Werkstattbericht
VITHAU




von Thomas Rabenstein

Das neue Projekt des PROC, mit dem mystisch klingenden Namen «VITHAU», ist seit dem 8.Juni Online. In Kürze wird bereits der zweite Band der neuen Serie erscheinen. Der Roman stammt aus der Feder von Rainer Schwippl, trägt den Titel: «Das Neue Land» und wird beschreiben, wie es den Manjarden auf ihrem Raumflug weiter ergeht.

Als wir das Projekt starteten, war eine Zielsetzung von Anfang an klar: Es sollte eine Story «von den Lesern», «für die Leser» werden. Eure starke Beteiligung auf der VITHAU Projektseite bestärkt uns, dass dieses Konzept aufgeht. Ihr seit bereits fleißig dabei, neue Völker und neue Welten zu erschaffen, mit denen wir die beiden weit entfernten Galaxien, «V1» und «V2», bevölkern werden. Das die Phantasie und Kreativität der VITHAU Leser wirklich beeindruckende Früchte trägt, kann jeder sehen, der einmal auf der Projektseite vorbeischaut und die detaillierten Datenblätter studiert. Das Vithau-Team war beeindruckt von Euren Ideen und wir werden bereits in Kürze die ersten Völker in die Serie einführen.

Doch wie genau geht's weiter? Natürlich bedarf es einiger Planung, einem solchen Projekt Leben einzuhauchen. Am Anfang stand die Grundidee für eine Story, die den Namen VITHAU trägt. Was es genau mit VITHAU auf sich hat, kann natürlich nicht verraten werden. Doch das Grundkonzept sah bereits eine weiterführende Fortsetzungsgeschichte vor, die je nach Bedarf, länger oder kürzer angelegt werden kann. Aber wir wollten noch einen Schritt weiter gehen und die Leser am Exposé aktiv beteiligen. Wenn schon interaktiv, dann richtig!

So nahm die Idee von Rainer Schwippl Schritt für Schritt Form an und wir begannen das erste Rahmenexposé zu konstruieren. Um der Geschichte eine Richtung zu geben und eine interessante Story zu hinterlegen, haben Rainer und ich zunächst an einer übergreifenden Handlung gestrickt, die den gesamten; ja, nennen wir es einfach mal Zyklus, einschließt und schlüssig macht. Innerhalb dieser Rahmenhandlung, die zwar im Perry Rhodan Universum angelegt ist, aber nicht mit der aktuellen Perry Rhodan Handlung kollidiert, spielt die Geschichte um VITHAU, deren erste 10 Bände bereits detailliert geplant sind.


links: Rainer Schwippl beim «Brainstorming» mit Thomas Rabenstein

Die Hefte werden monatlich erscheinen, Zeit genug Eure Inputs einfließen zu lassen und die Geschichte zu planen. Wir hoffen neben den Eingaben auf der Projektseite auf Euer Feedback. Kritik, Anregungen oder einfach Kommentare sind jederzeit willkommen und werden uns helfen, die interaktive Story zu entwickeln.

Wer bereits den ersten Band gelesen hat, der kann sich vorstellen, dass mit dem Start der SOMLOM aus dem Heimatsystem der Manjarden, sich etwas größeres anbahnt. Die Crew um den Kommandanten Aik liegt wohl noch im Tiefschlaf und wird, wenn alles glatt geht, im nächsten Heft im Zielsystem der Sonne Leilak ankommen. Da die Besatzung immerhin 10 Jahre Flug hinter sich haben wird, weiß niemand an Bord des Schiffes, welche Überraschungen und Herausforderungen am Ziel warten und was sich zwischenzeitlich zu Haus abgespielt hat.

Letzter Punkt lastet verständlicherweise schwer auf dem Gemüt der Crew, besonders nach den beunruhigenden Anzeichen, kurz vor Zündung des Ionenantriebs. Es ist zu vermuten, dass es auf Manjard zu Schwierigkeiten gekommen ist, genaue Informationen liegen jedoch nicht vor. Man bedenke, die Crew hat während der interstellaren Flugphase keinerlei Verbindung zur Heimat. Selbst am Ziel ist der Versuch Funksignale auszutauschen sinnlos, denn die Manjarden verfügen nicht über die Hyperfunktechnik. Genau betrachtet ist die Expedition der SOMLOM ein Risikounternehmen mit vielen Unbekannten, denn die Manjarden sind am Ziel völlig auf sich gestellt. Wird das Schiff den langen Flug überstehen? Wird die Manjard-Technik zuverlässig arbeiten?

Gibt es im System der Sonne LEILAK überhaupt Planeten die es zu erforschen lohnt, oder stoßen die Raumfahrer nur auf kalte Wüstenwelten oder tote Gasriesen? Wie die Menschheit des 20. Jahrhunderts, so wissen auch die Manjarden nichts über andere Zivilisationen im All. Sie hatten weder Kontakt zu «Aliens», noch wurde jemals intelligentes Leben außerhalb von Manjard nachgewiesen. Verständlich das die wissenschaftliche Ausbildung der Crew so angelegt ist, das man zwar prinzipiell außerirdisches Leben für denkbar hält, jedoch nicht glaubt, dass es beim ersten Fernflug bereits zu einem Kontakt kommt. Nun, wie wir schon alle einmal erfahren haben, sieht die Realität oft anders aus, als man sich die Dinge zurechtlegt. Und mal ehrlich, wäre die Story interessant, wenn wir die Manjarden am Ziel nur auf ein paar karge Wüstenwelten loslassen, um Gesteinsproben aufzusammeln? Der Leser darf sich also getrost auf eine Überraschung und einen spannenden Verlauf gefasst machen. Verpasst deshalb nicht den zweiten Roman «Das Neue Land», der im July erscheinen wird.

Gruß,
Euer Thomas

http://www.proc.org/vithau