Ausgabe 02/03 Terracom
 
 
   
 
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'Zwei Beine. Insgesamt vier Gliedmaßen.
Das war die unterste Stufe der Evolution!'

*Sirach* PR 1714 S.48

 
 
   
 

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Star Trek Nemesis

 

Der zehnte Star Trek Film ist in den Kinos. Barsche Kritik gab es vorab und auch die Einspielergebnis sind nur als ausreichend zu bezeichnen. Dennoch ist der neue Star Trek Film durchaus als gelungen anzusehen. Er bietet eine Mischung aus Action, einer sehr guten Raumschlacht, sympathisch wirkenden Charakteren und dem üblichen Star Trek Flair.

Nemesis Bild 1

Star Trek Nemesis beginnt auf der Welt Romolus. Dort wird der gesamte Senat während einer Tagung mit einer tödlichen Strahlung ausgelöscht. Neuer Anführer der Romulaner wird ein Mann namens Shinzon (Tom Hardy), der von der Welt Remahn kommt. Die Remahner sind ein Brudervolk der Romulaner, jedoch leben sie aufgrund einer Anomalie ihres Planeten stets im Dunkeln und werden von den Romulanern unterdrückt und geknechtet. Umso ungewöhnlicher, dass nun ein Rehmaner die Geschicke der Erzfeinde leiten soll. Deshalb wird Capt. Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) mit der ENTERPRISE beauftragt, nach dem rechten zu sehen. Außerdem besteht dieser Shinzon gerade darauf, Picard zu treffen. Die Crew der ENTERPRISE steckt gerade in einer Hochzeitfeier. Nach 15 Jahren angebandel haben sich nun Will Riker (Jonathan Frakes) und Deanne Troi (Marina Sirtis) das Ja-Wort gegeben und an Bord der ENTERPRISE nach terranischer Sitte geheiratet. Die Feier verläuft gemütlich und amüsant. Worf (Michael Dorn) ist vom romulanischen Ale betrunken und Data (Brent Spiner) fängt an zu singen. Als sie nun auf dem Weg zur Heimatwelt von Deanna Troi sind, um dort nach der Sitte ihres Volkes - nackt - zu ehelichen, wird Capt. Picard, der mit Worf heftig über diese Sitte diskutiert, da der Klingone nicht nackt zu einer Hochzeit gehen will, von Admiral Janeway (Kate Mulgrew) über Shinzon und Picards neuem Auftrag informiert.

Nemesis Bild 2

Das Raumschiff bricht auf, entdeckt jedoch auf dem Flug nach Romulus eine positronische Strahlung, die eigentlich nur von Androiden wie Data ausgehen kann. Picard, Worf und Data suchen die Quelle dieser Strahlung auf und finden auf einem Wüstenplaneten die Teile eines Data-Androiden. Doch sie werden von Fremden angegriffen und können nur knapp entkommen.

Data setzt seinen Bruder zusammen und nennt ihn Before, da Before ein älteres Modell ist als er. Data versucht seinem Bruder durch ein Gedächtnisdownload seiner Daten zu einem Individuum zu formen, was aber misslingt, da Before sich sehr seltsam benimmt.

Nemesis Bild 3

Die ENTERPRISE fliegt nun nach Romulus, wo Picard Shinzon begegnet. Es ist ein Mensch! Viel schlimmer, er sieht aus wie Picard in jungen Jahren. Shinzon, voller Selbstbewußtsein und Arroganz, erklärt, ein Klon Picards zu sein. Shinzon war ein Programm der Romulaner, um Picard auszuschalten, doch die Idee wurde fallen gelassen und Shinzon kam als Sklave in die Minen von Rehman. Dort wuchs er unter der Kontrolle der Rehmaner auf und begann die Romulaner zu hassen.

Doch es steckt noch viel mehr hinter Shinzon und seinem gigantischen Warbird. Picard versucht seinen Klon zu ergründen und hegt Sympathie für ihn. Ja, irgendwie scheint Shinzon ein Teil von ihm zu sein, doch der Captain der ENTERPRISE ahnt nichts von der drohenden Gefahr für die Erde, denn Shinzon ist nicht so friedlich wie er vorgibt. Seine Ziele sind eindeutig, Picards Tod und die Vernichtung der Erde. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und die ENTERPRISE droht vernichtet zu werden...

Nemesis Bild 4
Nemesis Bild 5

Fazit: Star Trek X Nemesis ist ein gelungener Star Trek mit Schwächen. Natürlich gibt es jede Menge Logikfehler und man vermisst die Detailliebe in dieser Hinsicht. Kulisse und Tricktechnik jedoch sind so gut wie nie und eine atemberaubende Raumschlacht, die an das Duell zwischen Kirk und Khan in Star Trek II erinnert, macht vieles wieder wett.

Nemesis Bild 6  Nemesis Bild 7

Die Charaktere sind wie immer eines der Highlights und man sieht freudig, dass Captain Picard von Film zu Film sympathischer wird. Der steife Bürokrat, der er einst war, ist er schon lange nicht mehr. Ja, er lacht vielmehr und wirkt menschlicher. Data und sein Bruder Before stehen ebenfalls im Mittelpunkt des Films, aber Shinzon ist schier immer präsent. Selten war ein Schurke so gut und der Charakter des Shinzon kann sich mit Khan und Kommander Kruge messen. Die Spannung und Atmosphäre zwischen Picard und Shinzon machen die manchmal etwas unbeholfen wirkende Handlung wieder wett.

Jerry Goldsmith komponiert nach Star Trek I, V, VIII und IX nun das fünfte mal die Musik. Natürlich werden sein Star Trek Thema und das von Alexander Courage oft eingesetzt und sogar ein Stück aus Star Trek I wird öfters gespielt, als die ENTERPRISE eingeblendet wird. Das sorgt für nostalgische Stimmung. Die Actionszenen sind wieder mit eindrucksvoller Musik unterspielt und sorgen für jede Menge Feeling im Film. Der Altmeister Goldsmith hat wieder einen hervorragenden Beitrag geliefert, leider sind einige der schönsten Themen nicht auf der CD drauf.

Alles in allem hat der Film als größte Schwäche ein unbeholfenes, an Details und Logik mangelndes Drehbuch! Das kann unter Umständen zu einem Spaßdämpfer werden, doch die gute Action, die sehr guten Schauspieler und die tolle Musik machen den Film zu einem Erlebnis und meine persönliche Meinung ist, dass sie die Schwächen wieder aufwiegen. Star Trek X ist für mich neben Star Trek VIII - Der Kontakt der beste Film der "neuen" Crew, wenn man den gemixten Star Trek VII außer Acht läßt. 

Deshalb eine 2 und eine Empfehlung an jeden "Trekkie" und Science-Fiction Fan ins Kino zu gehen. 

 
 
   
 
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