Ausgabe 03/03 Terracom
 
 
   
 
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"Mit deiner USO, Arkonide, hast du dir einen bemerkenswerten Haufen zusammengestellt: Union Sarkastischer Obskurer."

-Atlans Extrasinn- PR-TB 396 S.58

 
 
   
 

Classics

[aus INTERCOM Ausgabe Nr.9 vom 01.09.1996]

Terra-Kurier

Wir beleuchten die Hinterseite und haben das Auge am Herzen des Bürgers

Von: H.-J.Strauch

Freizeit und Tourismus

Erlebnispark wieder erweitert

Auf Dissnäworld wurde der Freizeitpark Wahnsinn 2000 schon wieder erweitert. Durch den unglaubliche Zuspruch der Besucher ermutigt, erweiterte die Parkleitung das beliebte Ferien- und Freizeitparadies bereits zum zweiten Mal. Und wie schon zur Eröffnung und späteren Erweiterung ( siehe TK Juni und August ), durften Mitarbeiter der galaxisweit bekannten, seriösen Tageszeitung Terra Kurier, sich vorab ein Bild von den Neuerungen machen. Und wie schon damals, wollen wir nur einen kurzen Überblick bieten. Wir können jedem nur raten sich selber durch einen Besuch von der Attraktivität dieser Einrichtung zu machen.

Der Schlußverkaufpark

Eine unglaubliches, aber durch historische Forschungen wohl doch letztendlich belegtes, antikes Ereignis wird hier nachgestellt.
Der sogenannte Schlußverkauf. Die Sitte stammt aus dem terranischen Bundesstaat Deutschland, und ist über viele Jahre eine liebe Tradition gewesen.
Dabei wird unterschieden zwischen dem Sommer- und dem Winterschlußverkauf. Alle Ereignisse rund um dieses Volksfest sind im Schlußverkaufpark nachempfunden.

Der Besucher betritt den Eingangsbereich, der aber bis zu einer bestimmten Uhrzeit durch Stahlgitter oder Glassitscheiben fest verschlossen ist. In den Reihen hinter dem Gast werden sogenannte "Drängler" aufgestellt. Dabei handelt es sich um überdurchschnittlich kräftige Parkmitarbeiter oder Robots, die äußerlich überwiegend in der altertümlichen Kleidung sogenannter Hausfrauen ( abgetragener Mantel, schäbiger Hut oder grelles Kopftuch und einer überdimensionalen Einkaufstasche ) gekleidet sind.
Aufgabe der Drängler ist es, auf die direkt am Gitter oder der Scheibe stehenden Besucher einen zunehmend stärker werdenden Druck auszuüben. Ziel ist es, die vorne stehenden entweder durch das Gitter zu drücken ( wie durch einen Gemüseschneider ), oder an der Scheibe zu einer breiartigen Masse zu zerquetschen. Dabei stoßen sie Kampfrufe wie " Das blaue Kleid ist meins ! " oder " Ich will viermal die Siebenundsiebzig! " aus.
Kurz bevor der Besucher zu Tode kommt, werden die Barrieren beseitigt, und man schießt, von den Dränglern beschleunigt, in den Park, wie der Korken aus der Sektflasche. Dabei wird ohrenbetäubend geschrien und unflätige Schimpfworte gerufen.
Sobald der erste, sogenannte Sonderangebotstisch erreicht ist, beginnt ein neuer Höhepunkt des neuen Parks.
Man wird von einer übergewichtigen Epsalerin überrannt, bekommt einen brutalen Schlag mit einer terkonitgefüllten Handtasche und sinkt, kurz vor erreichen des Wühltisches, zu Boden. Nach einigen Tritten in die Nierengegend wird man von hilfreichen Händen aus dem Tumult gezogen.

Und das ist nur der Anfang. Fehlendes Kleingeld, vergebliche Umtauschversuche und Panikattacken der "Kunden" bringen das unvergleichliche Lebensgefühl des späten Zweiten Jahrtausends zurück. Fast wünscht man sich, man hätte damals schon gelebt. Wie spannend war es doch damals, im Gegensatz zu unserer durchorganisierten Zeit.

TK meint : Das war die gute, alte Zeit !

 

Die Tolkander - Das Interview

Von unserem neuen Starreporter Michael Birke

Der Terra Kurier möchte heute ein Interview mit ein paar kürzlich gefangenen Tolkandern aus dem Volk der Gazkar führen, die ihre Feketts in Tolkandir verschlampt hatten, als sie noch einige Zacken in der Krone hatten...

TK: Hallo, liebe Invasoren! Was macht gerade uns Terraner zu ihren Lieblingsopfern? Oder Humanoide allgem...

Schon nach der ersten Frage stellten sich die Gazkar tot. Da gutes Zureden nicht half, griff der Reporter beherzt zu einer Flasche "Eau de Pigell", mit den Originalduft von Pigell-Schlammspringern. Die Gazkar erwachten zwar, mußten sich aber auf der Stelle übergeben... Haben sie schon mal einen Skarabäus kotzen sehen?

TK: Wie ich sehe, haben die Herren Mistkäfer, Pardon Krieger, ausgeschlafen! Wollt ihr denn nicht etwas über den "Bund" sagen?
G: Wir haben gehört, das viele junge Terraner bereits Bund sind!
TK: Ähem, wohl eher bei der Bundeswehr...
G: Was? Bund wehrt sich? Dann ist der Bund Feind! Fall für die Alazar!
TK: Stimmt es, das die Alazar wie genmanipulierte Douglas - Tannen aussehen?
G: ?
TK: Dann ein anderes Thema: Warum seid ihr so wild auf Vivoc?
G: Vivoc ist das Maoam von Tolkandir!
TK: Sensationell! Und jetzt verteilt ihr es kostenlos in der Milchstraße?
G: Nicht nur! In der ganzen lokalen Gruppe. Der Name lokale Gruppe allein klang schon nach gutem Absatz...
TK: Aha! Und warum seid ihr dann nicht schon früher gekommen?
G: Der neue PR-Marketingexperte mußte erst unsere Werbekampagne genauestens planen. So dämlich wie die Hamamesch wollen wir es ja nicht anfangen. Die hatten ja bloß Schund zu bieten, jawohl!
TK: Woher kennt ihr die Hamamesch?
G: Ja, wir waren in Hirdobaan mal in so einem Testcenter...Komischer Testcenter. Die anwesenden Hamamesch sind plötzlich tot umgefallen, nachdem sie seltsam glucksende Geräusche von sich gegeben haben.
TK: Wann genau?
G: Nach dem Testergebnis, wieso?
TK: Äääh, ja... Wozu braucht ihr überhaupt den Tangle-Scan?
G: Ah! Ihr nennt das also Tangle-Scan! Wir nennen es > so schmeckt das Vivoc...<. Die Leute sind wirklich ganz verrückt danach!
TK: Das glauben wir ihnen gerne... das "verrückt". Aber zurück zur ersten Frage: Warum bevorzugen sie Terraner und andere Hominiden als "Resonanzkörper" ?
G: Weil man auf deren aufgeblähten Bäuchen so super trommeln kann.
TK: <schluck> Ach so! Was versteht ihr Tolkander eigentlich unter Patenschaft? Eure Paten waren aus dem Volk der Vecharer, nicht wahr? Warum braucht ihr jetzt neue Paten? Und warum gerade in der Milchstraße?
G: Patenschaft ist eine hohe Auszeichnung für jeden Bund! Und warum gerade galaktische Paten: Die Galaktiker haben die größte Kaufkraft in der lokalen Gruppe... solche Paten muß man doch einfach lieben, oder?
TK: Was geschah mit den Vecharern?
G: Das ist doch nicht wichtig. Außerdem werdet ihr es schon noch früh genug erfahren!
TK: Eine einfache Frage: Warum wurden die gefangenen Bewohner Lafayettes mit erlesensten Nahrungsmitteln verwöhnt?
G: Einfache Antwort: Wenn dieses ... Zeug hier erlesen ist, gehen wir wieder zurück nach Tolkandir!

Die Tolkander-Krise ist somit beigelegt. Versäumen sie nicht den nächsten Artikel unseres Starreporters: "Warum sind die Galornen blau?"

 

Multimedia

Tips und Hinweise

Wetterkanal

4.9 Die Wettervorhersage - Überflüssig oder unnötig? 4 Meteorologen von 5 Planeten diskutieren.
7.9. Und wieso soff mein Keller ab ? - 57 falsche Vorhersagen aus den letzten 58 Tagen.
11.9. Beeinflußt es das Wetter wenn die Wetterkarte auf dem Kopf steht ? - Chefmeteorologe Stachelschwamm diskutiert mit sich selbst.

Der Talkshowkanal

1.9. Vor Körner : Mein Mann liebt seinen Gleiter mehr als mich - Betroffene Ehevertragspartnerin berichten.
6.9. Elfrieda um 4 : Mein Medorobot ist Schmierölabhängig - Verzweifelte Aras erzählen ihre Erlebnisse.
15.9. Ofenzu Windfrei - "Verliebt in einen Schauspieler" oder "Wie bekomme ich Lippenstift vom Multimediabildschirm ?"

Der Showkanal

8.9. Die Karald Shit Show : Motto - Ich habe es auch ohne Großhirn geschafft. Der Moderator über sich selbst.
13.9. Betterman : Motto - Wie verarsche ich meine Studiogäste und werde auch noch gut bezahlt dafür?
21.9. XXL - Flitz und KO.: Motto - Zusehen wie sich 9 erfolglose Ex-Mediengrößen zum Affen machen.
29.9. Alles Mist Oder ? : Motto - Wenn schon dämlich dann auch ohne Niveau.
30.9. Titti Fritti : Motto - Zwei ultimative Fragen stellen sich . Wie errechnen sich die Länderpunkte und sind die Möpse echt?

Der Serienkanal

3.9. The Next Generator . Kommandant Schan Lück Piccolo hat große persönliche Probleme. Einige Teile seiner Borkimplantate sind defekt. Deshalb bekommt er keine TÜV-Plakette. Der Androide Updata hat ein Verhältnis mit einem Multimixer aus der Bordküche. Nach neun Monaten ist das "Erzeugnis" dieser Beziehung da. Ein besserwisserischer Dosenöffner.
Gibt es für diese Probleme eine Lösung ? Und wenn ja - ist sie umweltfreundlich und Lösungsmittelfrei ? Fragen über Fragen.

17.9. Eine gräßlich, schreckliche Familie. Neues von den Brandys. Sal, von Beruf Gleitkettenverkäufer, ist außer sich. "Heut' kam ein unglaublich fetter Robot in den Gleitkettenladen...". Natürlich verlangte dieser eine Größe 134, obwohl er eine 213 braucht.
Pleggy hat ein Problem. Die Konturliege läßt sich nicht mehr von ihrem Gesäß lösen, und so schafft sie es nicht an ihren Pralinenvorrat zu kommen.
Kelle hat ihr restliches Hirn an einen Organhändler verschachert, und scheint intelligenter geworden zu sein.
Bupp verletzt sich, als während eines intimen Zusammenseins seine Gummikartanin platzt, an einer empfindlichen Stelle.
Was wird passieren? Haben die Brotkrümel im Schrank der Brandys einen höheren IQ als die gesamte Familie?
Hat die Nachbarin Rarcy ein Verhältnis mit einem Hühnerfarmbesitzer?
Und wann wird Sals mächtiger Dodge-Gleiter entgültig den Geist aufgeben?

Hier gibt es auf keine Frage jede Antwort. Also nicht versäumen.

 

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Wir suchen ständig Mitarbeiter für unseren Außendienst. Es handelt sich um eine Arbeit, bei der hin und wieder starker, körperlicher Einsatz erforderlich ist, und die aus Hausbesuchen bei unserer manchmal etwas schwierigen Klientel besteht.
Die Bewerber sollten über sicheres Auftreten, Überzeugungskraft und Durchsetzungsvermögen verfügen. Kenntnisse in den verschiedenen Kampfsportarten sind günstig aber nicht Voraussetzung.
Dieser Job ist besonders geeignet für Ertruser, Oxtorner, Epsaler oder Haluter. Längere Aufenthalte auf Strafplaneten oder in Gefängnisasteroiden sind durchaus kein Hindernis.
Auch ausrangierte Kampfroboter ohne oder mit Plasmaanteil ( gerne auch wahnsinnig ) werden eingestellt.

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Lehrreich und Wissenswert

Lebewesen der Galaxien

Die galaktischen Erzeuger

Lateinischer Name : Perrus Rhodanus Autorus
Heimatplanet : Pabel Moewig Kah Geh Rastatt

Bei dieser Spezies gibt es seltsamer Weise eine deutliche Überzahl der männlichen Vertreter. Eventuell liegt es daran, das die Umweltbedingungen auf Pabel Moewig Kah Geh Rastatt so extrem sind, daß nur wenige abgehärtete Weibchen aus jedem Wurf überbleiben.
Auch eine gemeinsame Charakteristika ist nur sehr schwer zu entdecken. So reicht das Spektrum vom militanten Hau-drauf-und-Schluß bis zum friedliebenden Love-and-Peacer.
Gemeinsam ist ihnen, daß sie an einer großen, galaktischen Sache zu arbeiten glauben. Dafür trägt jeder in unregelmäßigen Abständen seine Produkte oder Machwerke ( je nach persönlicher Form ) zu einer gemeinsamen Sammelstelle. Dort werden sie dann den Werken ihrer Ahnen zugesellt, und so haben die galaktischen Erzeuger im Laufe vieler Jahre ein gewaltiges Werk erschaffen.
Die Produkte der galaktischen Erzeuger bestehen aus einer Vielzahl von rechteckig geformten, aus Wasser, Holz und Bindemitteln hergestellten, hauchdünnen Blättern, die sie mit einer, nach ihrer Ansicht interessanten, Folge von kleinen Zeichen verzieren. Wenn diese Zeichen in einer nur den galaktischen Erzeugern bekannten Abfolge betrachtet werden, ergibt sich angeblich ein winziger Teil der galaktischen Geschichte. Wenn man dann die gesamten Blätter in einer Reihenfolge hintereinander ordnet, soll sich dem Betrachter angeblich nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Zukunft unseres Universums erschließen.
Eine gewisse Intelligenz kann man den galaktischen Erzeugern wohl nicht absprechen, da es Galaktiker gibt, die sich mit ihnen verständigt haben, und die galaktischen Erzeuger für einige kurze Momente von ihrem geschäftigen Treiben ablenken konnten.
Etwas seltsam ist eine Eigenart, die allen gemeinsam ist. Von Zeit zu Zeit scheinen sie etwas das Gesamtwerk aus dem Gedächtnis zu verlieren und so kommt es, daß sie sich in ihren Produkten selbst widersprechen. Das sind dann sogenannte "künstlerische Freiheiten", die einem außenstehenden Betrachter eher wie mangelnde Kenntnis an dem Gesamtwerk vorkommen. Auch neigen sie dazu Produkte die anfänglich gut gelungen schienen, durch einen Verzweiflungsakt zu zerstören und dadurch einen vielversprechenden Zweig des Gesamtwerks auf das gräßlichste abzuwürgen.

Als Haustiere sind die galaktischen Erzeuger völlig ungeeignet, da sie es eventuell schaffen könnten, durch ihr etwas widersprüchliches Wesen die Existenz ihres Besitzers ungeschehen zu machen.

Nachsatz :

In Symbiose mit den galaktischen Erzeuger lebt der galaktische Konsument ( lateinisch : Perrus Rhodanus Leserus ). Er konsumiert in gewisser Weise die Erzeugnisse der galaktischen Erzeuger.
Davon aber in einer späteren Folge.

 

 
 
   
 
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