
Ferner Planet verdunkelt seinen Stern
Indem sie die winzigen Helligkeitsunterschiede
eines Sterns maßen, haben Forscher den bislang fernsten aller
Planeten außerhalb des Sonnensystems entdeckt. Dimitar Sasselov
vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics ist sicher, dass
mithilfe dieser Methode in Zukunft auf einfache Art und Weise Millionen
von Sternen nach Planeten abgesucht werden können.
Der neu entdeckte Planet kreist in rund 5000 Lichtjahren
Entfernung um einen Stern im Sternbild Schütze und verdunkelt
ihn beim Vorüberzug. Er ist 30-mal weiter entfernt als der
bislang fernste bekannte Planet, etwas kleiner als Jupiter und umkreist
seinen Heimatstern alle 29 Stunden.
Bislang wurden ferne Planeten aufgrund ihrer Wechselwirkungen
mit dem Heimatstern gefunden. Da beide Körper um einen gemeinsamen
Schwerpunkt kreisen, kommt es bei dem Stern zu typischen Bahnschwankungen.
Allerdings sind diese winzigen Bewegungen nur messbar, wenn der
Planet sehr massereich ist und in engen Bahnen um den Stern zieht.
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