Ausgabe 03/02 Terracom
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Classics

TERRA - Kurier (aus Intercom Nr.3 vom 01.03.1996)

Wir beleuchten die Hinterseite und haben das Auge am Herzen des Bürgers

zugespielt wurden uns diese Artikel von H.J. Strauch

Vermischtes

Zellaktivator : Streit endete tödlich

Am letzten Samstag kam es in Neu-Terra auf Wolperting zu einem verhängnisvollen Streit zwischen zwei Entsorgungsspezialisten.

Die beiden Männer waren mit der Auflösung der Hinterlassenschaft eines Antiquitätenhändlers beauftragt. Im Rahmen dieses Auftrages wurde das verhängnisvolle Objekt gefunden, das letztendlich zu einem tödlichen Streit der beiden Arbeiter führte.

Die Auswertung des Speicherkristals eines Servicerobots half den Vorfall zu rekonstruieren. Einer der Männer fand in einer alten Seemannskiste von der Erde einen eiförmigen Gegenstand. Nach einer näheren Untersuchung waren sich beide sicher, einen der alten Zellaktivatoren gefunden zu haben. Schon nach kurzer Zeit entbrannte ein erbitterter Streit darüber, wer das Anrecht auf diesen Fund habe.

Im Verlaufe dieses Streits versuchten die Kontrahenten sich gegenseitig den ZA zu entreißen. Die letzte Aufzeichnung ließ erkennen, daß einer der Männer etwas von dem ZA abgerissen hatte. Wenige Sekunden später wurden die beiden Arbeiter von einer heftigen Explosion zerrissen, die auch fast das gesamte Lager in Schutt und Asche legten.

TERRA - KURIER sprach mit einem der an der Untersuchung beteiligten Analyse-Robots

TK : AR 5, welche Erkenntnisse gibt es über die Ursache der Explosion ?
AR 5 : Die Explosionsquelle war eindeutig der gefundene Gegenstand .
TK : Handelte es sich bei dem gefundenen Gegenstand wirklich um einen der alten Zas ?
AR 5 : Nein .
TK : Konnte festgestellt werden was es war ?
AR 5 : Ja .
TK : Und was war es ?
AR 5 : Der Nachbau einer um 1996 auf der Erde beim damaligen Militär üblichen Handgranaten .

 

Wissenschaft

Sprechende Pflanze : Das Geheimnis ist gelüftet

Das Geheimnis um die sprechende Pflanze von Green Kitchen im IGLO-System ist gelöst.

Zur Einnerung : Vor 4 Tagen war in den Straßen von Deep-Cool eine etwa 1,80 m große, anscheinend intelligente Pflanze aufgetaucht. Diese Pflanze war in der Lage auf ihren Wurzelballen zu laufen und beherrschte Interkosmo.

Bei einer ersten Befragung durch einheimische Biologen, gab die Pflanze an sie hieße Ficus Sellerius und wäre eine Art intelligenter Staudensellerie.

Außer ihr gäbe es noch eine größere Kolonie ihrer Rasse in den Bergtälern von Green Kitchen. Sie wäre als Abgesanter ihrer Rasse in die Stadt gekommen, um Kontakt zu den Bewohnern aufzunehmen.

Die Biologen waren begeistert, hier erstmals einer im menschlichen Sinne intelligenten Einzelpflanze gegenüber zu stehen. Eine Sensation in der Biologie stand scheinbar bevor.

Jetzt klärte sich der Vorfall auf unspektakuläre und für die beteiligten Wissenschaftler blamablen Weise auf.

Nach 2 Tagen widerrief die angebliche Pflanze ihre Aussage und gab folgendes zu Protokoll:

Der Name Ficus Sellerius stimme. Aber das sei auch schon alles. Er wäre keine Pflanze, sondern hätte anläßlich der Veitstage ( eine Abart des terranischen Karnevals ) ein Kostüm aus pflanzlicher Biomasse angelegt.

Nach mehreren durchfeierten Tagen hätte sich der Verschluß des Kostüms nicht mehr öffnen lassen und er war auf dem Weg zu seiner Wohnung in Deep-Cool, um sich dort von seiner pflanzlichen Hülle zu befreien.

Auf dem Weg dorthin war er von einigen Frühaufstehern entdeckt worden, und hatte sich geschämt die Wahrheit zu sagen.

TK meint : Ein Meisterstück der Wissenschaft .

 

Multimedia

Hinweise auf multimediale Ereignisse der kommenden Zeit

EXKLUSIV - Das Magazin mit Rhabarbera Seligmann

Skandal : Swoon-Botschafter mit Salatgurke verwechselt.

Shockierend : Siganesen von skrupellosen Terraner als Tischfußballfiguren mißbraucht.

Empörend : Mattenwilli als Fußabtreter benutzt.

Ein Platz für Galaktiker - Wissenswertes mit Bärnhart Grizimek

Interessant :Wie lagern die Blues während des Schlafens ihrem Kopf ?

Nachgefragt : Hilft Weichspüler gegen harte Röntgenstrahlung ?

Umweltschutz : Verstrahlt der halutische Konvertermagen die Umwelt ?

Holos aus der Wissenschaft - Mit Hans-Joachim Blaublut

Zeitreisen : Der Einweg-Nullzeitdeformator - das ideale Geschenk für Deine Schwiegermutter ?

Schwarze Löcher : Der ideale Urlaubsort für Deine Schwiegermutter ?

Okrills : Das ideale Schmusetier für Deine Schwiegermutter ?

 

Kultur

Musik

In der Neuen Oper Windhoek gab gestern der Chor des halutischen Kulturvereins sein erstes Konzert auf seiner galaxisweiten Tournee.

Geboten wurde ein Potpourri der halutischen Volkslieder.

Unser Musikkritiker war bei diesem Konzert und wird eine Kritik veröffentlichen, sowie ihm neue Gehörknöchelchen eingesetzt worden sind.

Literatur

Ein Gesamtwerk ertrusischer Poesie ist soeben im 5001 Verlag erschienen. Hier wird eine durchaus beeindruckende Zusammenfassung bisher unbekannter Lyrik angeboten, deren sensible Feinheit sich auch Nicht-Ertrusern durchaus erschließt.

Titel des Buches : Wenn im Mondlicht Knochen brechen .

Bildende Kunst

Siganesische Mikrobilder und -mosaiken werden zur Zeit in Brasilia ausgestellt. Die Werke bestechen durch nie gesehene Brillianz und Detailtreue und sind eine wirkliche Sensation auf dem Sektor der bildenden Kunst.

Anzusehen sind die Exponate unter dem Raster-Elektronen-Mikroskop im Eingangsbereich des historischen Museums in Brasilia.

 

Sport

Boxen

Wie vielen wohl bekannt ist, bereiten sich Ral "Die Eisenfaust" Anger, SBV ( Siganesischer Box Verband ) und Ganc Falot, HKG( Halutische Kraftsportgruppe) amtierender Galaxismeister im Armdrücken, auf ihren Kampf um die Meisterschaft vor.

Der Terra-Kurier besuchte die Trainingslager und verschaffte sich einen Überblick über die Vorbereitungen für den großen Kampf.

Erste Station :Schrottplatz und Schiffsfriedhof " Posbi Paradies ".

Hier, auf dieser von Gott und der Welt vergessenen Altmetall-Deponie, trainiert seit etwa 1 Monat Ganc Falot.

TK : Falotos, wieso haben Sie sich diesen wirklich trostlosen Platz ausgesucht, um für den bevorstehenden Wettkampf zu trainieren ?
Falot : Diese Umgebung ist ideal um sich in Form zu bringen. Hier ist alles gelagert ! Von der Schiffsluke über den fehlerhaften TARA-III-U bis zum verrückten Posbi. Man wird von scharfen Blechen und Strahlschüssen bedroht und alle Angriffe erfolgen ohne Vorwarnung. Einfach ideal für einen Kämpfer. Ich werde fit wie nie in diesen Wettkampf gehen.

Zweite Station : Timor 3 , der Urlaubsplanet im Eden-Sektor der Galaxis.

Wir fanden Ral Anger an der Bar des " 1000 und 1 Nacht - Hotels ".

TK : " Eisenfaust", könntest Du einen Moment deine Hände von der Dame nehmen und uns einige Fragen beantworten ?
Anger : Selbstverständlich . Was kann ich für euch tun ?
TK : Wir haben deinen Gegner Falot bei Training beobachtet, und er schien sich besser in Form zu bringen als Du. Wie trainierst Du ?
Anger : Nun, wie ihr seht halte ich hier meine Psyche in Form und auch meine körperliche Fitness kommt nicht zu kurz.
TK : Was tust Du dafür ?
Anger : Ich habe mir von Terra extra große Porree-Stangen zum Gewicht heben kommen lassen. Ich mache 300 Sit-Ups mit einer Stachelbeere in den Händen und immerhin jongliere ich fast 30 Minuten mit 5 Cocktail-Tomaten !
TK : Und das ist Dein gesamtes Training für die Meisterschaft im Armdrücken gegen eine Haluter ?
Anger : Ich weiß schon was ihr meint. Auch ich mache mir hin und wieder Gedanken ob das alles so richtig ist. Aber ich denke es schadet nichts etwas übertrainiert in den Wettkampf zu gehen. Falot ist besser in Form als der Etruser Basok. Ich werde wohl etwas mehr Mühe haben zu gewinnen. Eventuell dauert es sogar länger als 3 Minuten.

TK : Uns überrascht nichts mehr !

 

Achtung ! Berichtigung ! Achtung ! Berichtigung ! Achtung ! Berichtigung !

In der 30 und letzten Folge " Wir basteln uns einen Massagerobot " der Beilage am letzten Wochende, ist unseren Setzsyntros ein kleiner Schreibfehler unterlaufen.

In der Zeile 36 Absatz 3 ( Einstellung für Reizstromtherapie ) muß es " 30 Milliampere " und nicht " 30 Ampere " heißen.

Auf diesen kleinen Fehler wurden wir von der Einsatzleitung des Medo-Centers Terrania aufmerksam gemacht.

 

Aus dem galaktischen Patentamt (aus Intercom Nr.3 vom 01.03.1996)

(von Oliver Titz)

Und niemand nahm sie ernst... unbekannte Erfinder und Erfindungen im PR-Kosmos

Es gibt sicher eine Menge Leute, die etwas zur Entwicklung der Menschheit beigetragen haben, sei es durch Erfindungen, Denkanstöße oder große Taten. Doch von diesen nur allzu bekannten Personen soll hier nicht die Rede sein.

Nach schlaflosen Nächten, entbehrungsreichen Jahren und dem Durcharbeiten etlicher galaktischer Archive ist es mir gelungen, einige verkannte Genies und Genialitäten ausfindig zu machen.

Zwei interessante Beispiele möchte ich hier näher vorstellen:

So erfand z.B. im Jahre 3550, kurz vor der Aphilie, der Blue Spül O`mat ein für terranische Urlaubsgäste vorgesehenes Toilettensystem. Ihm war aufgefallen, daß die Terraner immer noch ihren -äähh- Allerwertesten mit Papier reinigten, nachdem sie ihr großes Geschäft vollbracht hatten. Er baute nun einen Sensor in die Toilette ein, der das Hinterteil des Toilettenanwenders scannte und sämtliche Merkmale speicherte.
Nachdem dieser nun mit dem Ausstoßen der konvertierten Nahrungsreste fertig war, sollte er einen Knopf drücken, oder - beim Modell "Shit & Whisper"- das Wort "Fertig" sagen. Danach sollte ein Kleinst-Desintegrator in Kraft treten, der haargenau und völlig schmerzfrei die Masse, die vorher nicht dort klebte, eliminierte. Soweit die Planung.
Leider unterlief dem Blue ein Fehler bei Justierung des Mikrodesintegrators, der dafür sorgte, daß der terranischen Testperson bei der ersten halböffentlichen Vorführung vor Wissenschaftlern der Pöter zerstrahlt wurde.
Daraufhin geriet Spül O`mat und sein revolutionäres System in Vergessenheit und die Terraner benutzen heute noch Papier, sofern sie keinen SERUN tragen.

Erst in jüngster Zeit passierte in Sachen Forschung und Entwicklung etwas, das die daran beteiligten terranischen Firmen PINTEL und MIKROSOFTI geschickt verschleierten - mir ist es natürlich trotzdem gelungen, hinter das Projekt "Powerchips" zu kommen:

Als ES die Eier-Zellaktivatoren der VIPs gegen Aktivatorchips austauschte, kam Pintel die Idee, solche Chips für die Massen herzustellen.
"Wenn schon ohne lebensverlängernde Funktion," so sagte sich Pintel-Boss Carl Hackeknife, "dann wenigstens mit Vital-Funktionen, die dem Träger im Falle körperlicher Abschlaffung durch gezielte Stimulans bestimmter Hirn- und Organbereiche wieder Power einflößen!"
Nun, Pintel sollte die Hardware zur Verfügung stellen und Mikrosofti ein in die Hardware implementiertes Programm zur Ansteuerung bestimmter Reizzonen. Im Grunde ein Gerät, das beim Volk offene Türen einrennen könnte - darum wurde die Steuerungssoftware für die Syntronik auch DOORS genannt.
Nachdem nach fünfjähriger Forschung die Kombination Power-Chip V.5-86 und DOORS 3.1 aber immer noch voller Bugs war, wurde das Projekt abgebrochen, weil keine der beiden Parteien den galaktischen Völkern bewußt ein fehlerhaftes Produkt anbieten wollte, das konnten sie einfach nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren.
Die vielen Solar, die in die Entwicklungskosten gesteckt wurden, wurden schweren Herzens abgeschrieben. Daß angeblich 5.000 Ärzte bestochen wurden, damit sie ihren Patienten das Gerät heimlich probeweise einpflanzten und jedem davon anschließend irgendein Organ geplatzt ist, halte ich für ein Gerücht. Das kann ich mir bei diesen aufrichtigen Firmen nicht vorstellen.

Dies waren zwei recht interessante Fälle von Erfindungen, die sich nicht durchsetzen konnten. Es gibt natürlich noch eine Menge anderer vergessener Persönlichkeiten, so z.B.

- den Akonen Raddamaz, der im Jahre 2 NGZ in einem Vergnügungspark einen Transmitter aufstellte, der per Zufallsgenerator ein Ziel auswählte. Er nannte dieses Gerät "Transmitter nach Irgendwo". Nach den ersten Pannen wurde das Gerät jedoch schnell mit dem Spitznamen "Transmitter nach Nirgendwo" versehen und verschrottet.

- Den unbekannten Ertruser, der sich beim Test einer Ungeziefer-Vernichtungsanlage selbst den Kopf abschoß.

- Dem Terraner Blasko Frenzeck, der mit dem Vertrieb weiblicher Mausbiber-Gummipuppen eine Pleite erlebte, weil er nur einen einzigen Kunden fand (der kaufte zwar gleich fünf Stück, das reichte aber trotzdem nicht).

Und wie sie alle sonst noch heißen mögen. Das soll aber jetzt reichen. Gedenkt der großen Taten, die niemand kennt!

 

 

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