Wasser aus dem Marsinneren?
Geht es um den
Mars, geht es um Wasser, geht es um Leben. Die Spuren einst vorhandenen
Wassers sind überwältigend, wenngleich bisher niemand
wusste, wo all das Wasser herkommen könnte, das die angeblichen
Täler und Meeresbecken füllte. Die Meteorite vom Mars
enthielten so wenig Wasser, dass das Marsinnere als Quelle ausschied.
Bis jetzt, denn in ihnen gibt es offenbar viel mehr Wasser als bisher
angenommen.
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Die Lieder der Erde
Irgendwo auf unserem
Heimatplanet gewittert es immer. Das Spiel der Blitze wird dabei
nicht nur von Donner begleitet, auch im Bereich sehr tiefer Radiofrequenzen
machen sich die elektrischen Entladungen bemerkbar. Diese Signale
lassen sich noch aus meilenweiter Entfernung empfangen. Wandelt
man sie in Audiofrequenzen um, so ertönt eine eigentümliche
Symphonie aus Zwitschern, Knacksen und Heulen, als wäre sie
einem Sciencefiction-Film entsprungen. Dank eines Online-Empfängers
darf sich nun jeder selbst via Internet dem 'überirdischen'
Klanggenuss hingeben.
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Sternenbremse
Sterne drehen
sich um ihre Achse - manche tun dies sogar sehr schnell. Die Drehgeschwindigkeit
nimmt jedoch von Geburt an rapide ab, was eigentlich einem grundlegenden
physikalischen Erhaltungssatz widerspricht. Deshalb entwickelten
Astronomen einige Ideen, welche die Unstimmigkeiten erklären
sollten. Ein bislang favorisierter Vorschlag lässt sich nun
offenbar doch nicht halten - dass das eigene Magnetfeld den Himmelskörper
abbremst. Dafür greifen Wissenschaftler nun eine ältere,
bislang eher unbeachtete Idee neu auf.
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Richtungswechsel im
Magnetfeld der Sonne
Während des
Höhepunkts des elfjährigen Zyklus der Sonnenaktivität
dreht sich die Ausrichtung ihres magnetischen Feldes um: Aus dem
Sonnennordpol wird der Sonnensüdpol und umgekehrt. Zum ersten
Mal überhaupt hat eine Raumsonde diesen Vorgang aus nächster
Nähe beobachtet. Im Januar beendete die Forschungssonde Ulysses
ihre viermonatige Passage des Sonnensüdpols, zu einer Zeit,
als die Sonnenaktivität ihr Maximum erreichte.
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Wasserwerfer
Wie wurde die
Erde zum blauen Planeten? Ein Grossteil des Wassers stammt vermutlich
aus dem All und gelangte während der Anfangsstadien unseres
Sonnensystems durch Kometen und Asteroiden zu uns. Gut, dass es
den Jupiter gab, denn der schleuderte die wasserreichen Brocken
mithilfe seines kraftvollen Schwerefeldes in Richtung Erde.
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Gedrängel vor
der grossen Reise
In einer Entfernung,
1000-mal so weit wie von der Erde bis zum Pluto, kreisen in der
Oortschen Wolke die Kometen. Sie stammen ursprünglich aus dem
Bereich der Planeten und wurden von Jupiter, Saturn, Uranus und
Neptun dorthin geschleudert. Ihre Zahl soll in die Billionen gehen,
doch das sei eine arge Überschätzung, meinen Astronomen.
Denn bevor es auf die grosse Reise ging, kam es wohl zu heftigen
Kollisionen, welche nur die massereichsten Kometen überstanden.
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Schöner sterbender
Stern
Wenn Sterne sterben,
so tun sie das nicht still und leise, sie blähen sich vielmehr
noch einmal zu gewaltiger Grösse auf und sprengen ihre äussere
Hülle weit hinaus ins All. Dabei entstehen mitunter wunderliche
Doppelstrukturen, sodass Astronomen bisweilen ihre liebe Not damit
haben, zu erklären, wie es zu solch bizarren Formen kommt.
Mit Hubble gelang eine sehr detailreiche Aufnahme der Überreste
einer Sternenexplosion - zwei Modelle scheinen eine mögliche
Erklärung für das einzigartige Gebilde zu liefern.
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Wie explodieren massereiche
Sterne?
Supernovae gehören
zweifelsohne zu den eindrucksvollsten Schauspielen des Sternenhimmels.
Noch ist vieles über die genauen Mechanismen, die das Phänomen
auslösen, unbekannt. Astronomen entwickelten nun ein einfaches,
analytisches Modell, das die komplizierten Prozesse klären
soll, die zur Supernovaexplosion massereicher Sterne führen.
Das Modell ermöglicht es, die Rolle von Neutrinos bei der Explosion
besser zu verstehen. Es ergänzt dadurch genauere, aber auch
weniger leicht zu durchschauende Computersimulationen.
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Schwarze Flecken enthüllen
ihr Geheimnis
Wie eine schwarz
geschminkte Gesichtshälfte präsentiert der Saturnmond
Iapetus auf seiner Vorderseite einen grossen dunklen Fleck. Bisher
konnte niemand endgültig klären, woher der schwarze Überzug
stammt. Neben Phoebe, einem weiteren Trabanten, und Vulkanausbrüchen
kommt nun auch der Saturnmond Titan als Urheber ins Spiel.
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Sternenalter
Ist es zehn Milliarden
Jahre alt oder gar sechzehn? Die Frage nach dem Alter des Universums
ist noch lange nicht beantwortet. Nun konnten Astronomen zum ersten
Mal die Absorptionslinie eines Uranisotops im Spektrum eines Sterns
der Milchstrasse entdecken, mit ihr den Urangehalt bestimmen und
so vergleichsweise genau auf die Geburtsstunde des Sterns und damit
indirekt auf die des Universums schliessen.
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Auf Kosten der Kleinen
Liegen zwei Sterne
zu dicht beieinander, gibt es nur Platz für einen. Der massereichere
der beiden saugt den anderen förmlich aus. So dachten jedenfalls
die Astronomen, nachweisen konnten sie dies nicht, schliesslich
hört der kleine Stern bald auf zu leuchten. Doch bisweilen
kann er noch einmal aufatmen und kurz aufflackern. Und dabei waren
Forscher jetzt Zeugen.
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Mitten drin ein schwarzes
Loch
In fast allen
Galaxien findet sich im Zentrum ein schwarzes Loch. Die Entwicklung
der Galaxien und ihrer Sterne steht somit in engem Zusammenhang
mit jener gigantischen Masse, die Licht verschluckt, und in der
Raum und Zeit verschwinden.
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Kühlen mit Wärme
Fügen wir
einem Körper Energie zu, indem wir ihn beispielsweise erwärmen,
so steigt seine Temperatur - ein Phänomen, dass jeder beim
Kochen ausnutzt. Astrophysiker sagten aber bereits in den siebziger
Jahren voraus, dass Sternenhaufen sich auch anders verhalten können:
Sie kühlen bei Zufuhr von Energie ab. Jahre später trafen
Theoretiker eine ähnliche Vorhersage auch für kleine Atomcluster.
Nun ist es Freiburger Physikern tatsächlich gelungen, diesen
Effekt an Clustern aus Natriumatomen zu beobachten.
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Massenweise Braune
Zwerge
Dem japanischen
Subaru-Teleskop gelang ein besonders scharfer Blick auf den Nebel
S106. Im Bereich infraroter Wellenlängen offenbaren sich die
filigranen Strukturen des Emissions- und Reflexionsnebels, und nach
sorgfältiger Analyse auch so manches schwach leuchtende Exemplar
eines Braunen Zwergs.
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Planeten ohne Ende
Ausgerechnet bei
den Planeten tun sich die Astronomen schwer, denn sie zu entdecken,
bedarf es ausgebuffter Tricks. Viel einfacher ist es womöglich,
nur die Sterne zu betrachten. Die kann man wenigstens sehen, und
ihre Zusammensetzung verrät sogar, ob einst eisenreiche Materie
in sie stürzte. Materie, aus der auch die Planeten sind.
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Mit leerem Tank ins
All
Noch sind Ausflüge
in den Weltraum in erster Linie der Wissenschaft vorbehalten. Die
Kosten für die bemannte Raumfahrt sind noch viel zu hoch, als
dass die unendlichen Weiten schon für den Massentourismus erschließbar
wären. Das könnte sich aber schlagartig ändern, wenn
zukünftige Raumgefährte ihren Treibstoff im Fluge sammeln.
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Quelle: Spektrum
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Massenbestimmung der
lichtschwächsten Sterne
Ein empirischer
Nachweis der bisher leichtesten Sterne ist Wissenschaftlern am Rand
des Sternbilds 'Walfisch' gelungen. Die beiden äußerst
lichtschwachen Objekte erreichen nur etwa sieben bis acht Prozent
der Masse unserer Sonne. Sie sind etwa 80-mal so schwer wie der
Planet Jupiter und befinden sich damit genau im Übergangsbereich
zwischen 'echten' Sternen und den so genannten Braunen Zwergen.
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Der Schock danach
Fünf Milliarden
Lichtjahre in die Ferne geht der Blick zurück und stößt
auf Galaxienhaufen, die sich kaum von denen aus geringerer Entfernung
unterscheiden. Galaxiencluster sind viel stabiler als man bisher
dachte, und sie entstehen auch nicht zufällig. Vielmehr sind
sie Folge des Urknalls, der gigantische Wellen ausstieß, die
alsbald wieder in sich zusammenstürzten und die Geburtsstunde
der Sternsysteme einläuteten.
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Quelle: Spektrum
der Wissenschaft http://www.spektrum.de |
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