Rettungskreuzer Ikarus
von Ralf König
Allgemeines
Die Serie im Internet: Rettungskreuzer
Ikarus
Die
Serie Rettungskreuzer Ikarus erscheint im Atlantis Verlag, der früher
als Arkham Press bekannt war. Die bisherigen Autoren sind bereits
in verschiedenen anderen Verlagen in Erscheinung getreten und überwiegend
als Fanautoren bekannt geworden. Einige von ihnen haben aber mittlerweile
schon eine Reihe erfolgreicher professioneller Veröffentlichungen
hinter sich, was man der Serie auch anmerkt.
Erfunden wurde die Serie von Dirk van den Boom, der bereits in
seiner Eigenschaft als Autor der Serie Ren Dhark - Projekt 99 im
Mohlberg Verlag bemerkenswert gute Romane vorgelegt hat. Die Exposes
der Geschichten sowie die Grundidee stammen von ihm, inspiriert
wurde die Serie allerdings von einem Rollenspiel, das in dieser
Form niemals erschienen ist.
Neben Dirk van den Boom sind als Autoren Irene Salzmann, Sylke
Brandt und Martin Kay zu nennen. Vor allem letzterer ist durch seine
Veröffentlichungen beim Zaubermond Verlag in der Reihe Dämonenkiller
bekannt geworden. Irene Salzmann war mir vorher vor allem durch
Geschichten bekannt, die bei der Light-Edition Publiziert wurden.
Inhalt
Der erste Band diente vor allem der Einführung der Charaktere,
die die Ikarus bemannen sollten. Dies hat Dirk van den Boom sehr
schön gemacht, gleich im ersten Band wurde die Grundlage für einige
spätere Konflikte gelegt. Zum Beispiel wird es noch sehr interessant
sein, Dr. Anandes weiteren Weg zu verfolgen, der immer noch nach
den Lücken ins einer Vergangenheit fahndet ...
Die Ikarus ist ein Rettungsschiff, dessen Aufgabe es ist, schnell
vor Ort zu sein, wenn es zu einem Unglück im Raum kommt. Stationiert
ist es auf Vortex Outpost, einem weit von den gängigen Schifffahrtsrouten
entfernt liegenden Stützpunkt, in dem auch die Chefin dieses Projekts
stationiert ist. Sie ist offensichtlich schon in wesentlich höherer
Position gewesen, hat diese aber durch interne Streitereien verloren.
Dieser interne Konflikt ist auch in erster Linie das verbindenden
Element zwischen den einzelnen Romanen.
Darüber hinaus geht es auch noch um Wesenheiten, die nicht näher
beschrieben werden, aber den internen Konflikt wohl in irgendeiner
Weise beeinflussen wollen. Dies ist alles sehr schön beschrieben,
aber für eine Serie, die nur alle drei Monate erscheint, nimmt das
einen doch sehr kleinen Raum ein.
In jedem der zehn Romane geht es um eine abgeschlossenen Handlung,
eine Ausnahme bilden vor allem die Nummern 9 und 10, die eine zusammenhängende
Handlung besitzen und wohl als eine Art Jubiläumsmehrteiler konzipiert
sind.
Ich habe angefangen, die Serie zu lesen, als sie schon einige Zeit
lief und mir dann sehr schnell die anderen folgen besorgt. Das ist
insofern von Vorteil, als man die Romane dann hintereinander weg
lesen kann. Da die Romane im Abstand von drei Monaten erscheinen,
ist die Pause zwischen den einzelnen Romanen doch sehr lang. Für
eine Serie, die einen Konflikt erst langsam aufbaut, meines Erachtens
viel zu lang. Aber bislang ging das gut.
Fazit:
Die Serie ist durchaus zu empfehlen. Allerdings muß jeder sich
vorher überlegen, ob er die langen Wartezeiten durchsteht ;-).
Bezug:
Die Serie ist am Besten über das Internet zu beziehen. Folgende
Webshops haben sie im Angebot:
Romantruhe Buchversand (www.romantruhe
de)
Transgalaxis (www.transgalaxis.de)
Mohlberg Verlag & Shop (www.mohlberg-verlag.de)
Achim Havemann (www.ahavemann.de)
Storisende (www.storisende.com)
Bisher erschienen:
- Die Feuertaufe von Dirk van den Boom
- Das weiße Schiff von Dirk van den Boom
- Der Gott der Danari von Sylke Brandt
- Die Spielhölle von Irene Salzmann
- Requiem von Dirk van den Boom
- Konvoi von Martin Kay
- Netzvirus von Sylke Brandt
- Das Janus-Elixier von Irene Salzmann
- Seer'Tak City Blues von Dirk van den Boom
- Aufstand der Toten von Dirk van den Boom
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