
[Aus Intercom Ausgabe 08 vom 01.08.1996]
Advok antwohrtet (v. Oliver Titz)
Hallo, ich bin Advok! Ich habe beim durchlehsen dieses würdigen
Magaziens schon öfters mal gemerckt, daß hier was wichtiges
Fehlt, was da währe: die Frage-Ecke bezühglich Perry Rhodan.
Nun, dieses Elent hat ein ende, weil ich diese Einrichtung nämlich
selbst hier beisteuern und verwirken - will sagen: verwirklichen
möchte.
Also: Wenn ihr irgendwelche Fragen bezühglich Perry Rhodan
hapt, immer her damit an meine E-Mail-Anschrift: Advok@aol.com -
Ich werde versuchen, die kniffelicksten in der nächstmöglichen
Ausgabe zu beantworten.
Da natuurgemehs normahlerweise noch gar keine Fragen vorliegen
können, habe ich vorher 1 Rundbrief in einem Schnellimbiß
verteilt und um Perry-Rhodan-Fragen gebeten. Darum könnt ihr
jetzt sehn, wie ich mir das Ganze vorstelle.
Zuvorderst aber erst mal was allgemeines: Ich gebe die Leserbriehfe
meistens so wieder, wie ich sie erhalten habe. Deshalp bitte ich
auch, die vielen, vielen Rächtschreipfehler, die sich in JEDEM
Brief, den ich bisher erhielt befinden, zu entschuldigen.
Karl-Heinz@Lkw.com schreibt:
Hallo Advok, ich bin von Beruf Fernfahrer und lese gerne Perry
Rhodan. Ich habe mir für die Hefte extra eine Halterung gebaut,
die über dem Lenkrad direkt vor der Windschutzscheibe angebracht
ist und in die ich immer ein Heft zum Lesen einstecken kann. Leider
versperrt das Perry-Rhodan-Heft die freie Sicht nach außen,
was vor allem während der Fahrt hinderlich ist; ich habe schon
mehrere Unfälle verursacht. Was schlägst Du vor?
Advok antwohrtet:
Ja. Dies Problem läßt sich eigentlich ganz Einfach löhsen:
Du hast doch bestimmt einen Skänna und einen Kompjuter und
einen Drucker zu Hause. Dann nimmst du einfach das Heft, was Du
auf deinem Bock durchzulehsen gedenkst und skännst jede Seite
ein. Danach druckst Du alles auf Klarsichtfolie. Nuhn mußt
Du die Folien so zusammenkleben, daß hintereinanderweg wie
auf Endlospapier die Seiten kommen - am besten in der richtigen
reienfolge. Jetzt brauchst Du einen alten Nadeldrucker, dem Du die
Traktorführung entnimmst. An die Seite dieser Führung
baust Du eine Kurbel an. Anschließend mußt Du die Beinahe-Endlos-Folie
schön an beiden Rändern gleichmeehsig lochen, damitt die
auch in die Nippel der Führung passt.
So. Das Ganze baust Du in ein Drahtgestell vor die Winschutzscheibe
(innen) deines LKWhs. Jetzt mußt Du nur noch den Wäschekorb
mit den neuesten Perry-Rhodan-Folien holen und diehse vor deinem
Gesicht in die Vorrichtung einspannen. Du wirst merken, während
Du gemütlich Seite für Seite weiterkurbelst, kannst Du
bekwehm durch die Seiten durchkucken und somit auch gleichzeitig
auf deinen Verkehr achten!
*
Albert Loche (aloch@wc.com) fragt:
Wer war eigentlich Joaquim Manuel Cascal?
Advok antwohrtet:
Ja. Das war jemand, der mal mit der Jerry-Rhodan-Handlung zu tuhn
hatte, so wie übrigens auch Pasha Basalok. Dieser Basalok hieß
ja eigentlich Patulli Lokoshan mit noch ein paar Namen zwischen
diesen beiden und hatte immer einen Erbgott dabei, der Lullog oder
Gucky hieß (weiß jetzt gar nich). Du siehst: immer den
Ecksperten frahgen, dann weißt Du auch bescheid!
*
4711.007@komputer.com (B. Leckner) fragt:
Hi Advok, kannst Du mir sagen, wann der erste Maahk in der Perry-Rhodan-Serie
aufgetaucht ist und wie der hieß? Ich bin nämlich ein
großer Fan dieses Methanatmer-Volkes!
Advok antwohrtet:
Ja. Da hast du ja ein schönes Hobbie! Leider muß ich
dich enttäuschen, denn in der Handlung tauchte überhaupt
noch kein Maahk auf. Ich weiß nicht mahl, ob die überhaupt
schwimmen können, denn in der ganzen Serie fand ich keine Stelle,
an der die Maahks in Freibad oder an den Strant gingen. Auch im
Uhboot ist noch kein Maahk aufgetaucht.
*
So, Freunde der Nacht <bick grinz>. Jetzt wißt ihr,
daß ein waarer Ecksperte hier sitzt, der Antworten auf viele
bzw. sehr viele Fragen weiß, die ihr zur Perry-Rhodan-Serie
hapt. Also schehmt euch nicht, zu fragen! Jeder fängt mal klein
an. Wenn eine wahre Fragenfluht hier einsetzen sollte, kann ich
vielleicht nur einen Teil beantworten - Zorry!
Euer Advok
SYNTRONZEICHEN XZ UNGELÖST (v. Oliver
Titz)
ET: "Guten Abend, meine sehr verehrten Zuschauer!
Hier ist wieder Eduard Tischler vom Zweiten Terranischen Rundfunk.
In unserer von Gewalt und Verbrechen fast freien Zeit stimmt es
immer wieder verwunderlich, wie gewaltsam und teilweise doch recht
brutal bestimmte Tätergruppen vorgehen, wenn es tatsächlich
einmal zu einem kriminellen Akt kommen sollte.
So auch in dem Fall, der uns für die heutige Sendung vorliegt.
Es geht um eine junge Dame, die auf äußerst ... hinterhältige
Weise von drei Unbekannten überfallen wurde:"
Am Freitag, den 5.8.1288 NGZ, landete das Handelsschiff BALLOC
wie jeden Freitag um 18.00 Uhr auf dem Raumhafen Lemgo. An Bord
fand zuvor eine nicht ganz gewöhnliche Aktion statt. Weil der
Sanitätschef des Handelsschiffes in der nächsten Woche
seinen 150. Geburtstag feierte, hatte sich die Sanitätshelferin
Nicole Kampelmann (Name geändert) eine Überraschung für
ihn ausgedacht: Sie sammelte Geld von den Mannschaftsmitgliedern.
Von diesem Geld sollte auf Terra ein Blumenstrauß mit eingebundenen
5-Galax-Stücken gekauft werden.
Dazu sollte es jedoch niemals kommen! Direkt nach der Landung machte
sich Nicole Kampelmann auf den Weg zum heimatlichen Elternhaus in
Lemgo. Für die kurze Wegstrecke wählte sie wie immer die
ungewöhnliche Fortbewegungsmethode des "zu Fuß gehens".
Die Lemgoer Solargendamerie rekonstruierte den weiteren Verlauf
wie folgt:
Ungefähr 103 Meter vor ihrem Elternhaus blieb Nicole K. stehen,
weil sie auf ein ungewöhnliches Geräusch aufmerksam wurde.
Sie sah einen älteren hellblauen Mord-Escort-Gleiter auf sich
zukommen, in dem zwei finstere Gestalten zu erkennen waren. Mit
einem ungewöhnlich harten Ruck kam dieser Gleiter direkt neben
ihr zum Stehen. Im selben Moment stieg hinter ihr aus einem Holunderbusch
ein weiterer Mittäter des nun folgenden Verbrechens. Diese
Person schlug mit einem stumpfen Gegenstand von hinten auf das wehrlose
Opfer ein und verletzte es dabei nicht unerheblich. Nun waren auch
die beiden Täter aus dem Mord Escort heran und entrissen dem
am Boden liegenden bedauernswerten Opfer die Handtasche, in der
sich das gesammelte Geld für den Sanitätschef der BULLOC
befand. Der dritte Täter, den die Solargendamerie vorläufig
als "den Holundermann" bezeichnet, sprang in das Tatfahrzeug,
welches somit auch zum Fluchtfahrzeug wurde.
Das Opfer Nicole K. wurde anschließend von ihrem zufällig
vorbeischwebenden Hausarzt entdeckt und mit einem Heilpflaster verarztet.
Nur zu verständlich, daß sich Nicole Kampelmann BIS HEUTE
nicht an den genauen Tathergang erinnern kann....
ET: "Meine sehr verehrten Zuschauer. Leider tappt die Solargendamerie
bis jetzt noch völlig im Dunkeln, aber das könnte sich
ja nach der heutigen Sendung ändern, nicht wahr - Herr Oberstleutnant
Pischl von der Solargendamerie Lemgo?"
OLP: "Ja, Eduard Tischler! Wir versprechen uns in der Tat
einige vielversprechende Hinweise aus der Zuschauerschaft, zumal
es uns gelungen ist, einige Zeugenaussagen und Tatgegenstände
zu einem - leider recht verschwommenen - Bild zusammenzufügen.
Da sind zunächst einmal einige Gegenstände, die die Täter
bei ihrer überstürzten Fluch am Tatort zurückgelassen
haben. Vielleicht kann sich der ein oder andere Zuschauer an einen
der Gegenstände erinnern, die möglicherweise nicht immer
im Besitz der Täter waren:
Eine Strumpfmaske in breiter Ausführung mit je zwei Augenöffnungen
an der Vorder- und Rückseite. Ein Kleinstdesintegrator der
Marke "Strahlemann & Söhne". Ein gelbes Jackett
mit einer Besonderheit, nämlich mit einem eingenähten
roten Schild mit den Buchstaben H. K. Ein Antigravprojektor - Taschenausführung
- Modell "Schwebi". Ein stumpfer Gegenstand, den wir als
eine Art antiken Gummihammer identifizieren konnten.
Ferner stehen uns Zeugenaussagen zur Verfügung, die die Täter
beschreiben. Demnach soll es sich bei allen drei Personen um ca.
1,90 m große schlanke Gestalten gehandelt haben. Das Auffällige
an ihnen war der zartblaue Flaum, der ihre freiliegenden Körperstellen
bedeckte sowie der tellerförmige rötliche Kopf. Die Täter
sprachen ein gebrochenes Interkosmo. Möglicherweise handelt
es sich bei den Verbrechern um Blues. Sie könnten gewußt
haben, daß sich in der Tasche des Opfers ein Bargeldbetrag
befand."
ET: "Dankeschön Oberstleutnant Pischel! Nach dieser Täterbeschreibung
wurden die drei Blues, die zur Besatzung der BULLOC gehören,
verhört. Diese hatten aber für die Tatzeit ein Alibi,
alle drei behaupteten, daß sie sich zur fraglichen Zeit in
den Toilettenräumen des Raumhafens Lemgo über die grüne
Kreatur der Hinterhältigkeit unterhalten haben.
Nun wollen wir aber erst einmal hören, ob es schon etwas Neues
gibt und schalten um zu unserer Mitarbeiterin, Sssabbiene bitte!"
S: "Ja, guten Abend! Zum heutigen Fall gibt es leider noch
keine Zuschauerreaktionen, weil wir vergessen haben unsere Kommunikationsanschlüsse
einzublenden. Dafür möchten wir uns herzlich entschuldigen,
wir werden das in unserer Spätausgabe nachholen. Auch zu unserem
letzen Fall, dem Überfall auf den akonischen Gastarbeiter Fleldel
Kammar in der Kanalisation von Caracas, gibt es noch nicht neues,
die ermittelnden Stellen sind aber am Ball. Soviel zunächst
von hier!"
ET: "Dankeschön Sssabbiene! Das soll es für jetzt
gewesen sein, vielleicht sehen wir uns ja noch in der Spätausgabe.
Wenn nicht, wünsche ich ihnen alles Gute bis zur nächsten
Sendung, wenn es wieder heißt: SYNTRONZEICHEN XZ UNGELÖST".
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