen für einen tollen Hecht, die Bewohner der Azoren hielten ihn statt dessen immer für ein Seeungeheuer. Bei den Schwimmringen/flügeln die Atlan zur Sicherheit stets anlegte nicht verwunderlich...

Bald wurde er dann als Arkonide erkannt und vorallem vom Mutantenkorps gejagt.

Es ist bekannt, wie der Arkonide und Rhodan auf dem Planeten Hellgate landeten und sich dort ein Psychoduell lieferten. Nachdem der Arkonide Rhodan mit einem arkonidischen Kinderlied, das er nach wenigen Kilometern zu lallen begann, ungewollt zu Höchstleistungen angespornte, erreichte dieser lange vor Atlan die rettende Station. Dort machte Perry den Arkoniden das Angebot, als "singende Waffe" für das Solare Imperium zu arbeiten. Atlan stimmte notgedrungen zu, war aber ein bißchen verärgert über die Mißachtung seiner Kunst. Außerdem wollte er nach Arkon zurück. Deshalb kam es zum erneuten Kampf mit Perry Rhodan. Bei einem Museumsbummel auf der Venus wollte er Perry Rhodan mit einem 1,50m langen Breitschwert überzeugen ihn nach Arkon zu fliegen. Doch Rhodan wußte, das der Arkonide ihn nicht töten durfte - er hätte nie der Rache der Terraner entkommen können, vorallem der PR-Leser. Aber nachdem Atlan ihn einige arkonidische Volksweisen vorgesungen hatte, war er plötzlich trotzdem zu einem gemeinsamen Vorstoß nach Arkon bereit. Ein Versuch, Atlan nach Arkon zu bringen scheiterte daran, das Atlan im Wega-System von seinen Erinnerungen überwältigt wurde und einige vorchristliche Schlager mit starkem arkonidischen Akzent sang. Der mit Oropax ausgestattete Teil der Mannschaft konnte nicht verhindern, das die restliche Mannschaft wahnsinnig wurde, die Selbstzerstörung aktivierte und nur teilweise mit den Beibooten fliehen konnte. Beim nächsten Versuch wurden alle Begleiter Atlans mit Oropax ausgestattet und konnten ihn nach Arkon bringen. Da selbst Atlan gegen die Schlafmützen auf Arkon III ein wahres Wundertier war, ernannte der Robotregent Atlans Extrasinn zum Imperator von Arkon. Als Dank für 10.000 jährige Gastfreundschaft verzichtete der Arkonide darauf, Terra zu unterjochen und Rhodan zu piesacken. Er half der Menschheit sogar gegen die Flotten der Druuf. In der Folgezeit mehrte er gemeinsam mit seinen Freund Perry Rhodan sein Vermögen. Laut der Enzyklopädie Terras, Band 17, war ihr Anlageberater Homer G.(eldschwein) Adams. Es wurde nie genau geklärt, ob er auch an den krummen Touren beteiligt war.

Als die Posbis durch die Milchstraße zogen und ihren Slogan "Seid ihr wahres Leben" trällerten, wurde es Atlan angst und bange. Blödsinn quasselnde Roboter und unsichtbare Scherzkekse waren selbst für einen alten Arkonadmiral zuviel, besonders als sie in die Offensive gingen. Atlan war richtig froh, das Perry und seine Terraner die Sache wieder ins rechte Lot bringen konnten. Als ihn dann der Regierungsstress zu groß wurde, dankte er ab und ließ sich eine stattliche Abfindung zahlen.

Schließlich gründete er die OUZO, die den nur der Führungsriege bekannten Auftrag hatte die Güter der Unsterblichen auf Quinto-Center zu bewachen. Die Fähigkeiten der OUZO-Spezialisten sind mittlerweile legendär und wurden bisher in den Augen vieler PR-Fans nie wieder erreicht: So konnte Melbar Kasom sieben Meilen gegen den Wind am Geruch einen Schweinebraten von einem Rinderviertelchen unterscheiden. Wie schon damals bei seinem Elitegeschwader ließ es Atlan seinen Leuten bei der Verpflegung an nichts mangeln. Außerdem hatten altgediente OUZO-Spezialisten freien Zugang zu der streng geheimen Spielhölle Quinto-Centers, die jedoch schon bald wegen der permanent schummelnden Mutanten des Imperiums geschlossen wurde. Es machte wirkliche keinen Spaß, mit einem Telekineten Roulette zu spielen oder mit einem Telepathen zu pokern.

Das Problem der mit Molkepulver versetzten Raumschiffe der Huldvollen, das des Suprahets und der Schreckwürmer tangierte Atlan nur peripher...

Als Fan der Volkstümlichen Hitparade nahm er seinen privaten Kampf gegen den Blues auf...

Es gab da noch eine Episode, die aber laut HoHo nicht wichtig genug für die Hardcover-Ausgabe war, so daß der Chronist nur anmerken will das Atlan noch heute schweißgebadet aufwacht und auch im Schlaf oft "HONDROO!! AAAAAAAAAAAAAH!" brüllt... der Obstmann von Plophos war einer der wenigen ernsthaften Gegner, die Atlan in seinem 10.000 jährigen Leben begegneten. Es wurmt Atlan heute noch, daß dieser sogar ohne Extrasinn oft schlauer war als er.

Im Jahr 2400 begegnete der Arkonide mit Icho Tolot einem Wesen, dessen eine Gehirnhälfte schlauer als sein Extrasinn war, die andere aber so ordinär das wir darüber lieber den Mantel des Schweigens breiten. Mit diesem halutischen Naturburschen stürzte er sich sofort in ein größeres Abenteuer, besser gesagt in einen Sonnentransmitter. Nur zwei Ereignisse konnte sich Atlan, die Festplatte des Extrahirns war trotz Stacker 4.0 ziemlich voll, merken:

Das er ein Abkömmling lemurischer Siedler war, die vor den halutischen Horden flüchten konnten, brachte ihn den Namen Beuteterraner ein. Jetzt war er ein Abkömmling der Wesen, die er so gerne selbstherrlich und arrogant als Barbaren bezeichnet hatte. Er selbst bezeichnete sich als "Weiterentwicklung der lemurischen Rasse". Icho Tolots Planhirn und die Positronik der CREST III rechneten aus, das dem auch wirklich so war: Kein Lemurer hätte so schnell und konsequent vor einem Feind flüchten können wie Atlan - die Lemurer brauchten Jahrzehnte um in den Andromedanebel überzusiedeln. In dieser Zeit wäre Atlan vermutlich mit seiner ganzen Habe bis zur Großen Leere und darüber hinaus geflüchtet...

Während des Kampfes gegen die Meister der Insel traf Atlan seine 937. Große Liebe, die erst Jahrtausende später von der zu Iruna von Bass-Teth übertroffen wurde:

Mirinda Thetin

Als Atlan auf Tamanium herausfand, das es seine Geliebte faustdick hinter den Ohren hatte und Chefin der MdI war, war er ziemlich verblüfft. Aber Mirinda dachte gar nicht dran, den Arkoniden und Rhodan an der Macht teilhaben zu lassen. Auch nur sie und Atlan, das war ebenfalls nicht akzeptabel. Als sie dann gar sagte, Rhodan und Thetin käme vielleicht in Frage, da PR es ihr wegen seiner Schüchternheit angetan hatte und sie außerdem wüßte, das Atlan ein Weiberheld wäre, rutschte den Arkoniden die Hand (mit einem Speer) aus. Es tat den Arkoniden im Nachhinein wirklich leid, deshalb vertuschte er die Sache und stand wieder einmal als Retter der Menschheit da, was aber seine aufrichtige Trauer um Mirinda nicht änderte. In den Speichern von NATHAN ist vermerkt, das Atlan Mirinda eine Fliege von der Schulter schlagen wollte. Daraufhin sei Mirinda vor Schreck an ZA-Versagen gestorben. Zu Buße ging er bis kurz vor dem Auftauchen OLD MANs in ein Kloster im Himalaja.

Es sei noch erwähnt, das Atlan das längst vergessene Hilfsvolk der Maahks, die SdI, die Schweißer der Insel nicht überreden konnte, Gleise zwischen den Weltraumbahnhöfen zu verlegen. Das ist allerdings bei weitem nicht so tragisch zu bewerten wie der Einsatz eines Mausbibers, der das Volk der Sonneningenieure in dieselben trieb... angeblich "versehentlich". Man mag es ihm glauben, hat doch die Weltraumratte keine Ahnung von Taktik und prahlt mit ihren parapsychischen Gaben, die ihn die Schöpfung unglücklicherweise verliehen hat.

Kaum wieder im Einsatz schoß Atlan sogleich wieder einen Bock:

Durch eine kindische Prügelei mit Perry Rhodans Sohn brachte der Arkonide die Menschheit an den Rand des Angrundes - und beinahe einen Schritt weiter.

Eine Anmerkung sei gestattet: Die dadurch aktivierte fehlerhafte Sonderschaltung OLD MANs wurde nicht nach den Plänen Atlans gebaut.

Es spricht nicht gerade für den Arkoniden, daß er Michael Rhodan sofort nach seiner Enttarnung mißhandelte. Der Abdruck von Atlans linker Hand mußte bis Zyklusende überpudert werden. Man merkt wieder: Der Arkonide ist geistig immer noch im Mittelalter zuhause.

Einmal mußte Perry Rhodan in OLD MAN etwas vorsingen, ansonsten hätte dieser sich in Kürze selbstzerstört. Es stellte sich heraus, daß Perry Rhodans Gesang wesentlich schlimmer als der des Arkoniden war. Eine Aufnahme wurde einem Ara zugespielt, der sich darüber sogar freute. Atlan verstand die Welt nicht mehr.

Doch auch die Bestien-Gefahr wurde gebannt, die nächsten 900 Jahre wurden nur dadurch getrübt, das einige Mutanten in der Second-Genesis-Krise ums Leben kamen. Atlan verlor mit John Marshall seinen langjährigen Bierkopf-Partner. Beide bildeten ein tolles Gespann. Ebenso Bully und Gucky, die auch immer abräumten. Fellmer Lloyd und Ras Tschubai waren die uneingeschränkten Meister: Fellmer schaute ihren Opfern telepathisch in die Karten, schummelte mehr in einem Spiel als andere im ganzen Leben, wurde zwar oft des Falschspiels überführt, aber Ras konnte sie immer rechtzeitig fortteleportieren. Irgendwann spielte niemand mehr mit den Mutanten und den Unsterblichen. Nichtmal das Trading Card Game. So mußten sie untereinander um geringe Beträge spielen. Da alle mentalstabilisiert waren, hatte meistens keiner einen Vorteil. Nur Wuriu Sengu und Ribald Corello durften immer nie teilnehmen: Corello stieß erstens erst zum Mutantenkorps als einige Mitspieler schon tot waren und die Kartabende nicht mehr stattfanden, und zweitens konnte er sich als Telepsimat immer Asse in den Ärmel beamen (ääh - teleportieren. Die PR-Fans mögen dem Chronisten diesen Lapsus nachsehen), die man allerdings manchmal erkennen konnte, wenn man die kleine Beule auf Ribalds dünnen Ärmchen erkannte. Wuriu Sengu konnte jedem in die Karten gucken, da half kein Schutzschirm, es gab kein Mittel dagegen. Es verwundert nicht, das Wuriu Sengu im Laufe der Zeit zum Spanner wurde. Es wurde ihm verboten, weibliche Besatzungsmitglieder der Flaggschiffe länger als drei Sekunden mit den Augen zu fixieren...

Die Accalauries, der Todessatellit und die Cappin-Gefahr kratzen den Arkoniden auch nur wenig, er langweilte sich bis zum Zyklusende auf der MARCO POLO durch Gruelfin. In dieser Zeit verspielte ein gewisser Ratber Tostan auch eine USO-Korvette, was den fast schottisch geizigen Atlan in Weißglut getrieben hatte. Das war aber auch das einzige Mal, das der Arkonide sich in diesem Zyklus echhauffieren mußte.

Eine Panne in Quinto-Center sein noch erwähnt: Als Atlan seinen Privattresor öffnen wollte, erschien anstelle des USO-Logos die Schrift

"Intel Inside - Idiot Outside"

auf dem Begrüßungsbildschirm der Safepositronik.

Für sachdienliche Hinweise nach dem Täter hat Atlan 100.000 Galax Belohnung ausgesetzt. Sachdienliche Hinweise bitte an: Birke@t-online.de

Demnächst im TK-Explosiv:

ATLAN

- Imperator von Gäa

- Endlich darf Atlan mal wieder so richtig regieren!

 

 
 
   
 
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