Neuer größter Asteroid des Sonnensystems

Forscher des European Southern Observatory bestätigten am Freitag, dass der im Mai am chilenischen Cerro Tololo Inter-American Observatory entdeckte Asteroid in der Nähe von Pluto einen 200 Jahre alten Rekord bricht. Mit 1200 Kilometern Durchmesser ist er etwa 200 Kilometer größer als Ceres, der 1801 von dem Astronomen Giuseppe Piazzi entdeckt wurde. Solange der Asteroid keinen Namen hat, trägt er die Bezeichnung 2001 KX76. Es handelt sich um einen eisigen Gesteinsbrocken jenseits der Umlaufbahn des Neptun. Hier im Kuiper-Gürtel vermuten Forscher über 400 weitere, größere Objekte. Die Entdeckung stützt die Vermutung, dass auch Pluto eher zu den Asteroiden zählt.

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Spektakuläre Bilder von Callisto

Die NASA veröffentlichte gestern die ersten hoch aufgelösten Bilder des Jupitermonds Callisto. Die Aufnahmen der Raumsonde Galileo zeigen, dass die eisige und von Kratern übersäte Oberfläche des Trabanten womöglich noch immer erodiert wird. James Klemaszewski vom Academic Research Lab in Phoenix kann sich vorstellen, dass die hellen, eisigen Gesteine der Erosion anheim fielen und so die dunklen Regionen zum Vorschein kamen. Die raue Oberfläche könnte das Ergebnis eines mächtigen Meteoriteneinschlags vor Milliarden von Jahren sein, der große Mengen von Eis und Gestein in die Umgebung schleuderte, die nun als 80 bis 100 Meter hohe Strukturen erhalten blieben. Die Bilder entstanden aus einer Höhe von knapp 140 Kilometern und haben eine Auflösung von rund drei Metern. Die hohe Kraterdichte von Callisto - es ist die höchste im Sonnensystem - zeugt davon, dass der Mond seit langem tektonisch tot ist.

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Junger Stern und rätselhafte Kometen

Mit 20 Millionen Jahren ist der Stern Beta Pictoris zwar noch blutjung, doch hätte er mit seiner Strahlung längst alles Kohlenmonoxid in seiner Umgebung vernichten müssen. Doch Kohlenmonoxid ist noch immer reichlich vorhanden. Dafür fehlt der Wasserstoff, das häufigste Gas im Universum. Für das Durcheinander um Beta Pictoris kann es eigentlich nur eine Erklärung geben: Kometen.

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Zwei Planeten umkreisen fernen Stern

Der Stern 47 Ursae Majoris im Sternbild des Großen Bären wird von einem zweiten Planeten umkreist. Erstmals konnten Astronomen damit einen Stern ausfindig machen, der von zwei Planeten auf nahezu kreisförmigen Umlaufbahnen umrundet wird. Der neue Planet hat mindestens drei Viertel der Masse des Jupiter. Vor einigen Jahren stießen die Forscher der University of California in Berkeley in diesem Planetensystem bereits auf einen Planeten, der etwa die zweifache Masse des Jupiter aufweist. 47 Ursae Majoris ist rund 51 Lichtjahre entfernt. Der sonnenähnliche Stern ist vermutlich um die sieben Milliarden Jahre alt.

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Kartierung mittels Gravitationslinsen

Gravitationslinsen zeugen von gigantischen Schwerefeldern, die selbst Licht abzulenken vermögen. Jetzt fanden Forscher mithilfe dieses Effekts einen bislang unbekannten Galaxienhaufen und konnten sogar seine Entfernung bestimmen. Und die Fachwelt hofft, dass sich auf diese Weise bald auch die Verteilung der dunklen Materie kartiert lässt.

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Erst groß, dann klein

Bislang nahmen Astronomen an, dass die großen Gasriesen in unserem Sonnensystem zur gleichen Zeit entstanden wie die erdähnlichen Planeten. Dieses Modell zur planetaren Entwicklungsgeschichte erklärt jedoch nicht die seltsamen Umlaufbahnen kürzlich entdeckter extrasolarer Planeten. Forscher modifizierten daraufhin das alte Modell: Sie nahmen an, dass sich die Gasriesen viel früher bildeten und fanden nun mit Simulationen heraus, dass sich damit die Entstehung von Planeten sowohl in unserem Sonnensystem als auch in Doppelsternsystemen erklären lässt.

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Wenig klüger als zuvor

Seit langem fahnden Astronomen in der Ebene der Milchstraße nach den Quellen harter Röntgenstrahlung. Aufnahmen des Chandra X-ray Observatory zeigten nun immerhin, dass ein kleiner Teil gar nicht aus der Milchstraße stammt, sondern von fernen Galaxien. Der große Rest aber entsteht in unserer Galaxis - bloß wie, das wissen die Forscher immer noch nicht.

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Lego schickt prämierten Roboter zur Internationalen Raumstation

Der Spielzeughersteller Lego ruft im Rahmen eines Konstruktionswettbewerbs auf, einen Weltraum-Roboter zu entwerfen. Das beste Exemplar soll dann am 15. November seine Reise zur Internationalen Raumstation (ISS) antreten. Der Gewinner darf den Einsatz seiner Maschine im Kontrollzentrum in Moskau live miterleben.
Wer mitmachen möchte, muss bis Ende August seinen Entwurf eingereicht haben. Die wichtigsten Kriterien sind wissenschaftlicher Anspruch des Konzepts, eine thematische Lösung, Originalität, Realisierbarkeit, und der Spaß soll schließlich auch nicht zu kurz kommen. Eine Jury aus Wissenschaftlern, Astronauten, Lego-Vertretern und Sponsoren wählt die zehn besten Ideen aus und unterstützt deren. Danach entscheidet die Jury endgültig, welcher Roboter mit einer Progress-Kapsel zur ISS fliegt.
Ausführliche Informationen zum Wettbewerb können Interessenten der eigens eingerichteten Homepage entnehmen.
http://mindstorms.lego.com/spacecompetition/

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Und es wurde Licht

Während der ersten 500 Millionen Jahre war die Materie im Universum so gleichmäßig verteilt, dass es vollkommen dunkel war. Erst gegen Ende dieses dunklen Zeitalters ballte sich die Materie zusammen und ließ die ersten Sterne entstehen: Es wurde Licht. Jetzt fanden Forscher nach jahrzehntelanger Suche im Schein eines fernen Quasars Atome, die noch aus der dunklen Zeit des Alls stammen.

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Hubble zeigt Kannibalismus unter Galaxien

Mit der Wide Field and Planetary Camera 2 des Weltraumteleskops Hubble gelangen neue detaillierte Bilder der Galaxie ESO 510-G13. Ein aus mehreren Einzelaufnahmen zusammengesetztes Bild zeigt eine Ansicht des Systems von der Seite: Deutlich zu sehen ist die verzerrte Struktur, die von der Kollision mit einer anderen Galaxie herrührt, die ESO 510-G13 mittlerweile verschluckt hat. Wenn sich irgendwann die Unruhe gelegt hat, wird ESO 510-G13 als alleinige Galaxie übrig bleiben.
Im Randbereich der verzogenen Scheibe sind abwechselnd dunkle und helle Wolken zu erkennen, in denen intensives blaues Leuchten von der Entstehung neuer Sterne kündet. Die Kollision hat dort offenbar den Prozess der Sternbildung ausgelöst.

ESO 510-G13 befindet sich 150 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Wasserschlange, das von der Südhalbkugel zu beobachten ist. Während die Wide Field and Planetary Camera 2 die Aufnahmen der Galaxie schoss, entstand das 100 000. Bild, seit Astronauten des Space Shuttle die Kamera im Jahr 1993 in Hubble installierten.

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Stellare Nabelschnur

In ihren jungen Jahren durchlaufen Sterne eine Phase, in der Materie in einem starken Ausstoß von ihren Polen entweicht. Diese so genannten Jets reichen weit hinaus ins All, sind jedoch nur schwer zu entdecken, da ihr Leuchten zumeist von der intensiven Röntgenstrahlung des neuen Sterns übertroffen wird. Nun gelang es mit dem Röntgen-Satelliten XMM-Newton schließlich doch, die charakteristischen Strahlen zweier junger Sterne zu entdecken.

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Heißes Eisen

Die mehr als eine Million Grad heiße äußere Region der Sonne, die Korona, strahlt vornehmlich Röntgenstrahlen ab. Und genau daran kann man sie auch bei fernen Sternen erkennen. Doch auch im optischen Spektrum ist diese Region sichtbar - schwach zwar, dafür aber überaus aufschlussreich. Eine bestimmte Eisenlinie zeugt beispielsweise von der hohen Temperatur, und die wiesen Forscher nun zum ersten Mal auch bei einem anderen Stern nach.

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