Ausgabe 05/03 Terracom
 
 
   
 
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"Jetzt schlägt's dreizehn. Menschen mit Klammergliedern und Greifschwänzen."

-Auris von La Thor- PR-C 43/II-4 S.12

 
 
   
 

Kritik

2171 Tibi

Band 2171: Inquisition der Vernunft

Autor: H.G. Francis

viel geht ja gerade nicht hier - aber das sind wir ja eigentlich gewohnt .

Oder gerade kein Lesefutter?

Naja, mir geht es ja gerade selbst so. Wird immer schwieriger, Zeit für Lesen abzuknapsen. Oder für was anderes. Wird langsam Zeit, daß wir dieses Projekt abschließen. Nachdem ein Kollege nach einer Operation nun für einige Zeit krank geschrieben ist, werde ich leider kaum noch Zeit haben, da sich jetzt alle mit ihren Problemchen an mich wenden - anstatt eventuell selber mal zu denken .

Wie auch immer, die nächste Woche wird interessant. und die darauffolgenden beiden wohl desgleichen, denn die Kollegin Vivi wird uns nach England begleiten. Wengistens ein brasilianischer Lichtblick in diesem trostlosen Land und diesem trostlosen Projekt .

PR-technisch habe ich gerade den Francis hinter mich gebracht, der nicht mal so schlecht war. Der Hans-Günter hat sich wohl ohne Zweifel erholt von seiner schlechten Phase. Aber was mir nicht so recht gefallen hat, war die Tatsache, daß sich Anguela nicht wirklich so verhalten hat, wie man das nach dem Doppelband von Lukas dachte. Viel zu naiv, kaum das Mißtrauen zeigend, das er bei Lukas noch hatte und irgendwie uninspiriert. Plötzlich muß seine Stellvertreterin das Denken übernehmen. Merkwürdig. Aber letztendlich nur konsequent, denn irgendwie muß ja dieses Regime seine Stellung verlieren.

Vordergründig hingegen die Geschichte mit dem Doppelgänger. Hintergründig die mit den Genmanipulateuren. So, deren Schuld ist es also nun, daß die Eltanen aussterben. Und die Thonkin, oder wie die heißen, muß es nun also auch erwischen. Skrupellos bis zum geht nicht mehr, vermutlich werden sie schon in den Startlöchern stehen, um die IdV zu übernehmen. Haben sie schon? Vermutlich nicht, Eltanen gibt es ja auch in der heutigen Zeit noch und die werden wohl schon länger manipuliert. Die IDV können also in der Jetztzeit eigentlich nicht so wirklich am Aussterben sein, das wird wohl erst noch kommen, wobei Anzeichen dafür erkennbar sein müßten. Vielleicht sind sie inzwischen auch unsterblich, wer weiß das schon?

Auf jeden Fall wird uns da noch einiges an Infos erwarten.

Bin schon gespannt.

 

2172 Tibi

Band 2172: Projekt Finsternis

Autorin: Susan Schwartz

Mit Band 2172 kam offensichtlich langsam Licht ins Dunkel um die Ereignisse, die zur Zeitreise führen. Wie kam es dazu? Ganz einfach, der geniale vaianische Ingenieur Rintacha Sacchin oder wie er heißt hat damals schon den Grundstein gelegt, den Fian DeGater dann vollenden konnte, was durchaus für seine Intelligenz spricht.
Hingegen nehmen es die Terraner - durchaus zurecht - nicht sehr positiv auf, daß einfach so eine Zeitreise durchgeführt wurde, ohne die Terraner zu fragen. Oder die Arkoniden. Beide Völker sind entsprechend angefressen. Ein Treffen mit Anguela hat Perry denn auch und da kommen dann die merkwürdigen Gesetze von Zeitreisen mal wieder voll zur Geltung. Robert bringt da jetzt System rein, indem er klarstellt, daß Zeitschleifen die unausweichliche Folge von Zeitreisen sind, eine Veränderung der Vergangenheit mithin nicht möglich ist. Interessante Theorie. Irgendwie kommt es mir vor, als hätte ich das vor Jahren in alten Romanen von Darlton schon aufregender gelesen. Da hätte Robert noch was lernen können.
Aber insgesamt ist die Ausganssituation nun klar: Wir versuchen einfach, in der Vergangenheit die Grundlage zu legen, damit in der Zukunft die Inquisition besiegt werden kann. Anguela ist damit nicht ganz einverstanden, zurecht weißt er darauf hin, daß für ihn die Zukunft noch nicht geschrieben ist und er deshalb alles tun wird, um dem Verhängnis zu entgehen.
Leider hat er nicht mit dem Autorokraten FELDHOFF gerechnet, der einfach mal so VAIA hinwegfegt und macht, was er will. Und so muß er denn dem Untergang seines Volkes zuschauen.

 

2173 Tibi

Band 2173: Der Ultramagnet

Autor: Uwe Anton

Da erfahren wir jetzt also mit der Nummer 2173, wie die Terraner in diese Vergangenheit gelangt sind. Es sind also die Terraner von der JOURNEE, allen voran Zim November und Raye Corona, die in der Vergangenheit scheitern. Und wie machen sie das? Ehrlich gesagt ziemlich vorhersehbar.

Der geniale Plan der Inquisition geht dank dem Ultramagneten auf. Meines Erachtens steht der ganze Plan eigentlich auf Tönernen Füßen, weil da ein Kosmokrat sich einmischt und damit eindeutig gegen den Vertrag von Thoregon mit der Thatrix-Zivilisation verstößt. Aber so ist das halt, wenn Auorokraten entscheiden. Durch die Einmischung von Cairol wird es jedenfalls möglich, die Splitter von VAIA, die überall sind, im System Queigat zusammenzuziehen und von da aus dann in insgesamt einer Viertelmillion Einzelteilen in die Galaxis zu schleudern. Die JOURNEE wird mit einem Splitter mitgerissen, der unkontrolliert transitiert und strandet im Irgendwo. Soweit die nackten Fakten, die dazu führen, daß die Menschen und außerirdischen der JOURNEE in der Vergangenheit stranden. Damit ist man den superschlauen emotionautischen Praktikanten ebenso losgeworden, wie die superschöne Raye und beider Liebesgesäusel und natürlich auch der merkwürdige Maahk mit seinen Emotionen. Anfangs hat mich ja vor allem dieses liebesgedusel irgendwie gestört, aber inzwischen muß ich gestehen, daß sie mir beide fehlen werden.
Der Roman insgesamt allerdings war nicht so der Reiser. Viele Stellen waren nur für Leser der Andromeda-Reihe nachvollziehbar, was Nicht-Lesern sicher nicht gefallen hat. Dazu kommen noch unglaublich viele Wiederholungen vor allem in den Gedanken von Zim, der andauernd denkt, daß er für seine Geliebte alles tun wird und Skelette auf der Innenseite (?) seiner Lider sieht. Das kann Uwe normalerweise besser. Das einzige, was den Roman noch rettet, ist die Tatsache, daß Anton gewohnt routiniert und sehr gut lesbar, um nicht zu sagen temporeich, schildert, wenn er gerade nicht im Geist des Zim hängt.

Aber das ist selten genug der Fall.


 

2174 Tibi

Band 2174: Anguelas letzter Tag

Autor: Robert Feldhoff

Ach ja, der letzte Tag also? Komisch, daß er dann noch in dem Roman danach mit auftritt und ihm da noch weitere fünfzig Tage gegönnt werden . Wie auch immer, der Roman hat mir durchaus gefallen. Robert kann schon was und seine Romane machen eigentlich grundsätzlich immer Spaß. Irgendwie wird einem da immer klar, wie er es eigentlich meint. Das schaffen die anderen nicht so recht, viele von ihnen zumindest. Aber trotzdem ist es schon so, daß der Zyklus seine Schwächen hat. Erschreckend finde ich zum Beispiel, mit welcher Souveränität wieder einmal Milliarden von Lebewesen vernichtet werden. Nicht nur im gesamten System von Caldera, das ja auch gleich mitvernichtet wird, sondern überall, wo Ingenieure sind, überall, wo es Eltanen gibt, wird gekämpft und getötet, vor allem von den Valentern, bei denen ja wohl mehr als genug versaubeutelt wurde. Einige Dinge sind mir doch sauer aufgestoßen:

Zunächst einmal fand ich es bedenklich, daß ausgesagt wurde, die Valenter würden mit Kampf aufwachsen und wären daran gewöhnt. Ach ja? Wieso erzählt man uns dann in fast allen Romanen davor vom Valenterproblem? Das ja wohl dazu führt, daß man etwas dagegen tut, daß die Valenter zu Kampfmaschinen gemacht werden? Oder nicht? Oder wie?
Was ich auch bedenklich fand, war eine Aussage im Zusammenhang mit dem Eltanen Jo Vampuce, der ansonsten klasse geschildert war. Ein Eltane hat im Kreis der versammelten Ingenieure nicht die Stimme zu erheben. Ach ja? Glückliches Thatrix, wo glücklicherweise keiner was zu melden hat, außerden Ingenieuren? Das ist ja in höchsten Maße rassistisch. Und wie unglaublich es ihnen doch allen vorkommt, daß Anguela einen Nachfolger unter den Eltanen sucht. Eigentlich ist das doch nur konsequent, oder nicht?

Fazit: Eigentlich ein guter Roman, der aber einige Schwachstellen des gesamten Zyklus aufzeigt. Und daß Anguela irgendeinen Plan hat, dürfte klar sein. Irgendwie muß er ja noch zum Auge werden.

Ich glaube übrigens irgendwie nicht, daß diese Tonkihn auch heute noch die Inquisition sind.

 

2175 Tibi

Band 2175: Zeitsprung rückwärts

Autor: Horst Hoffmann

Naja, der letzte Streich in dieser Viererrunde war wohl nicht ganz so gelungen, obwohl man von Horst in letzter Zeit schon schlechteres gelesen hat. Aber es gibt Bereiche in dem Roman, die mich doch sehr verwundern, um nicht zu sagen, enttäuschen.

Anfangs geht es ja noch, auch wenn der Ausflug von Troym LeCaro denkbar sinnlos ist. Hat er es immer noch nicht kapiert? Wie auch immer, wieder einmal erleben wir, wie Millionen von Lebewesen vernichtet werden und der Planet gleich mit dazu. Elenea fängt sich diesen Symbionten ein, ohne zu wissen, was das für sie bedeutet. Immerhin hilft ihnen das vieh, rauszukommen aus dem Inferno und die Gegner gleich noch in das System zu führen, in dem sie sich verstecken.

Und da wird es dann schlimm. Der Dymbiont verrät unserer Elenea nun, wer der Saboteur ist. Soweit so gut. Damit gewinnt sie ja wohl eindeutig einen Vorteil, nämlich zu wissen, daß es da einen Saboteur gibt, daß es eine Bombe gibt, wo diese liegt und daß der Saboteur noch dazu bewaffnet ist. Was macht diese dämlich Ziege? Natürlich zeigt sie sofort mit dem Finger auf ihn und wundert sich dann, daß sie zur Belohnung daür niedergeschossen wird?!?!? Ja, sind die denn alle dämlich geworden? Anstatt sich eine Waffe zu schnappen und dem Kerl unter die Nase zu halten, geht sie ein solches Risiko ein. Das gehört bestraft und Horst hat sie konsequenterweise gleich niedergeschossen .

Dann wird es aber noch besser. Der Saboteur rennt raus aus der Zentrale und läßt das Schott zugleiten, das er dann von AUSSEN so verschließt, daß es keiner mehr von INNEN aufkriegen kann. Häh? Das ist aber ein komisches Raumschiff. Ist eigentlich nicht der Sinn der Sache, daß man von der Zentrale alles kontrollieren kann? Vor allem sicher ist, und alle DRAUSSEN halten kann, die rein wollen? Wo liegt denn da der Sinn? Horst, denk doch mal nach, bitte ...

Und als Krönung des Romans versuchen sie den Zeitsprung rückwärts, Troym, Fian und Elenea bleiben da und spielen Kanonenfutter, damit die anderen verschwinden können. Hätte man da nicht auch Sonden nehmen können? Da wäre wenigstens bloß Material vernichtet worden. Wird immer schlimmer, bei PR. Wäre wirklich schön, wenn die Menschlichkeit mal wieder in der Vordergrund rücken würde. Dabei ist es eigentlich eher umgekehrt. Es wird dauernd beweint, daß es keine Menschlichkeit mehr gibt. Es könnte sie schon geben. Aber das will anscheinend keiner.

Naja, wie auch immer. Einige Ausfälle, angenehm zu lesen, aber zum Glück ist es überstanden. Und weiter geht es mit Susan Schwartz und der Ebene mit Atlan. Das ist immerhin ja schon mal etwas.


 

Bad Earth 1 Tibi

Bad Earth Band 1: Armageddon

Autor: Manfred Weinland

Heute habe ich am Kiosk den ersten Band der neuen Reihe von Bastei entdeckt und natürlich sofort gekauft. Mein Urteil möchte ich euch nicht vorenthalten:

Der Roman ist absolut gelungen und superspannend geworden. Bei Perry habe ich lange nichts mehr gewesen, was in dieser Liga spielt. Gut, es gibt schon Dinge, die einem bekannt vorkommen. Manfred hat da sicher nicht das Rad neu erfunden. Aber das muß er auch nicht, mit bestehenden Elementen hat er eine neue Welt zusammengebaut, die mir auf Anhieb gefallen hat: Eine Expedition zum Mars gerät außer Kontrolle, einiges geht schief, die Mannschaft stirbt. Viele Jahre später macht sich der Sohn des einstigen Kommandanten auf, um mit der RUBIKON festzustellen, was damals eigentlich schiefging, und plötzlich geht wieder alles schief. Nicht ganz allerdings, die RUBIKON schafft es irgendwie, bei der Invasion der Außerirdischen ungeschoren davonzukommen und die meisten Mitglieder der Besatzung, wenn auch nicht alle, überstehen es sehr gut. Am Ende brechen einige Menschen mit einem übernommenen Schiff auf zur Heimat der Invasoren und entdecken da Schiffe, deren Kennung irgendwie terranisch wirkt.

Meine Speku: Irgendwie sind sie entweder auf eine Gegenerde gestoßen, ähnlich wie im Zyklus PR wo Perry auf Anti-ES und die Anti-Menschheit trifft, oder sie sind auf eine Welt Terra in der Zukunft gestoßen, die sich nicht sehr gut entwickelt hat und die Welt der Vergangenheit übernimmt. Mal sehen, was zutrifft.
Spaß hat es jedenfalls gemacht. Die Menschen sind wunderbar und glaubwürdig charakterisiert, die Science ist glaubhaft, die Fiction macht einfach nur Spaß. Könnte einer der besten Versuche von Bastei werden, dem großen Bruder aus Rastatt Konkurrenz zu machen. Und Konkurrenz belebt ja bekanntermaßen das Geschäft, so denkt wohl auch VPM, sonst würden sie für die SF der Konkurrenz wohl keine Werbung machen. Insofern denke ich, daß man die Serie mal genauer betrachten kann.

Wer es sich noch nicht angetan hat und die zusätzliche Zeit und das zusätzliche Geld nicht scheut (alle zwei Wochen 1,50 Euro sollte schon machbar sein und es sind auch nur 64 Seiten, wie sonst üblich ), der sollte durchaus mal reinschauen. Es lohnt sich, gerade für Fans von PR, meines Erachtens durchaus.

Die Stimmen zu den einzelnen Bänden wurden dem PROC-Forum unter http://www.proc.org/forum entnommen.

 

 
 
   
 
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