Ausgabe 08/02 Terracom
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Classics

Der Terra-Kurier
Wir beleuchten die Hinterseite und haben das Auge am Herzen des Bürgers

Von: H.J. Strauch

Intercom 06
[Aus Intercom Ausgabe 06 vom 01.06.1996]

 

Anzeigenseite

Glückwunschanzeigen 6 . Juni 1288 NGZ

Alles Gute wünscht das Pflegepersonal vom Sanatorium " Zum abgehalfterten Ritter der Tiefe", Camelot.

Freizeit und Tourismus

Erlebnispark eröffnet

Auf Dissnäworld wurde ein völlig neu konzipierter Freizeitpark eröffnet. Seine Name : Wahnsinn 2000. Auf einer Fläche von 4.000.000 Hektar kann sich der Besucher in die Welt des Jahres 2000 versetzen lassen. Hier kann man erfahren, wie die Terra-Bewohner der 2.Jahrtausendwende lebten. Aufgegliedert ist der Park in mehrere Themenparks. Hier ein kleiner Überblick über einige Attraktionen.

Der Staupark.

Hier ist in Originallänge ein sogenannter Autobahnabschnitt des ausgehenden 19 Jahrhunderts nachgebaut. Vorlage war ein Teil der ehemaligen A9 zwischen Nürnberg und München zur Zeit der antiken Sommerferien. Im Original befand sich diese Attraktion in Deutschland.
Hier kann man zu fünft in einem engen, von einem stinkenden Verbrennungsmotor getriebenen Fahrzeug, bei einer Innentemperatur von über 50 Grad Celsius für 8 - 9 Stunden auf die Auflösung eines sogenannten Staus warten. Garantiert wird ein unkontrolliertes Hupkonzert, überhitzen des Fahrzeugmotors, pöbelnde Mitfahrer, keinerlei Erfrischungsgetränke und ständig gestörter Radioempfang.
Gegen einen geringen Aufpreis kann man einen Mitfahrer mit Durchfall, permanenten Harndrang und saurem Aufstoßen oder ein quengelndes Kleinkind auf dem Rücksitz mieten.

Der Arbeitsplatzpark.

Hier kann sich der interessierte Besucher in ein sogenanntes Arbeitsverhältnis begeben. Alle Wünsche des Gastes werden hier mit Sicherheit erfüllt.
Mobbing unter Kollegen, beschimpfen durch völlig inkompetente, arrogante Vorgesetzte, unerwartete Überstunden, nervenzerfetzende Betriebsausflüge und, als absoluter Höhepunkt, eine Weihnachtsfeier, der Abgrund eines Arbeitsjahres. Volltrunkene Kollegen, die sich in ekelhaftester Weise beim Chef einschleimen, platte Witze und peinliche Ereignisse.
Aufpreispflichtig sind : Entlassungen, unberechtigte Abmahnungen und hocken beim Arbeitsamt.

Der Wochenendeinkaufspark.

Wer diese Attraktion besucht hat, den wird nichts mehr erschüttern können.

Den Auftakt bildet das Suchen eines sogenannten Parkplatz. Mit einem Auto ( siehe auch Staupark ) versucht man auf einem völlig unterdimensionierten ( 1 Platz für 5 mögliche Kunden ) Parkplatz eine freie Stellfläche für das Auto zu finden. Spannend gestaltet wird dieses Auftakterlebnis durch unkontrolliert vor- und rückwärts rangierende Fahrzeuge, die von menschenähnlichen Robots gesteuert werden, deren Seh- und Hörsysteme lahmgelegt wurden, und die nicht vorhersehbare Fahrmanöver durchführen.
Hat man dann einen Stellplatz gefunden geht der unterhaltsame Spaß weiter.
Aus einer Anzahl antiker Einkaufswagen, die mit kleinen, kurzen Ketten verbunden sind muß man sich ein Gefährt aussuchen. Zum Lösen der Ketten muß man antike Geldstücke benutzen, die man aber selbstverständlich nicht hat, sondern erst durch umständliche Tauschversuche einwechseln muß.
Dann kann man sich eines dieser Wägelchen nehmen, die garantiert mindestens eine defekte Rolle haben.
Dann betritt man die Hauptattraktion, den sogenannten Supermarkt. Und hier geht's erst richtig los.
Aber wir wollen hier nicht zu viel verraten. Nur soviel, es kommt zu spannenden Begegnungen, bei denen defekte Kassen, leere Quittungsrollen, Hinderniswagen, inkompetente Verkäufer, verdorbene Waren und nörgelnde Mitkunden eine große Rolle spielen.

Der Terra-Kurier meint : Einfach mal hin und anschauen. Auch wenn das Meiste bestimmt übertrieben ist. Es war aufregend.

Biologie

Neue Tierrasse war ein Mißerfolg.

Der Versuch auf Hirni 3 eine neue Nutztierrasse zu züchten, war ein völliger Mißerfolg.
Auf diesem Agrarplaneten im BSE-System werden seit etwa 500 Jahren die begehrten Engrinder gezüchtet. Es handelt sich um etwa 1000 kg schwere Pflanzenfresser, die wegen ihres gutschmeckenden Fleisches sehr begehrt sind. Sie haben auf Ertrus zum Beispiel das terranische Rind vom Platz 1 der Beliebtheitsskala verdrängt.
Ein Problem ist ihre absolute Unfähigkeit sich gegen Angriffe von Fleischfressern zur Wehr zu setzen.
Auf Hirni 3 waren sie regelmäßig Opfer des Brommbären, einem einheimischen Raubtier.
Eine Gruppe Hirni-Wissenschaftler ist es vor einiger Zeit gelungen, einen neue Art der Engrinder zu züchten. Aber diese neue Rasse erwies sich als nicht lebensfähig.

TK sprach mit dem Leiter der Gentechniker Hai-Co Sah-Toh.

TK : Weshalb wurden die ursprünglichen Rasse geklont?
Sah-Toh : Wir haben versucht die Engrinder wehrhafter gegen die Angriffe der Brommbären zu machen.
TK : Wie wurde das versucht?
Sah-Toh : Aus dem Genpool der Engrinder und einer Raubtierart wurde eine neue Rasse geschaffen.
TK : Welche Raubtierart wurde dafür genommen?
Sah-Toh : Der größte Feind der Engrinder, die Brommbären.
TK : Weshalb diese?
Sah-Toh : Weil sich der Raubtierteil der neuen Rasse gegen quasi seinesgleichen gut zur Wehr setzen kann.
TK : Dann wurden also Bärenrinder gezüchtet?
Sah-Toh : Naja, wir haben sie Engbromm genannt, das hört sich irgendwie netter an.
TK : Und waren diese Tiere in der Lage Raubtiere abzuwehren?
Sah-Toh : Ja, absolut.
TK : Und weshalb war die Zucht ein Mißerfolg?
Sah-Toh : Naja, wenn eines der Tiere seinen Brommkopf zur Seite drehte, sah es zwangsläufig sein Enghinterteil.
TK : Ja und?
Sah-Toh : Die Tiere erkannten nicht, daß dieses Hinterteil zu ihnen selbst gehörte.
TK : Und?
Sah-Toh : Sie begannen sich selbst aufzufressen.

TK meint : Absoluter Engrinderwahnsinn.

Multimedia

Tips zum Programm

Spielfilmkanal - Aktion :

4.6. Der Highlander ( 237 ) - Er kann nur einen heben
Donkey MacKlau trifft auf einen unsterblichen Freihändler. Wer wird das Duell gewinnen? MacKlau oder Roi Danton?
Spannung bis zum unerwarteten Ende.

Slapstick und Humor :

11.6. Deep Space 8 ( 1219 ) - Eene meene muh - Wurmloch wo bist Du?

Ein Wurmloch macht der Besatzung von Deep Space 8 zu schaffen. Bahnt sich eine Katastrophe an, oder gibt es Hoffnung auf Rettung? Was kann man tun - kann man überhaupt was tun? Wer schafft es den Holzwurm zu fangen, der die Holzverkleidung der Bar " Zum spendablen Ferengi " durchlöchert.
Aktion, Aktion, Aktion. Ein echter Geheimtip.

Komödie

23.6. Karlys Tante

Eine amüsante Verwechslungskomödie, wie sie wohl noch nie gezeigt wurde.
Der Ertruser Petar Aleksanda will einem Freund behilflich sein, und schlüpft in die Rolle der siganesischen Tante des unglücklich Liebenden. Keiner bemerkt den kleinen Betrug und 90 herrliche Minuten nehmen ihren Anfang.

Hobbykanal

7.6. Wir basteln uns ein Generationenschiff ( 23165 Teil )

Heute wird mit einfachen Worten erklärt, wie man den Grigoroffantrieb justiert und einen Probeflug unternimmt.
Mit Schon-Schack Plütz.

14.6. Der kleine Aquarianer

Haltung, Pflege und Aufzucht von Hammamesch. Etwas für Liebhaber großer Becken.

Infokanal

Extensiv - Mit Rhababera Heringskamm
Die Themen :
Kartanin nicht geimpft - Der Arzt : Ich habe Katzenallergie.
Wegflugsperre nutzlos - Raumschiffknacker packen aus.
Ertrusische Anabolika gefährlich - Terranischer Bodybuilder geplatzt.

Talkshowkanal

Vierer am Mittag - Mein Küchenrobot haßt mich. Hausfrauen berichten.
Körner - Ab wann dürfen Unsterbliche in Rente?
BärBäl Schläfer - Was tun gegen Sonnenbrand? Arkoniden verraten ihre Tips.

Serienkanal

Gute Pleiten - schlechte Pleiten
Haruni möchte ein Restaurant eröffnen. Spezialität sind Froschschenkel. Da entdeckt J.R. Spaniel, daß die angeblichen Froschschenkel von Okrills stammen. Der Skandal nimmt seinen Lauf.

Vermischtes

Hobbykeller und Haus zerstört

In Hannover wurden das Wohnhaus, der Hobbykeller und einige Stallungen eines Freizeitbastlers durch massive Gewalteinwirkung zerstört. Ursache war ein unkontrolliert durchstartendes Generationenraumschiff, daß der Hausbesitzer in 34 Jahren Stück für Stück aus Altstoffen gebaut hatte.
TK sprach mit dem Bastler Stygian Trauch.

TK : Wie kamst Du auf den Einfall unter Deinem Haus solch ein riesiges Generationenschiff zu bauen?
S.Trauch : Ich habe die Sendungen auf dem Hobbykanal gesehen und die Sache gefiel mir.
TK : Wieso mußte es denn gleich ein Generationenschiff sein?
S.Trauch : Ooch, ich wollte schon immer mal ein Schiff haben, und das Material für die Außenhülle hatte ich ja schon.
TK : Das gesamte Material? Woher?
S.Trauch : Ich habe einige Monate keine Bierdosen mehr weggeworfen.
TK : Oha. Weshalb kam es denn nun zu dem Unglück?
S.Trauch : Also in der 23165. Sendung wurde der Probelauf des Grigoroff getestet und ein Probeflug unternommen.
TK : Hast Du in der Sendung etwas mißverstanden?
S.Trauch : Nö, eigentlich nicht. Eigentlich lief alles wie geplant.
TK : Und wieso kam es dann zu diesen Zerstörungen.
S.Trauch : Ich habe was übersehen.
TK : Was denn?
S.Trauch : Die 23164. Sendung. Da wurde gezeigt wie man das Ding aus dem Keller bekommt.

TK meint : Ein echter Überflieger.

Lehrreich und Wissenswert

Lebewesen der Galaxien

Heute : Der gemeine Sparhamster

Lateinischer Name : Theodus Waigelius
Heimatplanet : Bonna51

Der gemeine Sparhamster lebte ursprünglich nur im Südteil des Planeten, im sogenannten Baju-Warie. Von dort verbreitete er sich aber im Gefolge des Großen Aussitzers ( Lateinisch : Helmutius Kohlensius ) über den ganzen Planeten.

Der gemeine Sparhamster hat ein grau-schwarzes Fell, das stellenweise sehr dünn ist. Charakteristisch sind seine dicken, schwarzen Augenbrauen, mit denen er in der Lage ist seine Stimmungslage auszudrücken.Wenn er sich angegriffen fühlt, sträubt er diese Augenbrauen und wirkt dadurch größer.
Er ernährt sich von verschiedenen Mineralien die auf Bonna51 vorkommen, z.B. Moneten, Zaster und Pinke-Pinke.
Bemerkenswert ist, daß er seine Nahrung nicht selber sucht, sondern durch listige Tricks die Vorräte anderer Lebensarten plündert. Sein Lieblingsopfer ist " Der dumme Tag- und Nachtwühler" ( Lateinisch : Malochius Nix Abschreibus ).
Manche Forscher behaupten, daß der gemeine Sparhamster auch Blut saugt. Aber das wurde nie beobachtet.
Einige seiner potentiellen Opfer haben es verstanden ihre Mineralienvorräte in Sicherheit zu bringen. Sie haben schlauerweise Verstecke in für den gemeinen Sparhamster unzugänglichen Regionen angelegt. So z.B. Lux-Em-Bourk, Bäll-Gi-En und Licht-En-Stein.

Der gemeine Sparhamster ist als Haustier ungeeignet und im allgemeinen sehr unbeliebt.

 

Intercom 07
[Aus Intercom Ausgabe 07 vom 01.07.1996]

 

Politik

Schwere Krise zwischen Beryllion und Terra

Zu einer schweren Störung der diplomatischen Beziehungen zwischen dem beryllischen Rat des Höchsten und der terranischen Regierung ist es vor etwa 3 Wochen gekommen.
Während der Begrüßungsrede des terranischen Botschafters standen die beryllischen Ratsmitglieder auf, und verließen den Festsaal unter Protest.
Jetzt konnte aufgeklärt werden, wodurch dieser Eklat hervorgerufen wurde.
Da nicht alle anwesenden beryllischen Delegationsmitglieder des Interkosmo mächtig waren, wurde auf Translatoren zurückgegriffen.
Diese Geräte wurden auf dem Billiglohnplaneten Teiwang gebaut. Die eingebauten Translatorchips waren plumpe Fälschungen der Nobelmarke Interell. Diese Billigchips waren völlig falsch konstruiert, und dadurch kam es zu Fehlübersetzungen.
Schon die Eröffnungsworte des terranischen Konsuls bestanden aus gröbsten Beleidigungen der beryllischen Delegationsmitgliedern.
So wurden zum Beispiel ihren Müttern unterstellt, sie wären Angehörige einer Berufsgruppe, die ihren Lebensunterhalt durch käufliche Liebe verdienten. Und das waren noch die freundlichsten Aussagen.

TK meint : Typisch Politiker. Wieder am falschen Ende gespart.

Vermischtes

In einer Luftschleuse gefangen

Zufällig wurde einer unserer Berichterstatter Zeuge eines Zwischenfalls auf der BASIS. Eine Gruppe Besucher war während des Einschleusungsvorgangs in der Luftschleuse 4getIT auf der BASIS mehr als 4 Stunden durch einen technischen Defekt gefangen.
Als die Schleuse dann geöffnet wurde, konnte unser Reporter mit einem der Eingesperrten sprechen. Klaus Trophobie war zu einem Interview bereit.
TK : Wie waren die 4 Stunden so auf engstem Raum?
Trophobie : Es waren die 4 furchtbarsten Stunden meines Lebens. Ich möchte sowas nie wieder erleben.
TK : War es die Enge, die es so unerträglich machte?
Trophobie : Lächerlich, das hatten wir schnell vergessen. Wir hatten andere Probleme.
TK : Welche denn?
Trophobie : Mit uns waren drei stockbesoffene Epsaler eingesperrt.
TK : Und die wurden aggressiv?
Trophobie : Aggressiv? Nein, das nicht. Aber erst wurde ihnen schlecht, sie konnten ihren Mageninhalt nicht bei sich behalten, und als sie Ballast abgeworfen hatten, haben sie epsalische Kriegslieder gesungen. 3 Stunden lang.
TK : Oha.

Unerwünschte Massage

In dem kleinen Ort Sprockhövel kam es vorgestern zu einem Vorfall, bei dem ein Hobbybastler leicht verletzt wurde. Der Mann hatte sich einen Massagerobot gebaut, dessen Konstruktion in einem mehrwöchigen Fernlehrgang einer bekannten Tageszeitung veröffentlicht wurde.
Nach eigenen Angaben hatte sich der unglückliche Bastler genau an die Angaben in der Zeitung gehalten. Als letzter Punkt wurde Einbau und Einstellung des akustischen Befehlsempfängers beschrieben. Dabei ist entweder dem Bastler ein Fehler unterlaufen, oder in der Zeitung wurden falsche Angaben veröffentlicht. Als der Heimwerker nämlich nach der Fertigstellung seiner Konstruktion seine erste, wohlverdiente Massage genießen wollte, kam es zu dem bedauerlichen Zwischenfall, der ihn letztendlich zu einem Fall für das Medocenter machte.
Der Massagerobot kam seiner Tätigkeit in vollem Umfang nach. Und nicht nur das. Er ließ sich durch nichts bewegen, diese Massage wieder zu beenden. 6 Stunden wurde der arme Bastler nach allen Regeln der Kunst durchgeknetet. Seine verzweifelten Versuche von der Liege zu entkommen wurden von dem Robot im Keime erstickt. Da er über zwei Armpaare verfügte, war es für ihn eine Kleinigkeit sein Opfer immer wieder in Bauchlage zubringen, ohne mit seiner eigentlichen Tätigkeit aufzuhören. Erst als die Lebenspartnerin des Massierten nach Hause kam, konnte sie dem Spuk ein Ende machen.
Nach eigenen Angaben fühlt sich der Verletzte " weich wie ein Hefeteig " und wundert sich das seine Knochen noch heil sind. Er wird sich rechtliche Schritte gegen die Zeitung vorbehalten, wenn sein Unfall auf falsche Angaben in diesem Blatt zurückzuführen sind.

Airbrush-Orgie sorgte für Ärger

Sein antikes Hobby wurde für einen Freizeitkünstler zum Verhängnis. Der begabte, junge Künstler, der mittels der antiken Airbrushmethode Lebewesen und Technik der Gegenwart darstellt, liegt zur Zeit im Medocenter Essen. Er wurde von erzürnten Mitbürgern verprügelt, als er mit seiner Airbrushpistole nicht nur seine Bildvorlagen einfärbte, sondern auch vor seine Umwelt nicht halt machte.
TK hatte die Gelegenheit mit Hamoeller, so heißt der begnadete Künstler, im Medocenter zu sprechen.
TK : Hast Du noch Erinnerungen daran, wie es zu den Vorfällen kam, die Dich hierher brachten?
Hamoeller : Ich hatte an dem Tag stark verstopfte Nebenhöhlen. Die habe ich wie immer dadurch freigemacht, daß ich Nitroverdünnung inhaliert habe.
TK : Machst Du das öfter?
Hamoeller : An dem Tag fünfmal, jedenfalls soweit ich mich erinnere.
TK : Und was passierte dann?
Hamoeller : Tja.... ich weiß nicht so genau.
TK : Möchtest Du es erfahren?
Hamoeller : Och, naja.... eigentlich ....
TK : Erst hast Du Deine Wohneinheit etwas verschönert. Mit allen Farben die Du hattest. Und Du hast nichts ausgelassen.
Hamoeller : Nichts?
TK : Gar nichts. Auch Deine Frau nicht!
Hamoeller : Oha, meine Frau auch nicht?.... Das würde erklären warum sie mich noch nicht besucht hat. Äääh... was genau hab ich gemacht?
TK : Du hast sie besprüht. Komplett in Gold. Und dabei hast Du gekichert, daß Du Goldfinger wärst.
Hamoeller : Und wie geht's ihr?
TK : Prima. Aber sie hat eine Stinkwut auf Dich. Übrigens.. die Farbe ist in etwa zwei oder drei Monaten wieder ab.
Hamoeller : Äärks... da habe ich ja was angerichtet.
TK : Und dann hast Du Deine Wohneinheit verlassen.
Hamoeller : Verlassen... war da noch was?
TK : Da fing es erst an.
Hamoeller : Oh Gott.
TK : Genau. Der erste den Du erwischt hast war ein Ara. Während Du ihm den Kopf lackierst hast, hast Du gebrüllt, daß das wohl das schönste Osterei sei, das Du jemals bemalt hast.
Hamoeller : Oh oh..
TK : Als Du mit seinem Kopf fertig warst, hast Du ihm noch ein Brokatband als Schleife drum gebunden und ihm fröhliche Ostern gewünscht.
Hamoeller : Ich fühle mich etwas müde und möchte ....
TK : Dann war da noch der Arkonide.
Hamoeller : Ein Arkonide ?
TK : Genau. Mit weißblonden Haaren. Bis zu diesem Zeitpunkt jedenfalls. Jetzt hat er einen regenbogenfarbenen Hahnenkamm.
Hamoeller : Hahnenkamm?
TK : So ist es. Paßt prima zu seine violetten Ringen um die Augen. Du meintest albinorot und violett seien kosmokratische Komplementärfarben.
Hamoeller : Das habe ich...
TK : Ja. Hast Du. Erinnerst Du Dich an den Unither?
Hamoeller : Also im Moment nicht so genau.
TK : Stichwort Rüssel.
Hamoeller : Sagt mit momentan nichts.
TK : Der ist jetzt gestreift. Rot und weiß. Und dabei hast Du " Bayern vor, noch ein Tor " gebrüllt.
Hamoeller : Ich möchte sterben.
TK : Das wärst Du, wenn Du Deinen Plan ausgeführt hättest.
Hamoeller : Ächz... Mir ist schlecht! ... Welcher Plan?
TK : Du hast rumgetobt, daß Du zur Reinigung Deiner Malutensilien Mausbiberpelz brauchst. Nur an dem könntest Du den Dreck abwischen. Du wolltest Gucky häuten.
Hamoeller : Bitte geht jetzt.
TK : Außerdem waren da noch diverse Gleiter, Gebäude, Kleidung, Robots... einfach alles was Du erwischt hast. Bist Dich aufgebrachte Passanten verprügelt haben.
Hamoeller : Puh... eine Frage habe ich noch.
TK : Welche?
Hamoeller : War meine Linienführung gut?
TK : Du hast Sorgen!

Kultur

Letzte Worte unbekannter Galaktiker

Paß auf wo Du hintrittst, Du Idiot.

Sirtu Ragni, siganesischer Botschafter auf Epsal

Wetten ich kann den Kopf um 360° drehen?

Trilü Ylidrill, gatasischer Schüler

Pah, Schwefelsäure macht mir gar nichts

Geron Nomak, oxtornischer Ranger

Ich decke den Geysir ab, dann passiert nichts.

Trikolum, Matten-Willy während einer Island-Tour

Die Zündung habe ich selbst ausgeschaltet.

Terranischer Triebwerkstechniker vor der Inspektion eines Strahltriebwerks

Ich glaube ich muß niesen.

Unithischer Bombenräumer während der Arbeit

Multimedia

Tips und Hinweise

Wissenschaftskanal
Die Wunderbare Welt der Kerbtiere - Zertritt nie eine Küchenschabe, es könnte der Botschafter von Tau-Rena sein.

Kulturkanal
Die Kunst des Schweigens - Zehn Künstler reden über dieses Thema.

Talkshowkanal
Opera Wiinifrey : Ich bin klein - mein Herz ist rein. Sind kleine Lebewesen ehrlicher als Große?

Koch- und Backkanal
Worüber ich stolpere, das kann ich auch essen. - Nahrung aus Wald und Flur.

Psychologiekanal
Ich liebe meine Verwandten - alle ohne Ausnahme. Was stimmt nicht mit mir?

Lehrreich und Wissenswert

Lebewesen der Galaxien

Der multiple Zappler

Lateinischer Name : Michaelius Jacksonensis

Heimatplanet : Showbiz

Der multiple Zappler ist ein seltenes und sehr merkwürdiges Wesen. Durch seine Fähigkeit zum Gestaltswechsel erweckt er den Anschein, es gäbe viele Exemplare seiner Art. Dem ist nicht so!
Zur Zeit ist nur ein Exemplar bekannt. Und dieses durchlief schon etliche Stadien der Veränderung. In seiner jugendlichen Entwicklungsform war er von dunkler Hautfarbe, mit kräftigem Pelz auf der Oberseite des Kopfes.
Während des Gestaltwandels dienten ihm Angehörige der Spezies "Korrektive Schnipsler" ( Lateinischer Name : Chirurgus Antlitzus ) als Katalysatoren.
In seiner jetzigen Form erinnert nichts mehr an das ursprüngliche Aussehen des multiplen Zapplers. Seine Hautfarbe ist am ehesten mit terranischen Quark vergleichbar.
Er führt im Allgemeinen ein sehr zurückgezogenes Leben, nur zeitweise, vermutlich während der Balz oder ähnlichen Ritualen , zeigt er sich ohne Scheu.
Besonders wenn er durch vielfarbige, rhythmisch Lichtreflexe in Verbund mit stakkatoartigen Geräuschen stimuliert wird, ist sein sonderbares Verhalten gut zu beobachten.
In den seltsamsten Bewegungen durchstreift er sein kleines Revier, genannt Bühne, und stößt vielfältige Lautfolgen aus, deren Bedeutung noch nicht vollständig enträtselt sind.
Ein Teil dieser Laute dient jedoch dazu, seine Beute anzulocken. Diese wird vom multiplen Zappler nicht direkt verzehrt, sondern er ernährt sich von den Opfergaben dieser Wesen, die sie darbringen um ihm bei seinem Ritualverhalten beobachten zu dürfen.
Über sein Paarungsverhalten sind die seltsamsten Gerüchte im Umlauf, und die Wahrheit ist bisher wohl noch nicht bekannt.

Der multiple Zappler ist als Haustier ungeeignet, da er ein höchstkompliziertes Biotop braucht, daß den Geldbeutel des Normalgalaktikers wohl überstrapaziert.

Achtung ! Berichtigung ! Achtung ! Berichtigung !

In der letzten Folge unseres Hobbykurs " Wir basteln uns einen Massagerobot. " ist uns ein bedauerlicher Irrtum unterlaufen. In Absatz 16 steht " die schwarze-gelbe Leitung auf Stift 34 des Akustikmoduls und die rot-weiße Leitung auf Stift 112 des Steuermoduls klemmen. "
Das ist falsch ! Es muß genau umgekehrt gemacht werden.
Aber selbst im Falle einer Verpolung kommt es nur zu einer geringfügigen Beeinträchtigung der Funktion, die vermutlich gar nicht auffallen wird.
Wir bitten für das Versehen um Entschuldigung, und hoffen das der kleine Bastelkurs allen Spaß gemacht hat.

 

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