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Pah, Humbug!«, schnatterte der vergrämte Ebeneezer Scrooge seinem armen Schreiber Scratchett zu, als dieser den Brauch des Weihnachten verteidigte. »Wer Weihnachten feiert, verliert volle drei Tage an Arbeit. Wissen Sie, wie schnell einen das in den Konkurs führen kann?« »Nein … nein, Sir, Mr. Scrooge«, entgegnete der Mäuserich mit fiebsiger Stimme. Gucky drehte den Ton etwas lauter. »Die Weihnachtsgeschichte von Walt Disney ist immer noch die beste Interpretation der Geschichte von Charles Dickens. Onkel Dagobert als Scrooge ist genial« Der Ilt und stopfte sich eine Ladung Kartoffelchips in den Rachen. »Ich weiß noch, wie Icho immer anfing zu weinen, wenn wir die Kevin-allein zu-Haus-Filme angesehen haben. Drollig …«, fügte er amüsiert hinzu. Ein leichter Hauch von Wehmut lag in seiner Stimme, denn es war schon eine Weile her, dass sie das letzte Mal feierten. Perry Rhodan und Reginald Bull hörten dem Ilt zu und bedaeurten ebenfalls, dass ihre Freunde zum Heiligen Abend nicht anwesend sein konnten. Zwar hatte man tausende Mal schon dieses Fest gefeiert, doch gerade diese Beständigkeit im Leben freute die Unsterblichen. Außer ihre Unsterblichkeit und ihre Freunde und Gefährten gab es im Leben eines relativ Unsterblichen keine Beständigkeit, sah man von dem Abenteuer und den Gefahren einmal ab. Die drei konzentrierten sich wieder auf den Film, der ihnen dreidimensional dargestellt wurde. Immerhin schneite es nicht im Zimmer, als Scrooge seinen Weg nach Hause begann und durch die dunklen Gassen lief. Bully stand auf und holte sich ein Glas Wein. Beinahe hätte er den Weihnachtsbaum umgehauen, doch Gucky hielt die in roten und goldenen Farben geschmückte Tanne telekinetisch fest. Perry Rhodan blickte auf das Chronometer an diesem 22. Dezember 1310 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Es war schon reichlich spät, doch müde war er nicht. Er genoss diesen Abend ohne Verpflichtungen. Einfach nur auf der Couch sitzen, sich mit ungesundem Zeug vollstopfen und Filme gucken. So etwas musste auch sein! Gut, dass es diesmal friedliche, harmonische und ruhige Weihnachten geben würde …
Das kleine Mistvieh hat mich gebissen!«, brüllte die schwarze Gestalt mit dem riesigen Helm wütend. Ein glatzköpfer Mann stellte sich dem hüpfenden schwarzen Menschen in den Weg und schaute grimmig drein – oder versuchte es. »Willst du meinen Mini-Me, oder was?« Hinter dem Kahlköpfigen guckte ein Halbwüchsiger hervor und zeigte dem anderen den Stinkefinger. »Ich fordere Sie auf, mir diesen Giftzwerg auszuhändigen, sonst bekommen Sie meinen Saft zu spüren!« »Ach? Ich will deinen Saft nicht. Meinen Kleinen kriegst du auch nicht!« Wütend schob der andere das Visir seines Helms hoch und blickte mit seinen stahlblauen Augen finster durch die dicke Hornbrille. »Cornel Sandfurz! Zu mir!«, brüllte er. Ein Mann in Uniform rannte herbei. Voller Demut und in hektischer Panik verfallen, verneigte er sich vor seinem Kommandanten. »Ja, Lord Helmchen?« »Wer ist diese Pflaume da?« »Sir, ich sehe keine Plaume«, antwortete Sandfurz. »Aber da!« »Wo?« »Da!« »Aber da ist keine Pflaume. Weder ein Pflaumenbaum noch nicht einmal Plaumenmus.« »Sie hohle Nuss, Sandfurz!« »Eine Nuss …« »Klappe!« »Ja, Sir!« Hektisch schützte Sandfurz seine kostbarsten Teile. Man konnte niemals wissen, wann der gefürchtete Lord Helmchen seinen magischen Ring des Saftes einsetzen würde. Erst jetzt blickte er sich um. Sie befanden sich irgendwo in einem alten Gemäuer. Es roch widerlich vermodert und es war kalt. Das Licht war gedämpft und es wirkte wie in einem Horrorfilm. »Wo sind wir eigentlich?«, wollte Helmchen wissen. »Hey, Großbirne!«, rief der Kahle. »Wie bitte? Wie nennen Sie mich? Machen Sie keine Witze über meinen großen Helm. Er macht mich sehr erotisch!« »Ja, sicher …«, murmelte der andere. Mit tänzelnden Schritten lief er auf Helmchen zu. Hinter ihm her trottete der Zwerg, der wie ein zu klein geratener Klon seines Herrchens aussah. »Darf ich mich vorstellen? Ich bin der fiese, üble, böse Dr. Evil!« Er hielt sich den kleinen Finger an den Mund und zog die Augenbrauen hoch. »Und der Knirps?«, wollte Sandfurz wissen. Mini-Me grunzte fies und spuckte Sandfurz ans Knie, der anfing zu weinen. »Mein böser, übler und fieser Klon Mini-Me!«, antwortete Dr. Evil und guckte ziemlich seltsam Lord Helmchen an. »Sandfurz, reißen Sie sich zusammen!«, herrschte Helmchen seinen Untergebenen an. Ein Energiestrahl zuckte durch den Raum. Alle vier warfen sich auf den Boden. Mini-Me schaute als erster hoch und glaubte nicht richtig zu sehen, als noch ein Glatzköpfiger vor ihm stand. Neben ihm tappelte eine weiße Perserkatze. »Endlich ein perfekter Klon?«, überlegte Dr. Evil laut und hörte das traurige Schniefen des Zwerges. »Och, mein kleiner Batschi-Matschi-Mini-Mechen. So war das doch nicht gemeint. Gibt es ein Umarmchen?« »Mhm!«, machte das kleine Ebenbild des Doktors und streckte die beiden Ärmchen aus. Der andere Kahlköpfige mit einer Narbe unter dem Auge starrte die illustre Truppe misstrauisch an und wandte sich an seine Gefolgsleute, zwei seltsame Typen mit dem Namen Wint und Kidd. »Mr. Wint, Mr. Kidd. Wo sind wir hier?« »Keine Ahnung, Nummer Eins«, meinte Mr. Kidd, ein Mann mit hoher Stirn, langen blonden Haaren und einem Schnurrbart. »Aber der Mann in der Uniform sieht schuckelig aus. Ich mag Männer in Uniformen!« Mr. Wint blickte ihn vorwurfsvoll an. »Aber ich bin ja vergeben«, fügte Kidd hastig hinzu und ergriff die Hand von Mr. Wint. Helmchen ging zu Sandfurz und flüsterte: »Was sind denn das für zwei warme Brüder?« Col. Sandfurz lächelte Mr. Kidd an. Helmchen bemerkte dies und gab Sandfurz einen Hieb in die Rippen. »Sandfurz!« »Tschuldigung, Sir!« Dr. Evil musterte derweil den anderen Galtzkopf ausgiebig und fragte sich, warum die beiden soviel Ähnlichkeit hatten und sogar die gleichen Anzüge trugen. »Sie sehen wie eine lächerliche Karikatur von mir aus mit ihrem Gnom«, meinte der Kahlköpfige zu Dr. Evil, der verblüfft zurück wich. »Ich bin Blofeld. Leiter der Organisation SPECTRE, Genie des Verbrechens und größter Feind von James Bond«, lobte sich Blofeld. »Aha«, machte Dr. Evil. »Ich auch. Wir sind Kollegen. Ich bin aber besser als du!« »Wie bitte?«, wollte Blofeld wissen. »Ich bin die große Nummer des Bösen, du nur die zweite Nummer. Zwei Fingerhute voll. Ich bin der FC Bayern, du der BVB. Ich bin Schröder, du Stoiber. Capito?« »Nummer Eins, sollen wir den strammen Jungen erledigen?«, erkundigte sich Mr. Wint freundlich aber mit sehr gefährlichem Unteron. Blofeld schmunzelte leicht. »Lassen wir diesen Blödmann am Leben. Es muss einen Grund haben, dass wir alle hier sind. Wo immer das auch ist …« »In Isengard!«, grollte eine mächtige Stimme. Die Leute drehten sich um und sahen einen alten Mann, völlig in weiß gekleidet, auf sie zukommen. »Wer sind Sie?«, fragte Helmchen im Namen aller. »Saruman, der Weise. Mächtigster Zauberer in Mittelerde und Diener Saurons. Ihr seid hier, weil ihr die schlimmsten Verbrecher eurer Universen seit. Mächtige Wesen – Wesen, die eure Vorstellungskraft übersteigen – haben uns beauftragt, gegen die besten Helden zu kämpfen und sie zu vernichten!« Dr. Evil stand mit weit geöffnetem Mund herum und starrte Saruman an, während auch sein kleiner Klon einen eher entgeisterten Eindruck machte. Mr. Wint und Mr. Kidd waren mehr mit sich selber beschäftigt. Blofeld streichelte seine Mieze und hörte gebannt zu, während Lord Helmchen und Sandfurz nicht ganz den Worten des weisen, alten Sarumans folgen konnten. »Doch es fehlen noch wichtige Verbündete im Kampf gegen Perry Rhodan, Obi-Wan, Jean Luc Picard, James Bond und Austin Powers.« Saruman hob seinen Stab und die Erde begann zu erzittern. Weitere Energieblitze zuckten durch den Turm Isengards. Ein seltsames, froschähnliches Wesen trat hervor. Hinter ihm lief ein Mann in einer graublauen Rüstung hinterher. Die Rüstung wirkte bereits ziemlich verdreckt, war teils ausgeblichen und grünlich. Er trug einen Umhang und ein Jetpack am Rücken. Langsam und abwartend musterte er die anderen. »Wo bin isch?«, fragte das Froschwesen. »In Isengard, edler Vizekönig Nute Gunray«, erklärte Saruman und öffnete das nächste Portal zu einem Universum. Diesmal trat ein Mann mit gelber Haut heraus. Die Augen wirkten starr. Irgendwie wirkte er nicht menschlich. »Lore!«, stellte Saruman ihn vor. Der nächste Energieblitz. »Der letzte in unserer Schurkenreihe. Er stammt vielleicht aus dem gefährlichsten Universum …« Ein mittelgroßer, leicht gedrungener Mann trat aus dem Energieblitz hervor. Er war völlig in schwarz gekleidet und die blonden Haare bildeten einen seltsamen Kontrast zu dem Schwarz. »Monos!« Monos nickte den Anwesenden hinzu und stellte sich zu Saruman. Damit nahm er sogleich eine Führungsposition ein. »Sehr verehrte Herren und …« Monos blickte auf Mr. Wint und Mr. Kidd. »Wie dem auch sei, wir haben uns hier versammelt, um unseren schlimmsten Widersachern, dem heldenhaften Perry Rhodan, dem so edlen Obi-Wan Kenobi, dem spießigen Großvater Jean-Luc Picard, dem eitlen Sunnyboy James Bond, seiner Sechziger-Jahre-Karikatur Austin Powers und dem vergreisten Gandalf ein für alle Mal aus den Geschichtsbüchern unserer Universen zu vertilgen.« »Wo ist Lonestar? Waldi? Vespa?«, mischte sich Lord Helmchen ein. »Die haben es nicht mehr rechtzeitig geschafft«, meinte Saruman entschuldigend. »OK, macht ja nichts«, sagte Helmchen lächelnd und lauschte wieder Monos. Monos lief durch den Raum und musterte jeden der schlimmen Bösewichte. »Vizekönig Gunray, Boba Fett, Blofeld, Lore, Saruman!« Er lächelte überlegen. »Schillernde Namen« »Und was ist mit Dr.Evil?« Monos blickte den Blofeldverschnitt seltsam an. »Natürlich Doktor, wie hätte ich Sie, ihren Zwerg, Helmchen und Sandschiss verwechseln können« »Sandfurz! Soviel Zeit muss sein«, warf der Cornel ein. Für einen Moment zweifelte Monos an der Integrität dieses Haufens. Eine andere Wahl hatte er jedoch nicht. »Wir werden uns in drei Teams aufteilen und die Welt Terra im 20. Jahrhundert, also zu Dr. Evils und Blofelds Zeiten, Coruscant und Mittelerde tyrannisieren. Unsere verhassten Helden werden versuchen, uns an der Vernichtung der drei Welten zu hindern. Sie werden in unsere Falle gehen und sterben. Dann werden wir endlich die Kontrolle über unsere Universen ausüben können …« Dr. Evil stimmte zu einem wirklich üblen, dämonischen und bösen Lachen ein. Die anderen machten mit und feierten ihren diabolischen Plan.
Es war ein netter Abend, Jungs. Wir sehen uns Morgen«, verabschiedete sich Reginald Bull von Gucky und Perry Rhodan. Er lief in den Nebenraum und stieg in den Transmitter, der ihn direkt in seinen Bungalow nebenan brachte. »Fauler Sack«, scherzte Gucky. Plötzlich aktivierte sich der Transmitter erneut. »Hat er noch was vergessen?«, wollte Rhodan im Nebenraum wissen, während er den Tisch abräumte. »Das ist nicht Bully. Keine Ahnung was das ist«, meinte Gucky, als das seltsame Wesen mit den Schlackerohren aus dem Transmitter fallen sah. Unsanft fiel es zu Boden, rappelte sich wieder auf und lief kreischend mit staksigen Schritten herum. »Hülfe, Hülfe. Meinsa müssens Perry Rhodan warnen. Ichsa suchen Perry Rhodan.« Gucky hielt das Wesen mit dem eigentümlichen Akzent telekinetisch fest und versuchte es zu beruhigen. »Wer oder was bist du?« »Meinsa Jar Jar Binks. Meinsa ein liebes, netts Gungan«, antwortete der Gunganer und grinste breit. »Ah ja«, machte Gucky nur und ließ Binks los. »Dusa seiens Perry? Michsa suchen ihmsen schon soooooooooooo lange. Senatorin Padme hattse michsa beauftragten tun, ihmsen zu suchen und zu bringen nach Coruscant. Mhm!« »Perry, ruf mal das nächste Heim an. Ich glaub, hier ist jemand ausgebrochen«, rief Gucky in den Nebenraum. Jar Jar tänzelte um ihn herum und fuchtelte mit den Armen. »Nööö. Michsa großes heftig Gungan Senator! Meinsa müssen euch warnen vor großes Gefahr. Überall böses Leutchen sein, diesa sich verbünden haben. Superfieser Vizekönig Gunray und Geldkopfjäger Boba Fett zusammen mit bösen Monos!« »Monos?«, schreckte Gucky auf. Nun endlich kam auch Rhodan, der verdutzt den Gunganer ansah, der vor Freude hüpfte, als er endlich Perry Rhodan gefunden hatte. In seinem seltsamen Akzent berichtete er auch Rhodan, weshalb er hier sei. Anscheinend sollte Binks sie zu einer Welt mit dem Namen Coruscant bringen. »Und wie willst du uns nach Coruscant bringen?«, wollte Rhodan wissen. »Ochsa, dassa seinsens nicht das Problemo«, meinte Binks und holte eine Kugel aus seiner Tasche. Bedauerlicherweise ließ er sie fallen und das blaue Gerät prallte auf den Boden. Sofort wurde eine blaue Strahlung freigesetzt, die die drei irgendwo hin brachte. Aber es sah nicht nach Coruscant aus … Admiral Picard, wir orten einige energetische Fluktuationen, die auf einer Anomalie eines Raumzeitgefüges ruhen könnten«, meldete Data. »Ich rate Ihnen die Energiekopplungsrelais an der Sensorenphalanx zu modulieren.« Jean-Luc Picard hatte wie immer nichts von dem verstanden, doch es würde seine Autorität untergraben, wenn er dies zugeben würde. Deshalb sagte er kurz und knapp: »Machen Sie es so, Mr. Data!« Worf schüttelte unbemerkt den Kopf. Seit vielen Jahren immer dieses technische Gefasel, was doch eigentlich keiner außer Data und Geordi LaForge verstand. Auch egal. Er konzentrierte sich wieder auf die Kontrollen und meinte, jetzt auch mal etwas Technikgebabbel abgeben zu müssen: »Die Umpolarisierung der Sensorenphalanx an den Energiekopplungsrelais scheint nicht die gewünschte Wirkung gehabt zu haben, denn die Fluktuation der Raumzeitanomalie wird stärker, Sir!« »Hm«, machte Picard und zupfte seine Kombination zurecht. »Picard an ENTERPRISE, Nummer Eins. Können Sie mehr über diese Anomalie herausfinden?« »Nummer Eins an Admiral Picard. Nein, Sir. Am besten, Sie kommen mit dem Shuttle wieder zurück. Wer weiß …« Plötzlich brach die Verbindung ab. »Riker? Was ist los, Data?« »Sir, die Funkverbindung wurde abgebrochen. Vermutlich durch eine Störung des Energie- und Datentransfernetzes zwischen dem Shuttle und der ENTERPRISE. Es könnte durchaus durch die Anomalie hervorgerufen worden sein.« Picard befahl, die Anomalie genauer zu untersuchen. Irgendetwas mussten sie doch herausfinden. »Worf, melden Sie jede gefährliche Abnormität. Data, halten Sie sich bereit, schnell zur ENTERPRISE zurück zu kehren.« »Gerne, Sir. Nur ist die ENTERPRISE weg.« »Wie bitte, Data?« »Ja, Sir. Einfach weg. Oder wir sind weg und die anderen noch da, während wir glauben, dass wir noch da sind und die anderen weg. Verstehen Sie, Sir?« »Nein …« »Da ist ein anderes Schiff!«, meldete Worf. »Auf den Schirm!«, befahl Picard. Das andere Schiff glich ihrem in der Größe. Die Form erinnerte jedoch eher an einen Diskus. Picard gab Data die Order, einen Funkkanal zu öffnen. Auf dem Bild erschien ein Mann mit langen weißen Haaren, der jedoch nicht so alt aussah. Er hatte feuerrote Augen. »Mein Name ist Admiral Jean-Luc Picard von der ENTERPRISE. Wir kommen in Frieden und wurden von unserem Schiff getrennt. Bitte identifizieren Sie sich!« Der andere musterte die drei Besatzungsmitglieder der ENTERPRISE. »Jean-Luc Picard. Es ist Jahrtausende her. Sie haben immer noch so wenig Haare«, begrüßte Atlan den verdutzten Kommandanten der ENTERPRISE. Jetzt dämmerte es ihm auch. Atlan! Der Arkonide aus dem anderen Universum. Vor knapp sechs Jahren oder so geriet die ENTERPRISE durch ein defektes Wurmloch in das Universum von Atlan. Dort trafen sie auf Perry Rhodan, Gucky und Reginald Bull. Später dann besuchte Perry Rhodan ihr Universum. Dabei wurde Gucky von den Borg entführt und zu Gucktus von Borg. Aber gemeinsam konnte man dieses Abenteuer überwinden. Ihr letztes gemeinsames Abenteuer führte sie in ein drittes Universum. Dort lernten sie Menschen namens Obi-Wan Kenobi und Luke Skywalker kennen. Letztendlich hatten ihre jeweiligen Entitäten ES und Q ihre Finger bei diesen Abenteuern im Spiel gehabt. »Atlan, es ist einige Jahre her. Schön, Sie wiederzusehen? Haben Sie sich erneut in unser Universum verirrt?« »Oder Sie in meinem? Wie dem auch sei, wir sollten das genauer besprechen. Darf ich an Bord kommen?« »Sie sind herzlich willkommen, Atlan.« Atlan wollte die Space-Jet zum Andocken bereit machen, als er von einem Transmitterstrahl erfasst wurde. Langsam kam ihm die Erinnerung an diesen Beamer zurück. Die Menschen aus dem anderen Universum verfügten über die Fiktivtransmitter-Technologie. Er brauchte einige Sekunden, um die ungewohnten Nachwirkungen des Beamens zu verdauen. Dann wurde er von Picard, Data und dem martialisch aussehenden Klingonen Worf begrüßt. Atlan erklärte, dass er eine Erkundung machte. Er brauchte etwas Abwechslung, denn die Reisen nach Wassermal dauerten sehr lange. Er berichtete von der SOL und ihren Erlebnissen um die Entstehung der Superintelligenz ES. Picard konnte nicht soviel entgegen bringen. Ihr letztes Abenteuer war gegen die Baa'ku, die unbedingt unsterblich werden wollten. Im Vergleich zur Odyssee der SOL ein Klacks. Überhaupt schienen diese Menschen sehr gigantomanisch veranlagt zu sein. Sie bauten acht Kilometer große Schiffe, redeten von kosmischen Mächten, Moralischem Kode usw. Dafür hat die Sternenföderation Beamer!, stellte Picard freudig fest. »Ob ES und Q wieder ihre Finger im Spiel haben?«, meinte Atlan. »Dieses Treffen ist doch sehr seltsam.« »Sir, wir nähern uns einem Planeten«, meldete Data. »Bericht, Mr. Worf!« »Der Planet scheint keine Zivilisation zu besitzen. Zumindest ist dort keine Technologie zu messen, aber jede Menge Leben.« »Untersuchen wir ihn genauer«, schlug Atlan vor. Picard stimmte zu. Vielleicht kamen sie auf dieser Welt des Rätsels Lösung ein Stück näher. Wo sind wir bloß, mein kleiner Frodo?« Auf die Frage erwartete die schöne Elbin eigentlich keine Antwort. Frodo Beutlin, der kleine liebenswerte Hobbit, wusste sie auch nicht zu beantworten. Überall Türme, höher als der Schicksalsberg im Lande Mordor. Stählernde Drachen und Falken schossen durch die Luft. Kreaturen abscheulicher als Gollum oder die Uruk'Hai liefen durch die Straßen dieser Stadt aus Stahl. Und mitten drin die Elbin Arwen und der kleine Frodo Beutlin. »Beim Ring von Sauron. Sowas habe ich noch nie gesehen. Wo sind wir hier? In der tiefsten Hölle Mordors?« Arwen zuckte mit den Schultern und lief zielstrebig auf ein Haus mit einer großen Glasfront zu. Neugierig blickte sie in das große Fenster. Frodo glaubte, nicht richtig zu sehen. Da hingen jede Menge Anziehsachen für Frauen. »Eine tolle Mode haben die hier«, meinte Arwen viel losgelöster. »Arwen! Bei allen Beutlins und Spreizfußens. Wir sind hier nicht in der Boutique von Bruchtal, sondern wer weiß wo!, wurde sie von Frodo gerügt. »Wir haben Wichtigeres zu tun, als uns um Klamotten zu kümmern!« Arwen guckte ihn unschuldig an. Frodo sagte nichts mehr, sondern verlor sich in dem wunderschönen Antlitz der Elbin. Ein Wesen mit Tentakeln am Mund rempelte den unachtsamen Frodo an. Wütend hob das Tintenfischgesicht die Faust und brüllte: »Bantha Puodo!!« Dann lief er weiter. »Höflich sind die Leute hier nicht sonderlich«, stellte Frodo fest, seufzte und jammerte: »Ich habe Hunger, meine Füße schmerzen mir und ich bin verzweifelt!« Arwen legte ihren Arm über seine Schulter. Diese Welt wirkte trostlos und kalt. Überall Metall, keine einzige grüne Pflanze. Das war völlig ungewohnt für die Natur liebenden Bewohner aus Mittelerde. »Ich wünschte, Sam oder Gandalf wären hier«, murmelte Frodo. »Und ich wünschte Aragorn an meiner Seite«, flüsterte Arwen. Sie schreckte hoch, als ein Mensch aus Metall an ihr vorbei schritt. Was für Kreaturen lebten hier? »Wir können nicht auf der Straße bleiben. Sehen wir uns um und suchen uns eine Bleibe. Sicherlich gibt es hier hilfsbereite Wesen.« Die beiden machten sich auf und ihnen liefen allerlei seltsame Wesen über den Weg. Grüne Kreaturen mit großen Augen, Schweinewesen, Pockengesichter, viele Menschen aus Stahl oder fliegende und fahrende Stahlkugeln. Am schlimmsten waren diese bewaffneten Leute in weißen Rüstungen. Seltsamerweise verstanden Arwen und Frodo die Sprache der Fremden. Die beiden konnten sich dieses Phänomen nicht erklären. Sie gelangten an eine Gaststätte mit dem Namen »Dex's Diner«. »Vielleicht bekommen wir hier was zu essen?«, fragte sich Frodo. Arwen willigte ein. Sie betraten den Diner und jede Menge seltsame Wesen starrten sie an. Die Atmosphäre war seltsam. Eine Metallfrau rollte auf sie zu. »Da ist ein Tisch frei. Wollen Sie schon was zu trinken, Schätzchen?« Arwen und Frodo blickten sich irritiert an. Dann dachte der Hobbit an seinen leeren Magen. »Ein großes Bier und einen großen Salat mit Pilzen!« Die Metallfrau bestätigte und rollte davon. Arwen und Frodo nahmen Platz und fühlten sich von jedem beobachtet. Wenig später brachte die Metallfrau das Essen und die beiden ließen es sich schmecken. Als sie gehen wollte, hielt sie die beiden auf und verlangte nach dem Geld. »Geld?« »Ist das nicht umsonst wie im Auenland? Da hilft man untereinander«, erklärte Frodo Beutlin. »Süßer, dass ist ein Betrieb hier. Entweder du zahlst oder ich rufe die republikanische Polizei. Dex, hier sind zwei Zechpreller«, gröhlte die stählernde Frau und wartete, bis ihr Chef kam. Der Koloss war fett und riesig. Er hatte vier Arme und erinnerte an einen Frosch. In seiner Hand hielt er ein großes Beil. »Wer will hier nicht zahlen?«, brüllte er und sah die beiden auch schon. Wütend stampfte er auf sie zu. Arwen suchte nach einer Waffe, fand jedoch nur einen Löffel. Kurz dachte sie nach, ob der ihr wirklich behilflich sein würde. Dann warf sie ihn wieder weg. »Verzeiht, edler Koch. Euer Essen war ein Genuss, doch haben wir kein Geld. Uns war nicht bewusst, dass man hier bezahlen muss«, versuchte Frodo zu schlichten. Dex Dexter schaute die beiden an, als würden sie nicht aus diesem Univsersum kommen. »Kommt ihr aus der tiefsten Wüste von Tatooine? Selbst da regiert das Geld« »Wir kommen aus Mittelerde und wissen gar nicht, wie wir hierher gekommen sind. Wir wissen nicht einmal wo wir hier sind«, erklärte die Elbin. »Coruscant, dem Sitz der neuen Republik. Wo sonst? Ich habe schon jede Menge Touristen gesehen, aber ihr schlagt dem Fass den Boden aus.« In dem Moment kam ein seltsamer Mensch in den Diner. »Yeah, Baby, Yeah«, rief dieser. »Ich korrigiere mich! Der ist noch schlimmer«, blubberte Dex entgeistert, als er den Mann in einem schrillbunten Outfit sah, der tänzelnd durch die Gegend lief. Seine Zähne ähnelten dem eines fauligen Bantha und die Brille machte ihn noch unansehnlicher. »Hey, Leute. Wo gibt es etwas zu feiern? Ich bin Austin Powers, der Schrecken aller Schurken und bester Agent des Secret Service. Hey, hoh! Wer ist denn das?« Austin Powers Augenmerk fiel sofort auf Arwen. Er begann zu schnurren und guckte sie lüsternd an. »Hey, Baby, wie wäre es mit einer Nummer auf dem Küchentisch?« (Anmerkung des Autors: Sorry, Leute, das Niveau sinkt etwas bei Austin Powers) Arwen glaubte sich verhört zu haben. »Von der Größe könntest du ein Hobbit sein. Deine Zähne lassen auf einen Ork schließen«, entgegnete sie kühl. »Schockshit! Du bist ja sehr gut mit dem Mund …« Powers kicherte seltsam. »Benimm dich, oh yeah!« Dexter reichte es jetzt. »Haut ab! Alle! Nehmen Sie ihren irren Freak da mit, dann erlasse ich Ihnen die Rechnung. Sie haben Hausverbot! Raus!« Sofort verließen die drei den Diner und standen wieder auf der Straße. Austin Powers lächelte immer noch selbstherrlich. »Jetzt müssen wir Ihnen wohl noch danken, Herr Powers. Wir mussten die Rechnung nicht zahlen«, sagte Frodo Beulin. Dann stellte er sich und Arwen vor. »Groovy, Leute. Aber wo bin ich eigentlich? Eben .. Ja, eben da war ich noch in meinem Liebesnest mit zwei afroterranischen Wildkatzen, als ich einen Anruf von meinem Boss bekam und in mein Powers-II-Mobil stieg. Dann wurde es neblig und ich war hier. Sieht ja aus wie in einem Star-Wars-Film« »Wir sind hier auf Coruscant«, erklärte Frodo. »Oh Shit, Leute. Wir sind in einem Star-Wars-Film!« Stille. Jeder dachte nach, was Powers etwas schwerer fiel als dem Hobbit und der Elbin. Sie entschlossen sich, gemeinsam dieses Rätsel zu lösen und wollten die Stadt erkunden. Plötzlich durchzuckte ein Blitz die Luft. Ein silbernes Auto rollte plötzlich den Weg entlang direkt in Dex's Diner. »Ohoh«, machte Powers. »Großes Autsch!« Es herrschte eine trügerische Ruhe, dann hörte man Dexters wütenden Schrei. Ein Mann im Smoking lief aus dem Diner. Er war jünger und wesentlich schneller als Dexter. Arwen fand, dass er zudem sehr gut aussah. Er hielt auf die drei anderen zu. »Hey, Mann. Das war ja eine groovy Nummer«, lachtre Powers. »Wenn nicht zu sagen, ein einschlagender Erfolg. Oder ein durchschlagendes Erlebnis. Vielleicht ein Kracher. Oder …« »Das reicht. Haben Sie sich aus den sechziger Jahren hier verirrt, Mister? Wo sind wir hier?« »Coruscant«, antworteten alle drei gleichzeitig. Der Mann sah die drei verblüfft an. »Mein Name ist Bond, James Bond. Ich denke, wir haben nicht viel Zeit. Der kleine Unfall von eben scheint einige Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben.« Er deutete auf die Raumgleiter, die landeten. Ein halbes Dutzend von den weißen Soldaten stiegen aus und riefen den vier zu, sie sollen stehen bleiben. »Weg hier!«, rief Bond und rannte los. Die anderen folgten ohne Widerspruch. Sie hasteten durch die Menge und erreichten ein Luftaxi. Bond setzte sich in den Fahrersitz. »Können Sie mit so etwas fliegen?«, wollte Arwen wissen. »Nein? Sie?«, entgegnete er mit einem Lächeln und startete den Gleiter. Die Soldaten begannen auf sie zu schießen. »Schockshit!«, rief Powers. Der Gleiter fiel steil bergab. Alle vier begannen zu schreien. »Tun Sie doch was!«, brüllte Arwen. »Ich hasse es, wenn ich mit hysterischen Frauen gemütlich durch die Gegend fahre«, meinte Bond und fand sich endlich mit der Steuerung zurecht. Der Gleiter stabilisierte sich. »Reger Verkehr hier«, murmelte Powers verunsichert. »Das macht doch erst richtig Spaß«, erklärte Bond und flog im Slalom um die anderen Gleiter herum. Inzwischen hatten andere Gleiter die Verfolgung aufgenommen und beschossen das Lufttaxi. Leider war ein Treffer sehr gut platziert. Das Lufttaxi wurde schwer getroffen und geriet ins Strudeln. Bond konnte immerhin das Taxi einigermaßen unbeschadet auf einer Plattform landen, doch die Truppen waren bereits dort. Sie umstellten die vier. »Im Namen der neuen Republik: Ihr seid verhaftet!« James Bond sah Frodo, Powers und Arwen ernst an. Dann stieg er aus dem Gleiter aus und hob die Hände.
Autscha, dassa warens heftige Landung«, meinte Jar Jar Binks. Perry Rhodan und Gucky hätten ihn am liebsten erwürgt, doch zuerst galt es herauszufinden, wo sie waren. »Nach Coruscant sieht das nicht aus«, meinte Rhodan und blickte sich um. Sie waren irgendwo an einem Hafengelände herausgekommen. Ein alter vergammelte Fischerkutter schunkelte friedlich auf den Wellen hin und her. So sah sicherlich keine Stadt aus, die eine Technologie wie diese Transportkugel verwendete. »Ziemlich antik«, meinte Gucky. Rhodan ging aus der dunklen Ecke heraus und sah sich das Gelände näher an. Jar Jar trottete hinterher und stolperte über seine eigenen Füße. Gucky hielt ihn fest, bevor ins kalte Nass geplumpst wäre. Der kalte Wind strich unerbittlich über ihre Haut und ließ sie frösteln. Besonders Binks, da dieser nur eine Weste über seinen Oberkörper trug. Rhodan sah sich die umliegenden Häuser hinter dem Hafen an. Da es bereits Nacht war, strahlten einige Gebäude im weihnachtlichen Glanz der vielen Lichterketten. »Würde sagen, dass sieht nach einer ziemlich alten Stadt aus. Die Bauart der Häuser lässt auf die atomare Zeit schließen«, meinte Rhodan. »Du meinst, wir sind schon wieder in der Vergangenheit gelandet?«, wollte Gucky wissen. »Ja. Unser tolpatschiger Freund hat uns auf jeden Fall nicht nach Coruscant gebracht!« Rhodan sah Binks vorwurfsvoll an. »Tschuldigung«, gab dieser kleinlaut zurück. Die drei entschlossen sich, den Hafen zu verlassen. Dabei liefen ihnen einige unfreundliche Gestalten über den Weg. Ihr Akzent ließ auf Menschen südosteuropäischer Abstammung schließen. »Geld her, sonst schlitz ich dich auf«, meinte der eine stumpfsinnig. Rhodan blickte Gucky und Binks an, die sich im Dunkeln zurückhielten, damit man sie nicht erkannte. Für Menschen aus dieser Zeit gab es keine Außerirdischen. »Mit meinem Geld können Sie nichts anfangen«, meinte Rhodan lässig und stämmte die Arme in die Hüfte. »Was? Bist du nicht ganz sauber, oder was? Willst du mich anlabern, oder was, Alter? Bist du nicht ganz scheckig?« »Buh!«, machte Gucky und ging zu den drei Gestalten, die schreiend fortliefen. Perry blickte seinen kleinen Freund lächelnd an. »Das passiert selten.« Gucky überhörte die letzte Aussage. Hastig verließen sie den Hafenbezirk und gelangten zu einer Brücke. Einige Autos brausten an ihnen vorbei. Es wurde immer klarer, in welcher Zeit sie sich befanden. Nur wann genau? Das seltsame Trio wanderte eine Straße mit Pflastersteinen entlang und kam auf einen Marktplatz. Dort war die Kirchenuhr das einzige Chronometer. »23:03 Uhr. Das hilft uns wenig weiter«, murmelte Perry. »Tolles Städle«, meinte Jar Jar und blickte sich um. Rhodan verstand nicht ganz, was der Gunganer meinte, also vergaß er schnell wieder diesen Kommentar. Ein Mann trat aus der Tür eines Hotels. Er war etwa 1,80 Meter groß, hatte einen kleinen Bauchansatz und kurze, braune Haare. »Fragen wir den doch«, meinte Rhodan und lief zielstrebig auf den Terraner zu. »Entschuldigung. Die Frage mag etwas bekloppt klingen, aber welches Jahr schreiben wir heute und auf welchem Planeten sind wir?« Der andere sah ihn wirklich ziemlich verblüfft an. Verwundert lief er um Rhodan umher und zupfte an dem blauen Galornenanzug. »2002 … Terra …«, brummte er abwesend. Dann traten Gucky und Jar Jar Binks vor. Erstaunlicherweise überraschte es den Mann nur bedingt. »Bei allen sparsamen Schwaben! Gucky! Und Sie sind Perry Rhodan? Aber … aber das kann nur ein Gag sein, oder? Eine Marketingaktion vom Bolli für die TV-Serie, stimmt's? Klaus, wo steckst du? Du hast dich bestimmt irgendwo versteckt …« Rhodan glaubte, der Mann war übergeschnappt. Dass er jedoch ihn kannte, stimmte ihn etwas nachdenklich. »Wer sind Sie?«, fragte Rhodan schließlich. »Ich bin der Thomas Rabenstein«, antwortete der Schwabe. Rhodan ergriff die Hand zur Begrüßung. Perry erzählte, dass sie aus einem anderen Universum stammen würden und nur durch die Unfähigkeit dieses Gunganers auf der Erde im Jahre 2002 gelandet waren. Anscheinend gab es hier jedoch keine Dritte Macht. Rabenstein erklärte ihnen, dass PERRY RHODAN hier eine große Science-Fiction-Literaturserie war, natürlich alles nur Science-Fiction. Noch immer wusste der Deutsche nicht, ob das wirklich Perry Rhodan war oder nur ein armer Irrer. Doch irgendetwas ließ sein Inneres davon überzeugen. »Ich bin hier nur zu Besuch«, erklärte Rabenstein. »Wir sind in Neustadt, einer Kleinstadt an der Ostsee. Wir halten hier das jährliche Aktiventreffen des Perry Rhodan Online Clubs ab.« »Siehste, du hast sogar einen Fanclub, Perry. Und was macht der Gucky Online Communication Klub – der GUCK?« »Öh …«, machte Thomas verlegen. »Was?« »Den gibt es gar nicht …« »Ups!« »Aber was macht der vertrottelte Gunganer bei euch?«, wollte Thomas Rabenstein wissen. »Der … das wissen wir selbst nicht«, gestand Rhodan. Er war jedoch wieder verwundert, dass Thomas einen Gunganer kannte. Schnell erklärte Rabenstein, dass Gunganer ein Volk aus den STAR-WARS-Filmen waren. Die ganze Sache wurde immer undurchsichtiger, fand Rhodan. Perry Rhodan beschloss, Neustadt mehr zu erforschen. Irgendeinen Grund musste es ja haben, dass sie hier waren. Er bedankte sich bei Thomas Rabenstein und die drei Gestrandeten liefen weiter. Zurück blieb ein nachdenklicher Thomas Rabenstein, der plötzlich anfing über beide Wangen zu grinsen. »Wenn ich das meiner Vika erzähle. Vielleicht sollte ich einen Roman darüber treiben … so etwas in der Art wie … Das Treffen der Serien!« Das Versteck der Schurken war raffiniert und schier unauffindbar. Es ruhte auf dem Grund der Ostsee vor der Lübecker Bucht. Eine riesige Unterwasserstation. Monos, Blofeld, Dr. Evil und ihre Helfershelfer hatten sich eingenistet und brüteten an ihrem diabolischen Plan. Der Sohn des Kosmokraten Taurec wanderte über eine stählernde Brücke und betrachtete die riesige Arkonbombe, die nicht nur diesen Planeten, sondern auch Perry Rhodan vernichten würde. Es war nicht sonderlich schwer, den dummen Gunganer eine Transportkugel mit falschen Koordinaten zu geben. Seine einkalkuierte Tolpatschigkeit tat den Rest. So hatte Monos den Entitäten einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt konnte er sich Perry Rhodan persönlich annehmen. Ein Wettstreit, wie es die Entitäten wollten, würde es geben. Doch nach Monos Regeln. Wenn erst einmal Rhodan und die anderen tot waren, würden die Welten vernichtet werden und er würde die Kontrolle über alle Universen an sich reissen. Irritiert blickte Monos zu Dr. Evil und Blofeld, die sich stritten. »Sie sind doch nur ein Abklatsch von mir«, meckerte Blofeld. »Ne, du blöder Heini! Ich bin der Abklatsch von dir und ja nicht umgekehrt. Du Sack!« Blofeld musste über Dr. Evil lachen. Das gefiel dem Möchtegernschurken auch nicht sonderlich. »Was finden wir den witzig, häh? Willst du Streit? Pinkelst du mir ans Bein, oder wie?« Evil fing an wie ein Boxer herum zu tänzeln. »Schluss jetzt, ihr Idioten! Blofeld, schicken Sie Mr. Wint und Mr. Kidd, um Rhodan zu erledigen. Dr. Evil … schicken Sie Ihre Leute auch!« Beide verneigten sich kurz vor Monos. Dann rief Doktor Evil seine besten Leute zusammen: »Frau und Mustafa!« »JAAA, DOKTOR EVIL?«, brüllte die Frau. Mustafa nickte knapp. »Findet und tötet Austin Powers!« Beide guckten ihn fragend an. »Macht der Gewohnheit … Findet und sucht Perry Rhodan!« »Ja, Schef, des machen wir doch jerne für sie«, erklärte die Frau und guckte ihn viel sagend an. Dann gingen die vier gefährlichen Verbrecher, um Perry Rhodans Leben zu beenden. Erneut setzte Dr. Evil zu seinem diabolischen Lächeln an, doch er lachte allein. Blofeld war sauer und Monos fand das zu doof. Wohinse wirsa gehen nun?«, wollte Binks wissen. »Keine Ahnung«, gab Rhodan nachdenklich zurück. Wo sollten sie suchen? Wo war der Ansatz für dieses Rätsel? Oder waren sie wirklich nur durch die Dummheit von Jar Jar hier gelandet? Wenn das der Fall war, gab es vielleicht niemals mehr Rettung. Es sei denn, die Auftraggeber des Gunganer würden nach ihnen suchen. Eine Truppe Jugendlicher lief an ihnen vorbei. Gucky teleportierte sich und Binks erst einmal weg. Ein Mädchen – jedoch mit einer körperbetonten Mode für ältere Frauen – ging zu Rhodan. »Hey, Alter. Machst du Party?« »Nein«, antwortete Rhodan knapp. »Schade, ey. Du siehst aus, als könntest du mir ein paar Wodka-Tunnel ausgeben und dann vielleicht … « Die junge Frau, höchstens 17, grinste breit. Rhodan räusperte streng. Kannten die hier keine Moral? »Ich bin zu alt für dich, junges Fräulein.« Die Blondine machte einen Schmollmund, konnte Rhodan damit aber nicht hervor locken. »Ich bin Olga«, stellte sie sich vor. »Aha«, machte Rhodan. »Ich gehe in die hiesige Diskothek hier. Feiern und saufen bis zum abwinken. Und danach …« »Ich kann es mir vorstellen. Dann viel Spaß«, versuchte Perry die aufdringliche Terranerin loszuwerden. »Komm doch mit!«, bat sie ihn und streichelte seine linke Wange. Rhodan blieb stehen, bemerkte, dass die anderen von Olgas Freunden bereits vorgegangen waren. Mit einem Lächeln sagte er: »Nur, wenn meine beiden Freunde auch mitkommen dürfen.« »Oh, geil. Mehr Partymacher. Ja, klar«, jubelte sie. Rhodan gab Gucky ein Zeichen, der mit Binks aus dem Gebüsch hervor trat und breit grinste. »Hallodudaa«, begrüßte Binks die Blondine, die umher wankte und plötzlich zu schreien anfing. Dann rannte sie so schnell sie konnte weg. »Ihr habt eine umwerfende Ausstrahlung auf Frauen, Jungs«, scherzte Rhodan und setzte seinen Weg fort. Vielleicht sollte er wirklich in diese Amüsementstätte gehen. Dort waren viele Menschen. Es konnte möglich sein, dass dort auch etwas oder irgendjemand war, der ihnen weiter half. Eine sehr vage Theorie, doch irgendwo mussten sie ja einen Anfang machen. Gucky eresperte ein paar Gedanken von Besuchern der Disco auf und teleportierte mit Rhodan und Binks dorthin. Jar Jar tanzte den Technoklängen gleich nach und legte sich dabei auf die Nase. Er lachte darüber und schunkelte gleich weiter. Perry verdrehte die Augen und wandte sich an den Mausbiber: »Du und Jar Jar bleiben hier. Es würde etwas auffallen, wenn ihr mitkommt.« »Also gut. Wir warten hier draußen. Da drüben steht ein McDonalds. Wir haben Hunger … und …« »… kein Geld«, beendete Rhodan Guckys Satz. »Dass Diebstahl nicht zur Gewohnheit wird, Kleiner!« »Nö, ich lasse ihn sogar ein paar Galax zurück. In ein paar Tausend Jahren ist die Rechnung somit beglichen.« Perry lächelte schwach, dann ging er zum Eingang. Mehrere grimmige Wachposten musterten ihn. Sie erinnerten Rhodan etwas an Ertruser oder Oxtorner. Mit einem feinen Lächeln passierte er die Sicherheitsleute und lief zur Kasse. Dort erhielt er einen Stempel und eine Lochkarte. Er vermutete, dass man damit die Zahlung abwickelte. Anscheinend war das Chipkartenbezahlverfahren hier noch nicht so gängig. Die wummernde Musik wurde lauter, je näher er dem großen Saal kam. Überall waren tanzende Jugendliche. Es war schwer, sich seinen Weg durch die Massen zu bahnen. Rhodan beschloss, eine Treppe hoch zu gehen, die anscheinend zum Hauptsaal führte. Da war alles noch schlimmer. Der Krach war schlimmer als das Donnern einer Transformkanone. Rhodan ging an einem männlichen Paar vorbei, die knutschten. Immerhin war man hier schon etwas offener. Es gab Zeiten, da wurden solche Gruppen verachtet. Unverständlich und ein Zeichen für die Intoleranz gegenüber andersartigen. Jedoch bemerkte Rhodan nicht, dass die beiden ihn im Auge hatten. Mr. Wint und Mr. Kidd lächelten bösartig, als sie Rhodan beobachteten. Sein Tod war schon so gut wie gewiss. Perry stellte sich an einen Tresen und beobachtete das Geschehen. Die Disco war in einem Dschungelstil aufgebaut. Neben ihm versuchte einer seine Lochkarte aufzuessen, während der dahinter sich plötzlich auf dem Fußboden entleerte. »Nett«, murmelte Rhodan angeekelt. Die Tresenbedienung guckte ihn fragend an. Sie hatte ein dünnes Gesicht, war gut gebräunt und eine rotbraune, schulterlange Mähne. Jede Menge Schmuck zierte Hals, Bauch und Finger. »Haben Sie eine Karte, Miss?«, erkundigte sich Rhodan. Die Bedienung überreichte ihm lächelnd die Karte und stellte sich vor. Ihr Name war Berith. Rhodan glaubte, dass sein Charme im 21. Jahrhundert wohl noch stärker war als im 14. Jahrhundert Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Obwohl, wenn er an die zickige Ascari da Vivo dachte, schien er doch nicht so ganz eingerostet zu sein. Sein schlechtes Gewissen meldete sich und ermahnte ihn an Mondra Diamond zu denken. Sofort riss er sich zusammen. »Machen Sie mir bitte irgendetwas Gutes für den Magen«, bat er. »Einen guten Schluck kann ich jetzt vertragen.« Neben ihn stellte sich ein seltsamer Mann mit Fez auf dem Kopf hin. Er trug außerdem noch eine Sonnenbrille, was Rhodan sehr eigentümlich fand, angesichts der recht bedächtig gehaltenen Beleuchtung. »Sie sind neu hier«, stellte der Mann fest. »Woher wissen Sie?«, spielte Rhodan das Spiel mit. Der Mann mit dem Fez lächelte überheblich. »Weil ich klug bin. Und mir Gesichter nicht merken kann.« »Sie meinen, weil Sie sich Gesichter merken können?« »Wie Sie meinen …« Rhodan erhielt sein Getränk von Berith. Der Mann streute ein Gift in das Getränk. Jedoch tat er das so offensichtlich, dass Rhodan es bemerkte. Auch die Tresenbedinung sah es. Sie wollte etwas zu Rhodan sagen, doch er signalisierte ihr mit einem unmerklichen Schütteln des Kopfes, dass sie schweigen sollte. Er hob das Glas mit einem Lächeln und trank die Hälfte aus. »Jetzt bist du tot.« »Ah«, machte Rhodan. »Sehr gutes Gesöff. Auch ein Schluck?« Der Mann mit dem Fez guckte irritiert und nahm auch einen Schluck. Vielleicht wirkte das Gift gar nicht. »Zellaktivatoren neutralisieren die Gifte. Schade, Sie haben sich eben selbst getötet.« Der Mann mit dem Fez guckte verwirrt und zog seine Pistole. Er sprang über den Tresen und hielt Berith die Pistole an die Schläfe. »Ich knalle sie ab!«, brüllte er. Ein paar andere am Tresen fingen an zu schreien. »Wer sind Sie und für wen arbeiten Sie?«, wollte Rhodan wissen. »Mustafa und das andere sag ich ihnen nicht.« »Kommen Sie schon. Sie sind eh bald tot. Wer ist Ihr Auftraggeber? Wer ist es?« »Mist. Dreimal die selbe Frage. Diesem Druck kann ich nicht standhalten«, sagte Mustafa und senkte die Waffe. »Es ist Dr. Evil, der zusammen mit Blofeld und Monos Sie töten will, und …« Nun begann das Gift zu wirken. Mustafa taumelte und ließ die Waffe fallen. Dann sprang er wieder über den Tresen und rannte weg. Rhodan nahm die Waffe und verfolgte ihn bis auf das Dach. »Bleiben Sie stehen, Mustafa!« Mustafa blieb stehen, rutschte allerdings aus und fiel runter. Rhodan rannte zur Kante und schaute nach dem Verbrecher. »Mir geht's gut. Ich glaube, ich habe mir das Rückrat gebrochen. Ich versuche mal aufzusteh …« Mit einem ekligen Knacks machte sich das gebrochene Rückrat bemerkbar. »Ja, es ist gebrochen«, lachte Mustafa. »Das Gift macht sich auch bemerkbar. Ich glaube, es frisst meine Gedärme von innen auf. Das wird höllisch heiß drinnen. Draußen ist es kalt. Haben Sie vielleicht eine Decke oder einen Glühwein?« Rhodan hörte die Sirene eines Krankenwagens. »Halten Sie aus, Hilfe naht!«, rief Rhodan herunter, doch der Krankenwagen parkte direkt über Mustafa und besiegelte damit sein Schicksal. Eine hässliche Frau und ein Zwerg stiegen aus und legten die Leiche Mustafas in den Wagen und fuhren ab. Rhodan sprang auf den Wagen und konnte sich mit aller Mühe festhalten. Plötzlich stieg jemand aus dem Beifahrerfenster. Der Zwerg! Er guckte Rhodan böse an, zeigte den Stinkefinger und verpasste Perry einen Hieb, der ihn das Gleichgewicht verlieren und unsanft auf den Boden knallen ließ. Benommen blickte er dem Bus hinterher. Die Attentäter waren entkommen. Als sich Rhodan umdrehte, sah er die beiden Männer von vorhin. Sie grinsten ihn an und legten ihm eine Waffe an die Brust. Mr. Kidd schlug Rhodan ins Genick. Perry brach bewusstlos zusammen. »Des einen Versagen …«, meinte Kidd. »… ist des anderen Triumph«, vollendete Wint den Satz. Die beiden riefen den Krankenwagen zurück. Der Wagen hielt und die Frau blickte die beiden grimmig an. »EINLADEN!!!« Rhodan wurde in den Krankenwagen verfrachtet. Mr. Wint und Mr. Kitt stiegen ein und brachten ihre Geisel weg. Berith wurde von dem Sicherheitschef über die beiden Fremden ausgefragt, doch viel konnte sie auch nicht sagen. Der grimmige Sicherheitschef mit dem Namen Gavor meinte schließlich, dass man nicht die Polizei informieren sollte. Eine Polizeistreife konnte so manche unschöne Dinge in der Disco aufdecken. Das war nicht im Sinne der Geschäftsleitung. Berith bekam den Abend aufgrund der Ereignisse natürlich nicht frei, sondern musste weiterarbeiten. Etwas verstört ging sie wieder an den Tresen, als der nächste seltsame Vogel dort stand. Er hatte mittellange dunkelblonde Haare, trug einen Vollbart und ein seltsames braunweißes Gewand. Jedoch strahlte er ein Freundlichkeit und Ruhe aus, die Berith beeindruckte. Er winkte sie her. »Entschuldigen Sie, ist hier eben etwas seltsames vorgefallen?«, erkundigte er sich. Berith wusste nicht, ob sie ihm davon berichten sollte. Vielleicht war er ja ein Polizist in Zivil. Da drängte sich eine Frau an den Mann heran. Berith nutzte die Ablenkung, um sich den anderen Gästen zu widmen. »Hi, ich bin Olga«, sagte die Betrunkende. »Willst du mir einen ausgeben und danach in die Kiste mit mir steigen?« Der andere blickte sie abfällig an und winkte mit der Hand. »Du willst nichts mehr trinken«, sagte er. »Ich will nichts mehr trinken«, wiederholte sie. »Du willst mit mir auch nicht schlafen. Du gehst jetzt nach Hause und wirst ab morgen ein anständiger Mensch werden«, flüsterte der Mann. Olga wiederholte seine Worte und verließ den Tresen. Zufrieden grinste Obi-Wan Kenobi und bestellte sich nun das grüne Getränk, was die anderen auch alle tranken. Eine andere Frau trat an ihn heran. Sie war sehr schlank und hatte ein wunderschönes Gesicht. »Obi-Wan, hast du schon etwas heraus gefunden?«, wollte sie wissen. »Nein, Padme. Aber diese Frau könnte etwas wissen.« »Dann überlasst es mir!«, grollte eine dunkle, metallische Stimme aus dem Hintergrund. Jeder, der ihn sah, wich aus. Angst erfüllt blickten ihn die Leute an. Ehrfurcht, Respekt, Furcht! Das symbolisierte dieser zwei Meter große Mann. Er schob Padme sanft beiseite und winkte Berith zu sich, die vor Schreck ihre Bestellung fallen ließ. Die laute Technomusik schien beinahe dem metallischem, schweren Atmen des schwarzen Ritters zu weichen. »Und nun sagen Sie mir, was eben vorgefallen ist. Wo ist Perry Rhodan?«, wollte der düstere Mann wissen. »Ich … ich …« Lord Darth Vader, einst Anakin Skywalker und mächtiger Jedi-Ritter, bäumte sich vor der Terranerin bedrohlich auf. »Er und ein Typ namens Mustafa bekämpften sich und rannten auf das Dach. Mehr weiß ich auch nicht«, antwortete sie hastig. Vader drehte sich um und blickte seinen alten Meister an, der ziemlich jung in seinen Augen wirkte. Padme versuchte er zu ignorieren, auch wenn es ihm schwer fiel. »Ihr fragt euch sicherlich, warum ich hier bin. Meister Yoda hielt es für notwendig, die besten Jedi aus allen Zeiten in diese Mission zu schicken. Auch wenn ihr aus den Zeiten nach der Gründung des Imperiums stammt, so bin ich aus der Zeit nach dem Ende des Imperiums.« »Verwirrend«, gestand Padme. »Wir müssen ein Wörtchen mit dem Autor reden«, mischte sich Obi-Wan ein. »Wie dem auch sei. Jar Jars Transportkugel wurde von Monos manipuliert. Deshalb ist Rhodan hier«, erklärte Lord Vader. »Dort«, sagte Padme und deutete auf einige grimmige Sicherheitsleute. »Gekaufte Söldner von Monos und Blofeld. Überlasst sie mir«, sprach Darth und aktivierte sein rotes Lichtschwert. Mit Hilfe der Macht stieß er die ganzen Jugendlichen beiseite und sprang zu den vier Gegnern. Sie hatten keine Chance. Obi-Wan wollte nicht tatenlos herumstehen und rannte auch in den Kampf. Es kamen noch zehn weitere Sicherheitskräfte, die gegen die beiden Lichtschwertkämpfer hoffnungslos unterlegen waren. Nach wenigen Sekunden war der Kampf wieder vorbei und überall lagen Verletzte herum. »Das habt ihr Männer ja wieder prima gemacht. Könnt ihr das auch mal diplomatischer lösen?«, fragte Padme wütend. »Und überhaupt, Ani! Was fällt dir eigentlich ein?« »Nenn mich nicht Ani! Das untergräbt eindeutig meine Autorität. Das passt nicht zu meiner Rüstung.« »Ich nenne dich Ani, wann ich es will!«, brüllte Padme. Ihr Kopf lief rot an. »Was denkst du dir eigentlich? Markierst zwanzig Jahre den bösen Typen, ruinierst unsere Familie, zahlst keine Alimente und Unterhalt für Luke und Leia und glaubst, dass nun alles vergessen ist?« Darth Vader atmete hastig und wagte es kein Wort zu sagen. »So kommst du mir nicht davon! Wie willst du das wieder gut machen?« »Ich habe Luke vor dem Imperator gerettet und Palpatine getötet. Ich habe das Gleichgewicht der Macht wiederhergestellt. Zählt das nicht?« Padme wurde noch wütender. »Macht, Imperium! Immer denkst du nur daran. Was ist mit mir? Ich durfte nicht mehr mit erleben, wie meine Kinder groß werden, während du mit Luke dann deinen Spaß hast. Wahrscheinlich seid ihr dann um die Häuser gezogen auf Tatooine, wie ich dich kenne!« Obi-Wan lehnte sich genervt an den Tresen und blickte auf sein Chronometer. »Zwing mich nicht dich zu töten!«, herrschte Vader seine Frau an. »Aber wenn du weiter so zickig bist, bleibt mir keine andere Wahl« Nun mischte sich Obi-Wan ein. Beschwichtigend hob er die Hände und versuchte etwas zu schlichten. »Die Probleme können wir doch ein anderes Mal besprechen. Jetzt müssen wir Perry Rhodan finden. Außerdem müssen noch dieser Gucky und Jar Jar Binks hier herumschwirren. Suchen wir die als erstes!« Schweigend machten sich die drei Helden aus Krieg der Sterne auf die Suche nach Rhodan, Gucky und Jar Jar Binks, nicht ahnend, dass auch sie bereits im Visier von Monos waren. Gucky und Jar Jar hockten vor einer Lagerhalle eines Supermarktes und stopften sich mit den Burgern voll. »Großes Leckerlecki«, schmazte Jar Jar. Auch Gucky schmeckten die Cheeseburger, Fishburger und Pommes-Frites. Der Ilt stieß einen beherzten Rülpser aus, als plötzlich ein schwarzer Ritter vor ihm stand und ihn telekinetisch an die Wand drückte. »Seid Ihr Gucky, der Mausbiber?« »Joo«, stieß Gucky aus. Vader ließ ihn los. Nun tauchten auch Padme und Obi-Wan auf. »Obiobiobi«, gröhlte Jar Jar freudig. »Verzeiht meine Grobheit, Ilt«, entschuldigte sich Vader. »Tugenden aus Zeiten der Sith. Erst reagieren, dann fragen.« Gucky winkte ab. »Was sucht ihr hier?« Obi-Wan Kenobi erklärte dem Ilt, dass er Jar Jar beauftragt hatte, Rhodan und Gucky nach Coruscant zu bringen. Leider hatte jemand die Transportkugel manipuliert. Wie das geschah, konnten sie sich nicht erklären. Die drei folgten auf Befehl Meister Yodas Rhodan, Gucky und Binks auf die Erde im Jahre 2002, um sie zu retten. »Doch ich fürchte, dass dieser Monos Rhodan nun in den Händen hat«, schloss Obi-Wan seine Erzählungen ab. »Mist, dann müssen wir schnell handeln«, erwiderte der Mausbiber. Gemeinsam machten sie sich auf die Suche nach Monos.
Langsam setzte das Shuttle der Sternenföderation auf dem Boden des Planeten auf. Niemals zuvor hatte ein Raumschiff auf diesem Planeten gelandet. Unentdeckte Weiten. Welten, wo noch nie zuvor ein Menschen gewesen war. Atlan, Jean-Luc Picard, Worf und Data verließen das kleine Raumschiff und blickten sich in dieser unbekannten Welt um. Die immergrünen Bäumen waren hochgewachsen. Exotische Sträucher und Blumen zierten den Boden. Große Pilze reihten sich an bunten Kräutern. Über den Baumkronen konnten sie die gigantischen Berge dieses Landes erkennen. Und doch wirkte diese so schöne Idylle irgendwie kalt und düster. Lag es an dem grauen Wolkenschleier oder dem Nebel im Tal? Oder war es ein inneres Gefühl? Atlan zog seinen Thermostrahler. Worf tat es ihm mit dem Phaser gleich. Sie wussten nicht, auf welche Gefahren sie stoßen würden. Data warf einen Blick auf den Tricorder. »Ich orte Leben der Flora und Fauna in den Wäldern und Gebirgen. Einige Kilometer von hier scheint sich auch eine Siedlung zu befinden, Sir.« Picard nickte schwach. Er suchte Blickkontakt zum Arkoniden, der eine Geste des Einverständnisses machte. »Wir suchen diese Siedlung auf!«, beschloss Picard nun. Schnell erreichten sie das kleine Dorf am Fluss. Es wurde von einer Steinmauer umgeben. Nur die Eingänge wurden von einem Holztor geschützt. Atlan ging voran und klopfte an die Tür. Niemand öffnete. Er blickte die anderen an, dann endlich schob die Sichtluke zur Seite und ein mürrisches Gesicht starrte die vier an. »Was ist euer Begehr?« »Wir sind Reisende und wollen uns die Stadt ansehen«, erklärte Atlan freundlich. Die Sichtluke wurde wieder geschlossen. Eine kurze Zeit herrschte Stille, dann hörte man das Rasseln einer Kette und das Klacken von Schlössern. Das Tor wurde nach innen geöffnet und der grimmige Mensch ließ sie gewähren. Die Stadt wirkte alles andere als freundlich oder paradiesisch. Sie erinnerte Atlan an ein mittelalterliches Dorf der Erde. Die Straßen bestanden nur aus Schlamm und die Hütten waren meist aus Stein mit einem Strohdach gebaut. Die Leute – alles Menschen – blickten misstrauisch die Fremden an. Anscheinend reagierte man hier auf Besucher nicht sonderlich euphorisch, vermutete Atlan. Sie hielten eine alte Frau an. »Sagt, gute Frau, wo befinden wir uns hier?« »In Lothlorienstadt, unweit der großen Wälder. Diese Stadt wurde erst vor kurzer Zeit gegründet und gehört zu König Aragorns Reich. Zumindest bevor sie wiederkamen …« Atlan wusste wenig mit den Aussagen anzufangen. Ratlos blickte er Picard an, der sofort verstand und sich an den Mann wandte. »Wo ist König Aragorn? Ich nehme an, wir befinden uns auf Mittelerde nachdem Saurons Ring der Macht vernichtet wurde?« Atlan, Worf und Data blickten Picard irritiert an. Der Franzose schmunzelte, als er ihnen erklärte, in seiner Jugend die »Herr der Ringe«-Bücher von J.R.R. Tolkien regelrecht verschlungen zu haben. »Soll das bedeuten, wir sind in einer Romanwelt?«, wollte Atlan wissen. »Es scheint so«, gab Picard zurück. »Faszinierend, Sir, würde eines meiner vulkanischen Vorbilder jetzt sagen«, warf Data ein. Worf grunzte gelangweilt. »Wo ist Gandalf? Können wir mit ihm sprechen?«, fragte Picard nun die alte Magd. Sie verneinte jedoch. »Seit Sarumans Rückkehr und dem Einfall der Ork sind alle großen Helden verschwunden. Gandalf, der König, Legolas, Gimli. Selbst der junge Frodo Beutlin ist weg. Wir sind auf uns allein gestellt.« Die Frau ging fort, ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Es fing an zu regnen. Ein unangenehmer und kalter Regen. »Wir sollten uns erst einmal eine Bleibe suchen«, schlug Atlan vor. Keiner hatte einen Einwand. Sie suchten eine Herberge und mussten sich ein kleines Zimmer teilen. Das war noch Glück, denn der Gastwirt glaubte, dass Picards Kommunikator sehr wertvoll war. So bezahlten sie damit die Nacht. Bei einem ekligen Tee, der immerhin heiß war, und einer Wurzelsuppe überlegten sie ihr weiteres Vorgehen. »Ich würde in dem Turm Isengards nach Saruman suchen. Zumindest residierte er dort in den drei Büchern«, erklärte Jean-Luc und kratzte sich am Kopf. »Gut, Worf wird uns Pferde besorgen. Wir brechen Morgen früh auf«, beschloss Atlan. Dann entschieden sie sich, etwas zu ruhen. Im großen Turm Isengards saß Saruman und verfolgte die Ankunft der Helden argwöhnisch. Lore hingegen schien ziemlich amüsiert zu sein, da er sich endlich an seinem Bruder rächen konnte. »Eine gigantische Armee Ihrer Bestien wartet dort unten. Es ist uns innerhalb kürzester Zeit gelungen, Aragorn, Gimli und Legolas zu inhaftieren. Der alte Narr Gandalf wird uns auch noch in die Falle gehen. Nun können wir Atlan, Picard, Worf und meinen Bruder vernichten!« Saruman nickte zustimmend. Durch das Einwirken der kosmischen Mächte war er zu neuem Leben erwacht und hatte die Möglichkeit, noch mächtiger als Sauron zu werden. Vier lächerliche Fremde standen vielleicht noch im Weg. Die zu beseitigen dürfte jedoch das geringste Problem sein. »Gurak, komm her!«, rief Saruman. Ein mächtiger Uruk'Hai betrat den Raum. Er war über zwei Meter groß, die braune Haut wurde durch weiße und blaue Kriegsbemalung verziert. Die spärliche Bekleidung bedeckte das nötigste. Zahllose Gürtel und Riemen hielten die Schwerter, Pfeile, Äxte und Bögen. Speichel ronn aus Guraks Maul. Wütend schnaufte die Bestie und wurde erst ruhiger, als er vor seinem Meister trat. Huldvoll kniete er nieder. »Ja, Herr?« »Nimm deine besten Krieger und eile nach Lothlorienstadt. Suche und töte die vier Fremden. Geh!« Gurak grunzte, stieg auf und rannte mit lauten Schritten aus der Halle. Lore blickte verächtlich dem Geschöpf hinterher. Die Uruk'Hai waren wie er Kunstwesen, doch während er voller Intelligenz und Perfektion war, besaßen die Uruk'Hai nur eines – Kampfkraft. Nun, Saruman mochte es ja genügen, doch Lore fand diese Wesen ziemlich abstoßend. Dagegen waren die Borg ja noch kultiviert. »Wenn die anderen erst einmal tot sind, werden wir Aragorn, Legolas und Gimli hinrichten lassen«, sprach Saruman kalt. »Sie werden von den Zinnen meines Turmes in den Tod gestürzt werden.« Lore lachte. »Bedauerlich, dass ich Data nicht mehr lebend zu Gesicht bekommen werde. Es nimmt mir etwas das Vergnügen. Könnt Ihr die Anweisungen für dieses Ungetüm nicht ändern? Welch ein Spaß wäre es, wenn alle zusammen von ihrem Turm fallen würden?« Saruman stand auf und überlegte kurz. Er fand Gefallen an Lores Vorschlag und konnte dessen Drang nach Rache gut verstehen. »Gurak!«, rief Saruman. Der Ruf hallte durch den ganzen Turm. Wenig später kam der Uruk'Hai wieder zurück. »Bringe sie mir lebend, wenn es sich einrichten lässt!« In aller Frühe standen Atlan und Picard auf. Data hatte sowieso nicht geschlafen und Worf war seit einer halben Stunde mit Meditationen und Schattenboxen beschäftigt. Der Klingone brannte auf einen Kampf. Er hoffte, dass es bald einen geben würde. »Replikator, einen Earl Grey, heiß!«, bat Picard. Erst nach einigen Momenten bemerkte er, dass es hier keine Replikatoren gab. »Verdammt! Wo kriege ich jetzt meinen Earl Grey her?«, fluchte der Admiral der Sternenflotte. Atlan schliff ein Schwert und musste über Picard lachen. »Ich habe viel Zeit in solchen Epochen verbracht. Keine Technologien. Der Mensch war noch auf sich gestellt. Wenn er selbst nicht sein ärgster Feind gewesen wäre, hätte man trotzdem in solchen Zeitaltern gut über die Runden kommen können.« Picard nickte knapp. »Wie geht es eigentlich Berverly?«, fragte der Arkonide. »Gut«, gab Picard angebunden zurück. »Aha«, machte Atlan und schliff das Schwert weiter. Bei ihren ersten Treffen hatte Atlan eine kleine Romanze mit dem Schiffsarzt der ENTERPRISE, Dr. Beverly Crusher, gehabt. Sicherlich war sie nicht die Liebe seines Lebens, doch man erkundigte sich schon nach den ehemaligen Liebschaften als Gentleman. »Sir, kommen Sie!«, rief Data. Die beiden rannten aus dem Zimmer auf den Balkon. Hinter den Wäldern konnte man Rauchschwaden erkennen. Die Menschen auf den Straßen liefen in Panik umher. Einige schienen ihre nötigsten Sachen zu packen. »Sarumans Truppen«, stellte Picard bitter fest. »Uns bleibt nicht viel Zeit. Auf nach Isengard.« Schnell hatten sie alles beisammen. Worf hatte inzwischen auch die Pferde besorgt. Zwar waren es nicht die schnellsten Gäuler, aber besser als gar nichts. »Sie sind bestimmt schon alle mal geritten, meine Herren?«, erkundigte sich Atlan. Data hatte einige Probleme mit dem Pferd zurecht zu kommen, doch dann konnten sie los reiten. Auf dem Weg zum Tor trafen sie den alten Mann von gestern. »Meine Herren, wo wollen Sie hin?«, rief er aufgeregt. »Nach Isengard! Wir müssen diesen Schrecken aufhalten«, erklärte Atlan. »Sie sind des Wahnsinns. Niemand außer Gandalf und König Aragorn können Sarumans Ork-Armeen aufhalten. Retten Sie sich, bevor es zu spät ist. In den Wäldern bieten Ihnen die Elben Schutz!« Atlan nickte schwach und merkte sich den Rat. Dann ritten sie aus der Stadt. Sie wählten eine enge Passage durch den Wald. Der Weg war holprig und ziemlich unbequem. Plötzlich stoppte das Pferd von Atlan und warf ihn ab. Als er aufstand, sah er, dass das Pferd von einem Pfeil getroffen war. »Ein Hinterhalt«, rief er den anderen zu, da prasselten schon die nächsten Pfeile auf sie hernieder. Data wurde getroffen, doch das machte ihm wenig aus. Worf suchte sich Schutz hinter einem Baumstumpf und entdeckte zwei Ork auf einem Hang. Er feuerte mit dem Phaser und streckte einen nieder. Picards Pferd wurde tödlich getroffen. Er wählte es als Schutz aus. Atlan schoss mit dem Thermostrahler einen weiteren Ork ab. Auch Data konnte einen treffen. »Es werden immer mehr«, meldete Data. »In den Wald. Vielleicht sind wir da geschützt«, brüllte Atlan den anderen zu. Er rannte los und Picard folgte ihm schnell. Dann Data und zuletzt Worf, doch ein Uruk'Hai packte ihn. Das garstige Geschöpf fletschte die Zähne und würgte Worf. Der Klingone holte zu einem Schlag aus und konnte sich befreien, dann nahm er die Axt eines toten Ork und parierte die Schläge des Uruk'Hai. Er duckte sich und schlug dem Wesen die Beine ab. Der zweite Schlag beendete das Leben des Uruk'Hai. Schnell setzte Worf seinen Weg fort. Dabei packte ihn ein Ork, doch der Klingone setzte das widerwärtige Geschöpf mit zwei Schlägen außer Gefecht und rannte zu den anderen. Schon bald wurden die Schreie der Ork leiser und sie erreichten den gigantischen Wald. Es war außergewöhnlich still hier. Kein Wind wehte und nicht einmal die Tiere gaben einen Laut. Plötzlich näherte sich den vier ein alter Mann. Er trug einen großen Hut und hatte weiße Kleidung, weißes Haar und einen langen weißen Bart. Ruhig und mit überlegten Körperbewegungen schritt er auf Atlan und die anderen und rauchte genüsslich seine Pfeife. »Ihr müsst mutig und verwegen sein, euch in diese Wälder zu trauen«, brummte der alte Mann. »Wir hatten keine andere Wahl. Orks verfolgten uns«, erklärte Atlan. »Soso«, machte der andere nur. Admiral Picard zupfte seinen Anzug zurecht und stellte sich vor: »Ich bin Admiral Jean-Luc Picard von der ENTERPRISE, die aber im Moment nicht hier ist.« Der alte Mann lachte und nippte an der Pfeife. Den Rauch, den er ausblies, formte er zur ENTERPRISE. Picard erstarrte. »Woher wissen Sie …?« »Ein Zauberer weiß vieles, Jean-Luc Picard«, sagte der Alte und lachte wieder. Es war ein freundliches Lachen. Dann stand er auf und stemmte die Arme in die Hüften. »Sie sind Gandalf?«, stellte Picard fest. »Richtig, Jean-Luc. Du hast von mir schon gelesen, als du noch Haare auf dem Kopf hattest. Aber wir werden alle mal älter. Ihr seit hier, weil kosmische Mächte es so wollten. Eben diese Mächte haben auch Saruman zum Leben erweckt und wir sind ihre Schachfiguren in einem teuflischen Spiel. Die Guten gegen die Bösen.« Atlan dachte darüber nach. Machten sich wirklich irgendwelche kosmischen Mächte nur einen Spaß daraus. ES? Q? Oder noch höhere Wesen? »Das Treffen der Universen nennen die Entitäten dieses Intermezzo«, erklärte Gandalf. »Es ist schwer zu glauben, doch wir haben keine andere Wahl, als mitzuspielen. Perry Rhodan, Obi-Wan Kenobi und andere Helden sind auf anderen Welten und müssen das gleiche durchmachen wie wir.« »Auch mein kleiner Freund Frodo Beutlin. Gott sei Dank ist Arwen bei ihm. Der kleine Frodo in einer technologischen Großstadt. Das ist schlimmer als der Weg zum Schicksalsberg …« Bedauern klang aus Gandalfs Stimme. Schnell riss er sich wieder zusammen. »Wir müssen unsere Gegner in den jeweiligen Welten bezwingen. Hier sind es Saruman und Datas Bruder Lore, die die Uruk'Hai und Orks anführen.« Data starrte Gandalf irritiert an. »Aber dein Bruder ist tot und begraben. Er kann nicht mehr existieren. Das wäre extrem unlogisch.« »Mein lieber Freund, vieles hier ist unlogisch. Auch die Auferstehung von Saruman. Doch die Entitäten haben das bewirkt, um ihren Spielchen nachgehen zu können« Atlan konnte sich schneller mit diesem Gedanken anfreunden, als seine Gefährten von der Sternenföderation. »Wo befindet sich Saruman?«, wollte er schließlich wissen. »Dort, wo sich meine Freunde Aragorn, Gimli und Legolas befinden. Im Turm von Isengard. Dorthin müssen wir, um sie zu befreien. Doch das können wir nicht allein. Folgt mir, ich bringe euch zu Galadriel, der Königin der Elben …« Ein langer Weg führte sie durch den Wald der Elben. Je tiefer sie eindrangen, desto grüner und lebendiger wurde es. Tiere, Vögel, blühende Pflanzen. Das Dunkel Sarumans schien auf diesen Teil Mittelerdes keinen Einfluss zu haben. Zumindest noch nicht. »Sagt, Gandalf, kennt Ihr eine dieser ominösen Entitäten, die uns diese Suppe eingebrockt haben?«, wollte Atlan wissen. Der Zauberer zog an seiner Pfeife und tat geheimnisvoll. Dann gestand er, dass er sie auch nicht kannte. Jemand hätte ihm berichtet, dass diese Entitäten zu einem Wettstreit aufgerufen hatten. Gandalf der Weiße hatte überall in Mittelerde Augen und Ohren. »Es begann vor wenigen Tagen mit einer Zusammenkunft dieser bösen Brut«, berichtete er. »Es waren viele und sie wollten auf verschiedenen Welten ihr Unwesen treiben. Saruman und Lore tun dies hier. Andere machten sich auf, um einen Obi-Wan Kenobi und einen Perry Rhodan zu töten.« »Perry?«, murmelte Atlan entsetzt. Gandalf entnahm aus dieser Reaktion, dass Atlan überrascht und besorgt zugleich war. Dies ließ auf eine tiefe Freundschaft schließen. »Ich teile deine Sorge, Weißhaariger. Frodo ohne den beherzten Samweis Gamgee bereitet mir Kopfzerbrechen. Jedoch hoffe ich, dass die Elbin Arwen meinem kleinen Hobbit Kraft gibt … oder auch umgekehrt …« »Wenn sie auf eine der unseren Welten mit der modernen Technologie gelangt sind, werden sie ihr blaues Wunder erleben«, meinte Atlan und bemerkte erst danach, wie wenig aufmunternd diese Bemerkung für Gandalf war. »Nun, vielleicht könnt Ihr dies auch ihrem Vater berichten«, murmelte Gandalf und blieb stehen. Nun bemerkte auch Atlan die Schar an Elben, die ihnen plötzlich den Weg versperrten. Während Gandalf höflich begrüßt wurde, brachten die spitzohrigen Waldwesen den anderen wenig Vertrauen entgegen und zielten mit Pfeil und Bogen auf sie. Data blickte einen Elben interessiert an. »Faszinierend, stammen Sie von den Vulkaniern ab?« Der Elb sah ihn verständnislos an. Worf grunzte wütend, musste jedoch seinen Phaser im Halfter behalten. Picard blickte nun Gandalf fragend an, der den Elben erklärte, dies seien seine neuen Freunde. Der Elboffizier nickte und geleitete sie zur Stadt im Wald. Prächtige Bauten waren harmonisch mit den großen Bäumen verflochten. Ein Meisterwerk der Architektur. Nach einer Weile gelangten sie an eine Lichtung, auf der große Säulen standen. In der Mitte befanden sich einige Steinbänke und ein großer Tisch. Galadriel und Elrond betraten die Lichtung und grüßten die Besucher. Beide Elben kamen Atlan nicht unbedingt geheuer vor. Picard zupfte mal wieder seine Uniform zurecht und ließ seinen Standardspruch los. »Willkommen Fremde. Doch weshalb seid ihr hier?«, wollte Elrond wissen. Picard erklärte die Situation. Der Elb schien dies nicht zu glauben. Im Gegenteil. Er sah das Verschwinden Frodos und Arwens im Zusammenhang mit ihrem Auftauchen. »Ihr seit Spione Sarumans oder seiner neuen Verbündeten. Menschen, die von den Sternen kommen. So etwas gibt es nicht. Euch blasphemischen Verbrechern soll sofort der Tod ereilen!« Gandalf mischte sich ein: »Nein, ich vertraue unseren neuen Freunden. Sie können uns die Rettung vor Saruman bringen. Das spüre ich« Abwertend blickte Elrond sie an. »Menschen! Immer wieder sorgen sie für ein Ungleichgewicht Mittelerdes. Die Zeit der Elben ist schon längst abgelaufen, doch können wir diese wunderschöne Welt den Menschen überlassen?« Wütend lief er umher. »Seht euch doch diese sterblichen Kreaturen an. Ihr maßt euch an, gegen Saruman zu bestehen? Das können wir auch alleine. Wir Elben haben über fünftausendjährige Erfahrung!« Mit einem herausfordernden Lächeln blickte er Atlan an, der müde gähnte. »Fünftausend? Na und? Werde mal 12.000 Jahre, mein Freundchen. Dann reden wir weiter.« Elronds Kinnlade fiel herunter. Gandalf schmunzelte. »Wir können uns weiter bekriegen, aber das liegt mir nicht im Sinn. Ich … wir wollen wieder in unsere Universen. Ich fürchte, das können wir nur, indem wir Saruman erledigen. Außerdem retten wir so auch Mittelerde. Also, was ist? Arbeiten wir zusammen?« Atlan streckte die Hand aus. Elrond spürte die gespannten Blicke Gandalfs und Galadriels in seinem Nacken. Er gab sich einen Ruck und ergriff die Hand. Ein neues Bündnis war entstanden. Gurak kehrte wütend und gedemütigt nach Isengard zurück und berichtete Saruman, dass die vier Fremden in die Wälder Lothloriens geflohen waren, wo sie unter dem Schutz Galadriels standen. Saruman vergab seinem Untergebenen und wirkte sichtlich konsterniert. Nun konnte er sie nicht angreifen. »Was ist Das besondere an diesem Wald?«, wollte Lore wissen. »Er steht unter dem Zauber der Elben. Nur ein Sauron hätte sie vielleicht bezwingen können … doch wir …« Geknickt sank Saruman in sich zusammen. Lore hingegen wirkte sichtlich zuversichtlich. Er ging an einen Tisch und nahm ein Streichholz. Er fuhr mit dem Kopf des Steichholzes über den Tisch und entzündete es somit. Dann hob er es hoch, ging zu einer Pflanze und zündete sie. Saruman verstand, als er den brennenden Strauch sah. »Gurak, brennt den Wald nieder!« Der Uruk'Hai fletschte die Zähne und brüllte dann laut auf. Dann machten sich seine Leute mit brennenden Fackeln auf den Weg. Lothlorien stand vor dem Ende.
Kleine Raumjäger brausten an dem großen Aussichtsfenster des gigantischen Raumschiffes vorbei. Jedes andere keilförmige Raumschiff wirkte winzig gegenüber dem Flaggschiff. Die Hände an den Rücken gelehnt, stand der mächtige dunkle Lord vor dem Panoramafenster und blickte die Flotte an. Die Offiziere und Navigatoren blickten angsterfüllt zur schwarzen Gestalt herüber. Keiner wagte es, in seine Nähe zu treten. Sie kannten ihn nur zu gut. Er war gefürchtet. Er war beliebt. Man hatte Angst vor ihm und bewunderte ihn zugleich. Langsam drehte er sich herum. Das schwere Atmen ließ die Herzen der Crewmitglieder in die Hose rutschen. Dann sagte er: »Cornel Sandfurz, davon habe ich schon immer geträumt. Nun bin ich mächtiger als Darth Vader!« »Sir?« Lord Helmchen schreckte aus seinem Traum hoch. Er war nicht an Bord der EXECUTOR, sondern im geheimen Versteck der Handelsföderation auf Coruscant. Zusammen mit dem verschlagenen Vizekönig Nute Gunray und dem Kopfgeldjäger Boba Fett hatten sie auf Coruscant ihre Zelte aufgeschlagen, um diese Welt zu vernichten. Schade eigentlich, fand Lord Helmchen, denn Coruscant war eine gewaltige Stadt. Doch wenn es ihrem Endsieg weiter half, war jedes Mittel recht. »Lord Helmchen!«, rief Sandfurz aufgeregt. »Was denn?« »Vizekönig Gunray will Sie sofort sprechen. Er hat wichtige Neuigkeiten, Sir!« Wider Willen ging Helmchen in den Konferenzraum. Nute Gunray saß mit eiserner Miene auf seinem Thron. Neben ihm stand Boba Fett. Wie immer still und gefährlich. »Was wollen Sie?« »Isch wurde informiert, dass einige von ünseren Feinden 'ier auf Coruscant sind« Helmchen blickte ihn entgeistert an. »Was soll der Müll mit dem Akzent? Da versteht man den ja kaum«, beschwerte der sich dunkle Lord. Gunray ignorierte das. »Ein gewisser James Bond, ein Austin Powers, eine Arwen und ein 'obbit Namens Frodo Beutlin« »Was ist ein Obbit?«, wollte Helmchen wissen. »Ein Hobbit«, korrigierte Sandfurz. »Und was ist ein Hobbit?«, brüllte Helmchen wütend. »Keine Ahnung, Sir.« »Was schwätzen Sie dann erst so altklug!« »Verzeihen Sie, Sir.« Helmchen lief wütend durch den Raum. Boba Fett musterte ihn abfällig und spielte mit dem Gedanken diese Karikatur von Anakin Skywalker einfach niederzuschiessen. Doch er gehörte ja zu den Verbündeten. »Wo sind die jetzt?« »Sie sind in einem 'ochsicher'eitstrakt im Gefängnis der Republik. Da kommen wir so leicht nicht 'eran.« Helmchen machte eine ratlose Geste. »Wir haben jedoch einen Agenten«, meldete sich Fett zu Wort. »Die Entitäten haben ihn uns als Hilfe geschickt. Ein ›Freund‹ Frodo Beutlins. Extentrisch!« Boba zeigte auf das seltsame Wesen, vielleicht 1,30 Meter groß, welches krabbelnd auf sie zukam. Helmchen schrie beim Anblick dieses Wesens, dieser so seltsamen Kreatur, auf. »Wir sind zu Diensten. Wir helfen den Herren gerne. Ja, das tun wir.« »Was ist das?«, fragte Helmchen entsetzt. »Wir sind Gollum. Man nennt uns auch Sméagol. Wir suchen unser kostbarstes, unseren … Ssssschatz!« Helmchen blickte Gunray hilflos an. Der Neimudianer zuckte mit den Schultern. »Gollum wird sich einschleichen«, erklärte er. »Dann wird er so tun, als würde er auch zu den Gefangenen ge'ören. Sie werden Mitleid mit dem da 'aben und er wird uns berichten.« Inzwischen tätschelte Gollum Helmchens Bein. Wütend stieß Helmchen ihn fort. »Wir haben dem Herren doch nichts getan. Kein böser Herr sein. Wir sind armer kleiner Gollum nur. Wir wollen doch nur unseren Sssschatz …« »Aus welcher Klapse habt ihr den her?«, wollte Helmchen wissen. Niemand antwortete. »Wir verraten Frodo Beutlin. Nein, das tun wir nicht. Doch! Nein! Wir sind doch lieber Sméagol. Nein, wir sind Gollum. Ohne uns hättet ihr nicht überlebt.« Gollum warf sich auf den Boden und zuckte wild. Er verzog die schlimmsten Grimassen und stritt mit sich selbst. Helmchen setzte sich kopfschüttelnd auf einen Stuhl. »Mit wem redet er?« »Wir reden mit uns«, antwortete Gollum. Helmchen fing an, irre zu kichern. Dann zog er sich zurück und meinte, er bräuchte einen Mittagsschlaf oder so etwas. Gollum machte sich auf den Weg zum Gefängnis. Nute Gunray blickte dem Geschöpf eine Weile hinterher. Er verachtete Gollum, doch vielleicht war er nützlich. »Boba Fett, wie sieht es mit unserer Waffe aus?« »Alles bereit. Monos hat uns eine Arkonbombe geliefert. Sie kann ganz Corsucant zerstören« Gunray lachte. »Gut … sehr gut« Die vier Gefangenen kauerten in einer Zelle und versuchten die Ereignisse zu verarbeiten. Frodo hatte Hunger. Arwen Sehnsucht nach Aragorn und Austin Powers gewisse Bedürfnisse. Nur James Bond schien es gewohnt zu sein, in einer Zelle zu hocken. »Hey, ich habe eine Idee, yeah«, meldete sich Powers zu Wort. Die anderen blickten ihn gespannt an. »Wie wäre es, wenn Arwen sich auszieht und nackt durch die Zelle tanzt. Das lenkt die Aufmerksamkeit der Wachen auf sie und wir können entkommen.« Powers kicherte schäbig. »Das könnte dir so passen, du Widerling«, entgegnete Arwen erbost. »Wenn wir in Bruchtal wären, hätte ich dich schon längst in eine kleine Kröte verwandelt!« »Findest du mich denn überhaupt nicht attraktiv?«, wollte Austin wissen. »Nein!« »Nicht mal für eine Nacht?« »Wenn ich die Wahl zwischen Gollum und dir hätte, würde ich noch Gollum wählen«, erklärte Arwen wütend. In dem Moment öffnete sich das Schott und zwei Soldaten der neuen Republik warfen eine graue Kreatur in die Zelle. »Wir haben nichts getan«, quakte die Gestalt und kroch in eine Ecke. »Gollum!«, rief Frodo überrascht. Austin Powers blickte entsetzt Gollum an und dann Arwen. »Autsch, Baby, das war wirklich gemein …« Tut uns nicht weh!«, schrie Gollum angsterfüllt. »Wir sind doch nur hier, um euch zu helfen!« James Bond ließ die Kreatur los und blickte Frodo forschend an. Der Hobbit ging zu Gollum und versuchte ihn zu beruhigen. »Gollum war einst einem Hobbit nicht unähnlich«, erklärte er. »Doch der Ring Saurons machte ihn zu diesem Geschöpf. Eigentlich sollte er tot sein, in die Feuer des Schicksalsberges gefallen und verbrannt. Doch nichts ist mehr so wie es war«, fügte Frodo Beutlin nachdenklich hinzu. »Guter Herr …« Gollum betaschte Frodo und wollte sich einschmeicheln. Frodo war das unangenehm. »Wie bist du her gekommen, Sméagol?«, wollte Arwen wissen. »Wir waren plötzlich hier in der Stadt des Stahls«, erklärte das schizophrene Wesen. »Wir suchten Essen, da wurden wir gefangen genommen.« »Das bringt uns wenig weiter«, meinte Bond und lief nachdenklich in der Zelle umher. Gollum suchte die Nähe Frodos. Der Herr gab ihm Schutz und Vertrauen. Und doch sollte er sie verraten. Ein Konflikt entbrannte zwischen den Gollum und Sméagol. Plötzlich öffnete sich die Tür und zwei Droiden betraten den Raum. Der eine erinnerte eher an einen Mülleimer, der andere an einen goldenen Menschen. »Guten Tag, mein Name ist C3PO, Protokolldroid und Vertrauter der Kanzlerin Mon Mothma. Dies ist R2D2.« Der Mülleimer piepste. Frodo und Arwen blickte die Wesen aus Stahl entgeistert an. Bei allen Kreaturen Mittelerdes. So etwas hatten sie noch nicht gesehen, und dass obwohl Gollum auch schon ziemlich schräg war. »Dürfte ich erfahren, wer Sie sind, vorher Sie kommen?«, wollte 3PO wissen. R2 piepste laut dazwischen. »Ich habe nicht vergessen, dass ich sie nach dem Grund ihres Kommens fragen soll, du aufmüpfiger Blechhaufen!«, fluchte C3PO. Die Gefangenen stellten sich vor und erklärten, dass sie plötzlich auf dieser Welt gelandet waren. »Nun, das klingt ziemlich dreist«, behauptete 3PO. R2 piepste abermals herum. »Was hat er gesagt?«, wollte Bond wissen. »Nun, es untergräbt meine Autorität, doch R2 glaubt Ihnen …« »Wir sind gute Leute«, versicherte Gollum und kroch zu 3PO. »Hässliche, eklige Metallmänner seid ihr …« C3PO blickte die Kreatur verwundert an. R2 grollte einen dunklen Ton und versetzte Gollum einen Stromstoß. Kreischend sprang Gollum in die Ecke und begann zu weinen. »Musst du immer so reaktionär sein, R2D2!«, maßregelte C3PO seinen Blechfreund. R2 piepste verlegen. »Nun, was soll ich mit Ihnen machen?«, überlegte der Goldjunge. »Sie könnten auch Agenten von imperialen Terroristen sein. Auf der andere Seite benehmen Sie sich zu seltsam dafür.« »Ich werde Kanzlerin Mon Mothma Bericht erstatten und Sie dann erneut aufsuchen. Guten Tag!« C3PO und R2D2 wollten die Zelle verlassen, als der Boden plötzlich zu beben anfing. »Was um Himmels Willen …?«, wollte 3PO wissen. Plötzlich hörte er Schreie und dumpfe Aufschläge aus dem Inhaftierungstrakt. Bond reagierte sofort und stürmte aus der Zelle. Er blieb schlagartig stehen und rannte dann wieder in die Zelle. »Das glaubt ihr mir nie!« Das Beben kam immer näher. Einige republikanische Klontruppen rannten an der Tür vorbei. Plötzlich war es still. Dann stellte sich etwas Gigantisches vor die Tür. Es war ein Bein. Dann ein zweites. Zwei, nein vier Arme senkten sich auf den Boden. Dann der gewaltige Halbkugelkopf mit drei feuerroten Augen. »Was zum …«, stammelte Powers. »King Kong?« Neben dem Ungetüm tauchte ein untersetzter Mann mit roten Stoppelhaaren auf. »Hallo Jungs, ich bin die Kavellerie«, erklärte er. »Du meine Güte«, meine C3PO. R2D2 piepste aufgebracht. »Ich bin Reginald Bull. Der Große hier ist Icho Tolot. Nur halb so gemein, wie er aussieht. Wir wurden von einem Yoda informiert, euch zu befreien.« »Meister Yoda?«, fragte C3PO interessiert. »Nun, wenn das so ist, scheinen Sie Freunde zu sein. Doch weshalb dieser animalische Auftritt?« Icho Tolot lachte grollend. »Ach na ja, die Kleinen sahen uns nicht als Freunde, da hab ich etwas Fangen mit ihnen gespielt. Sie haben aber gewonnen, denn die waren schneller weg als ich bis drei zählen konnte.« Reginald Bull erklärte, dass Yoda auf der SOL und in Terrania erschienen war und mitteilte, dass Rhodan, Atlan und Gucky auf einer Mission waren. Die finsteren Kräfte des Multiversums hatten sich zusammen geschlossen, um drei wichtige Welten zu vernichten. Eine Reihe selbstloser Helden musste sie aufhalten. »Und ihr gehört dazu«, berichtete Bull. »Perry Rhodan ist in Bonds und Powers Welt. Atlan in Mittelerde. Wir können sie im Moment nicht erreichen. Jedoch droht Coruscant von einem Nute Gunray und einem Lord Helmchen mit einer Arkonbombe in die Luft gejagt zu werden.« Gollum grummelte seltsam. Er kämpfte seinen inneren Konflikt. Niemand durfte etwas davon mitbekommen. »Sir, ich schlage vor, Sie berichten der Kanzlerin davon«, schlug C3PO vor. Die illustre Truppe folgte den beiden Droiden in Mon Mothmas Regierungssitz. Die Kanzlerin war von der Gestalt Tolots sichtlich beeindruckt. C3PO berichtete langatmig von Reginald Bull, James Bond, Austin Powers, Frodo Beutlin, Gollum und Arwen. »Wenn Meister Yodas Geist euch erschienen ist, schenke ich euch Glauben, Mr. Bull«, sprach Mon Mothma. »Habt Ihr Anhaltspunkte, wo sich der Vizekönig und dieser Lord Helmchen befinden?« »Nein, Kanzlerin. Jedoch würde ich alle neimudianischen Stützpunkte genauer untersuchen. Vielleicht haben sie sich dort versteckt. Ich bitte um Ihre Erlaubnis, uns an der Suche teilhaben zu lassen.« »Gewährt, Mr. Bull.« Die Gruppe verabschiedete sich. C-3PO führte sie erst einmal in ihre Gemächer. Dort sollten sie erst einmal zu Kräften kommen. »Ich habe Hunger«, meinte Frodo. »Ich auch«, pflichtete Tolot bei und blickte den kleinen Halbling grinsend an. Frodo schluckte. »Du frisst doch keine Hobbits?« Tolot lachte grollend. Dann streichelte er mit dem kleinen Finger Frodos Kopf. »Aber nein, mein Kleiner. Ich esse Steine, Bäume oder so. Aber keine lebenden Wesen.« Frodo atmete erleichtert auf und lächelte Icho Tolot an. Gollum blickte die beiden argwöhnisch an. »Wir müssen sie töten – alle«, flüsterte er. »Nein! Das können wir nicht. Frodo guter Herr, der Ring ist nicht mehr. Wir dürfen nicht .... Haltet die Klappe! Wir tun es! Es ist unser Auftrag, ja unser Auftrag. Es ist unser Auftrag.« Gollum blickte sich panisch um und krabbelte in sein Bett. Dort flüsterte er weiter: »Wir töten den Herren heute Nacht, ja heute Nacht …« Arwen setzte sich nach dem Abendmahl auf den Balkon und blickte auf die Stadt nieder. Sie konnte Coruscant nichts abgewinnen. Keine Bäume, keine Pflanzen. Einfach nur furchtbar. »Wenigstens ist hier kein Smog«, meinte Reginald Bull und setzte sich zu ihr. »Sie haben Heimweh?« »Ja, Herr Bull. Ich vermisse Bruchtal, Auenland und Gondor. Ich vermisse Aragorn.« »Ihr Mann?« »Ja, ich habe die Unsterblichkeit für ihn aufgegeben. Elben sind unsterblich, müssen Sie wissen«, erklärte Arwen. Bull verstand. »Nicht nur die«, sagte er grinsend. »Ich auch, aber ein gut gezielter Strahlenschuss oder einfach nur ein Hammer über die Rübe kann das ändern. Denke, dass bei Ihnen das auch nicht anders ist.« Arwen sah Bull mit einer Mischung aus Verständnislosigkeit und Angst an. Er war ihr nicht ganz geheuer. »Nur ein kleiner Scherz«, meinte er lächelnd. Dann wurde er ernst. »Nicht mal Vurguzz haben die hier. Blödes Kaff!« Ein Schrei ließ die beiden aufhorchen. »Frodo!«, rief Arwen entsetzt und rannte sofort in das Zimmer des kleinen Hobbits. Dort rangen Gollum und Austin Powers miteinander. Gollum fauchte, kratzte und spuckte Austin Powers an. »Schockshit, das kleine Mistvieh hat mir in den Finger gebissen«, fluchte Powers. Frodo saß benommen in der Ecke des Raumes. Arwen kümmerte sich sofort um ihn. Tolot konnte hier nicht helfen. Im Gegensatz zur Solaren Residenz waren die Türen hier sehr klein. James Bond half Austin Powers und gemeinsam konnten sie Gollum fesseln. »Nein«, kreischte die Kreatur. »Wir müssen euch töten. Es wurde uns befohlen …!« »Wer hat es euch befohlen? Raus mit der Sprache!«, brüllte Bully Gollum an. »Lord Helmchen und Nute Gunray. Sie wollen euren Tod!« Bully wandte sich an James Bond. »Ich habe einen Plan!« Lord Helmchen lief unruhig umher. Hatte dieser Gollum nun Erfolg gehabt oder nicht? Nute Gunray und Boba Fett waren mit der Zündung der Bombe beschäftigt. Sie würden sie in Katakomben unterhalb des Senats bringen. Das Türschott glitt auf und Gollum kroch in den Saal. »Sandfurz, diese eklige Kreatur ist wieder hier!«, rief Helmchen und schaute voller Unbehagen auf den seltsam lächelnden Gollum. »Wir sind wieder da. Wir haben Neuigkeiten. Wir …« »Schweig!«, herrschte Helmchen ihn an. »Sind sie tot?«, wollte er mit tiefer Stimme wissen. Eigentlich klang das ziemlich lächerlich, doch Helmchen war sich dieser Peinlichkeit nicht bewusst. Helmchen war irritiert, dass Gollum keine Antwort gab, sondern jämmerlich auf dem Boden kauerte und wirres Zeug faselte, wie eigentlich immer. Der Lord der Helme ging zu einem Fenster und musterte die Droidensoldaten der Handelsföderation. Plötzlich fegte eine Explosion einen Panzer weg und von überall her kamen Soldaten der Republik. »Was? Du hast uns verraten!« »Nein, wir haben dich verraten«, meinte Gollum. »Das ist fies!«, brüllte Helmchen und hüfpte wütend umher. Dann rief er Sandurz zu sich, der aufgeregt angerannt kam. »Wir müssen weg.« »Wohin, Sir?« »Keine Ahnung. Jetzt, wo Sie das sagen …« Die beiden überlegten, als schon Reginald Bull, James Bond und Austin Powers den Raum betraten. »Sandfurz, auf sie!« Helmchen rannte weg, während Sandfurz sich den Angreifern stellte. »G – g – ge – geben Sie auf!«, forderte Sandfurz. Bully rannte auf Sandfurz zu und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Sandfurz fiel betäubt zu Boden. Bond und Powers nahmen die Verfolgung von Lord Helmchen auf. Der Helmträger flüchtete auf einen Turm. Powers hatte ihn fast eingeholt. »Bleib stehen, du mit deinem … deinem großen Helm!« Helmchen blieb stehen, legte den Ring an. »Siehst du das? Das ist der Ring der Macht. Ich bin der Herr der Ringe!« »Mein Ssssschaatz!!«, rief Gollum und stürmte auf Helmchen zu. Mit seinen Pranken griff er nach dem Ring. »Loslassen!« Doch es war zu spät, Gollum riss Helmchen den Ring ab und streichelte das Schmuckstück. »Mein Ring, mein wertvoller Sssschaatz!« »Mistvieh«, knurrte Helmchen. Dann rannte er weiter, er kam an zwei roten Säulen an und verschanzte sich hinter ihnen. »Denen werde ich es zeigen«, murmelte er zu sich selbst. »Wem?«, grollte eine Stimme. Helmchen blickte ängstlich nach oben. Das waren keine Säulen. Das waren Beine. Ehe er weglaufen konnte, hatte Icho Tolot ihn schon gefasst. Er schüttelte Helmchen durch und ließ ihn unsanft fallen. Inzwischen waren auch Bond, Bull und Powers angekommen. »Wie mein Martini, gut geschüttelt und nicht gerührt«, stellte 007 fest. »Ich würde sagen, er ist auch gerührt«, kicherte Austin Powers. Helmchen ergab sich. Und übergab sich. »Wo sind Fett und Gunray?«, wollte Tolot wissen. »Sag ich dir nicht«, antwortete Helmchen bockig. »Ach ja?«, meinte Tolot und drückte mit seinem Daumen den Helm von Lord Helmchen langsam platt. »In der Senatskammer! In den Katakomben legen sie die Arkonbombe!«, brüllte Helmchen panisch. »Das übernehmen Mr. Powers und ich«, erklärte Bond und lief auch schon los. Plötzlich blieb er stehen und drehte sich um. »Wo ist die Senatskammer?« Bald ischt es soweit. Wir werden als erste unsere Welt vernichten. Wenn Coruscant gefallen ist, wird die 'andelsföderation wieder zur alten Größe aufsteigen«, prophezeite Nute Gunray. Boba Fett entgegnete nichts. Wie immer war er schweigsam. Einige übel aussehende Kopfgeldjäger trafen sich mit Boba in den unteren Katakomben. »Boschuda«, grüßte einer der Rodianer. Rodianer waren grüne Wesen mit großen Facettenaugen, zwei Fühlern auf dem Kopf und einen längsgezogenen Maul. Boba Fett nickte den Kopfgeldjägern zu. »Positioniert die Bombe!« Wenig später aktivierte Boba die Arkonbombe. Er stellte den Countdown auf zehn Minuten ein. »Sehr gut. Bis da'in müssen wir von Coruscant verschwunden sein«, meinte Gunray. Er hielt eine Transportkugel in den Händen. »Dies 'at uns Monos gegeben. Damit gelangen wir nach Mittelerde zum Turm Isengards.« Boba nahm die Kugel selbst. Er wollte sicher gehen, dass sie auch wirklich nach Isengard kamen. Er traute Nute Gunray ebenso wenig wie diesem Helmchen. Der Rodianer lief aufgeregt zu Gunray. »Nonti arutscha, er jaboshka zi vur ternoshka«, sagte er und zog seinen Blaster. »Eindringlinge!«, übersetzte Fett. Sofort bewaffnete er sich und lief durch die Katakomben. Zwei Rodianer und zwei Weekquays folgten ihm. »Verbarrikadiert die anderen Ausgänge!«, rief er. Schnell erhaschte er einen der Angreifer. Sofort feuerte er auf ihn. Behende wich der andere aus und schoss zurück. Damit legte er einen der Rodianer um. Boba signalisierte den Weekquays, sie sollten von hinten angreifen. Der nächste Schuss traf den zweiten Rodianer. Dann feuerte Boba Fett wieder. Die Energiestrahlen trafen rund um das Versteck des Angreifers. Dann lief er fort. Boba wartete eine Sekunde, dann folgte er. James Bond rannte durch den Irrgarten der Katakomben und gelangte an eine Schleuse. Vor dieser Stand ein Lufttaxi. Mürrisch betrachtete er das Gefährt. Schon einmal hatte ihm so eine Fahrt nicht viel Glück gebracht. Neben ihm tauchten die beiden Weekquays auf und feuerten auf ihn. Bond öffnete die Schleuse. Es ging tief bergab. Er fragte sich, was die unter Katakomben verstanden. Einer der Weekquays warf einen Thermaldetonator. Die Explosion riss alle zu Boden. Bond rappelte sich als erster auf und trat den einen aus der Schleuse. Der zweite Weekquay wurde mit einem Fausthieb nieder gestreckt. »Ist ja wie zu Hause«, meinte Bond. Dann spürte er einen Tritt in den Rücken. 007 verlor den Halt und fiel aus dem Schott. Nute Gunray wartete ungeduldig auf Boba Fett. Der Countdown der Bombe lief und sie hatten kaum mehr Zeit, zurück nach Isengard zu fliehen. »Wo bleibt dieser verdammte Narr?« »Hey, Alter. Yeah!« Gunray drehte sich um. Da stand Austin Powers vor ihm und zielte mit einer Pistole auf den Viezekönig. »Das Spiel ist vorbei, französischer Frosch.« »Meinen Sie?« Gunray verschränkte die Arme in den Rücken. In seinem Handgelenk befand sich ein Sender. Hinter Powers näherte sich ein Droide. Ein gewaltiger Droide. »Isch denke, Ihr Ende ischt gekommen«, lachte Gunray. Austin Powers drehte sich um und starrte in die Fratze des Superkampfdroiden. Dem ersten Schlag konnte er noch ausweichen. Die mächtige Pranke des Superkampfdroiden schlug in den Boden. Powers wich den anderen Hieben nur noch knapp aus, bis er stürzte. »Schockshit, nun ist alles vorbei. Und ich konnte nicht die spitzohrige Elbin …« Da schlug der Droide zu. Plötzlich zuckte er seltsam und verharrte in seinen Bewegungen. »Was?«, stieß Gunray entsetzt aus. Er warf einen Blick auf die Kontrolle. Ein blauer Bildschirm erschien. Dort stand in weißer Schrift folgender Text: Ihr Kontrolldroidenprogramm hat einen schweren Ausnahmefehler. Das System ist überlastet oder instabil. Bitte warten Sie, bis das System wieder funktionistüchtig ist oder rebooten Sie das System wieder neu, indem Sie Alt+Strg+Entf drücken. Wenn Sie den Fehler an unsere Firma schicken möchten, drücken Sie eine beliebige Taste. Gunray schmetterte die Kontrolle wütend auf den Boden und wollte weg laufen, doch Powers hielt ihn auf. »Die Bombe wird trotzdem explodieren!«, triumphierte Nute Gunray. Austin Powers sah sich den Mechanismus der Bombe genauer an. Er drückte wahllos ein paar Knöpfe, da hob sich die Bombe hoch. Gunray lief los. Austin Powers nahm die Bedienung des Antigravs und drückte nach vorne. Die Bombe raste plötzlich los. Direkt hinter Nute Gunray her. Sie erfasste den Vizekönig. Durch die Wucht blieb Gunray vorne hängen. Verzweifelt versuchte er wieder los zu kommen. Powers steuerte wie in einem Videospiel die Bombe durch die Katakomben. Na ja, perfekt war es nicht, denn einige Teile der Wand nahm er zum Leidwesen von Nute Gunray mit. Da war plötzlich eine Öffnung. Austin Powers lief der Bombe hinterher. Wieder streifte sie die Wand. »Sorry!«, rief Powers zu Gunray. An der Öffnung stand Boba Fett. Da hing noch einer. Das musste Bond sein. Powers stieß die Bombe gegen Boba, der schreiend in die Tiefe stürzte. Dann stoppte der den Antigrav. Gunray fiel erschöpft in das Lufttaxi. Powers half Bond hoch. »Groovy, ich hab dir das Leben gerettet«, freute sich der Agent aus den sechziger Jahren. »Freuen wir uns nicht zu früh. Die Bombe ist noch scharf«, stellte Bond fest. Der Countdown lief. Es waren nur noch vier Minuten. Bond nahm mit Reginald Bull Kontakt über ein Sprechgerät auf. »Wie entschärfen wir das Ding?« »Gar nicht«, lächelte Gunray. »Sie ist so gebaut, dass ihre Aktivierung endgültig ist. Sie wird detonieren.« Dann wurde Nute Gunray bewusstlos. »Hier Bull, ihr müsst sie weg bringen. Wenn sie in der Atmosphäre explodiert, wird der Schaden minimal so groß sein.« Bond begriff sofort und startete das Lufttaxi. »Mal sehen, wie hoch das Ding fliegen kann« »Hey, Mann. Du willst doch nicht wirklich …?«, fragte Powers. »Doch«, entgegnete Bond und startete durch. In diesem Moment brauste Boba Fett mit seinem Jetpack auf das Lufttaxi zu. Er erreichte es und griff sofort James Bond an. Während die beiden rangen, erreichte der zweite Gleiter das Schott. Dort saßen Bully, Icho Tolot, C3PO und R2D2 drin. »Du meine Güte, R2. Das wird eine heikle Angelegenheit«, stellte C3PO fest. Powers sprang an Bord und das Lufttaxi folgte dem anderen. Niemand bemerkte die Transportkugel, die Boba Fett am Boden des Schleusenraumes fallen gelassen hatte. Bond und Boba Fett rangen auf dem Lufttaxi. Fett versetzte Bond ein paar Schläge in die Rippen. Hustend sackte Bond zusammen. Dem nächsten Schlag wich er aus und trat in Bobas Helm. Mit einem dumpfen Laut fiel der Kopfgeldjäger zurück. Bond nutzte die Chance und beschleunigte das Lufttaxi auf die maximale Geschwindigkeit und Steigerung. Mit der Nase nach oben brauste das Lufttaxi in den Himmel. Boba und Bond rutschten an die untere Seite des Taxis. Die Bombe war jedoch fest in den Sitzen verkeilt. Boba trat Bond in die Brust, doch James packte den Kopfgeldjäger und aktivierte dessen Jetpack. Beide schossen von dem Lufttaxi. Boba versuchte mit seinem Pfeil Bond zu treffen und schoss ihm in das Bein. Er schnappte sich ein Messer, während die beiden durch die Gegend rasten. Bond schlug zweimal in Fetts Gesicht, dann schnappte er sich das Messer. Er schnitt die Halterungen für Boba Fetts Jetpack durch. »Nein!«, rief der Kopfgeldjäger, als er plötzlich heraus rutschte. Bond griff nach dem Jetpack, doch auch Boba konnte sich noch daran festhalten. Unter ihnen sah Bond das Lufttaxi. Er verlagerte sein Gewicht so, dass sie auf das Lufttaxi zuschossen. Dann ließ er los und landete auf dem Lufttaxi, während Boba vorbei sauste, eine Kurve zog und wieder darauf zu hielt. Er hatte das Jetpack nicht mehr unter Kontrolle. »Ist meiner, ist meiner!«, brüllte Tolot. Boba Fett brauste direkt auf den Haluter zu. »Mist, nicht schon wieder!«, rief Boba Fett traurig. Dann raste er in den riesigen Rachen von Icho Tolot, der Boba samt Jetpack herunter schluckte und beherzt rülpste. »Tschuldigung …« Das Lufttaxis flog immer noch in den Himmel. Nute Gunray wachte wieder auf und bemerkte erst nach wenigen Momenten, wo er sich befand. Er blickte auf den Countdown – 4 … 3 … 2 … 1! Dann explodierte die Bombe mitsamt Nute Gunray. Sie richtete in der Atmosphäre keinen großen Schaden an. Zwar sorgte der Druck für einige Erdbeben, doch das waren geringfügige Schäden im Vergleich zu dem, was die Bombe hätte anrichten können. Das Lufttaxi mit Bull, Bond, Powers, Tolot und den beiden Droiden kehrte wieder zur Senatskammer zurück. Dort warteten bereits Mon Mothma, Frodo Beutlin und Arwen auf sie. In Handschellen standen Lord Helmchen und Col. Sandfurz daneben. Verspielt und glücklich hoppelte Gollum mit Helmchens Ring durch die Gegend. Helmchen verwünschte die Kreatur. Mon Mothma bedankte sich für die Rettung. Sie verlieh jedem einen Orden. Frodo hielt die Transportkugel in den Händen. »Das habe ich im Schleusenraum gefunden. Was ist das?« Bull betrachtete das Ding. Helmchen guckte nervös. Dann stürmte er mit dem Helm voran gegen Bull. Er schlug ihm die Kugel aus der Hand. Gollum schnappte sie sich. »Großer Ssschaaatz …« Er fummelte an der Transportkugel herum. Mon Mothma wich zurück, während die anderen darauf zustürmten. Dann aktivierte Gollum unbeabsichtigt die Kugel. Ein blauer Strahl hüllte alle ein. Dann waren sie weg. »Höchst befremdliche Wesen«, stellte C3PO fest. R2 piepste zustimmend. »Immerhin haben sie Coruscant gerettet«, fügte Mon Mothma hinzu und blickte auf die leere Stelle, wo sie noch vor kurzem gestanden hatten.
1:0 für die Guten«, stellte Kh’Sch vergnügt fest. Das ganze geschah nach seinem Gefallen. Viele Explosionen und jede Menge Geballer. Geo'Luc und Gen'Rod waren auch zufrieden. »Eine unterhaltsame Sache. Ich bin gespannt, wie das ausgehen wird. Was machen wir eigentlich, wenn die Bösen doch noch gewinnen?«, wollte Geo'Luc wissen. Ratlosigkeit machte sich breit. »Dann bricht Chaos und Leid über unsere Universen ein«, gab Gen'Rod zurück. »Oh«, machte Geo'Luc. »Ist das in unserem Sinne?« »Nein, nicht wirklich«, meinte Kh'Sch. Stille. Irgendwie hatten die Entitäten gar nicht daran gedacht. Das Spiel könnte sich noch ziemlich negativ auf sie auswirken. Was sollten sie mit chaotischen Universen? Wohlmöglich würden höhere negative Mächte dann die Kontrolle ausüben und nicht mehr sie. »Können wir eingreifen?« »Nein, Geo'Luc. Unsere Schachfiguren müssen das richten. Oder wir sind alle verloren. Wir sollten Q und ES informieren.« »Irgendwie macht mir das Spiel keinen Spaß mehr …« ENDE Der zweite Teil Das Böse schlägt zurück wird am 1. März 2003 im TERRACOM erscheinen. Der Roman wird wieder von Nils Hirseland geschrieben werden. PROC STORIES - Fan-Stories vom PROC - ist eine nicht kommerzielle Publikation des PERRY RHODAN ONLINE CLUBs. Kurzgeschichte »Das Treffen der Helden I« von Nils Hirseland. Erschienen am: 26.12.2002. Titelbild: Nils Hirseland. Lektorat, Nachbearbeitung: Alexander Nofftz. Umsetzung in Endformate: Alexander Nofftz. Generiert mit Xtory (SAXON, LaTeX). Homepage: http://stories.proc.org/. eMail: stories@proc.org. Copyright © 2000-2002. Alle Rechte beim Autor! | ![]() | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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