Dies und das aus DORGON
.Liebe DORGON-Leser!
Schon wieder ein Monat herum und DORGON steuert auf das Ende des
ersten Teilzyklus zu. Die MORDRED ist bei Erscheinen der TERRACOM drauf und
dran Camelot zu vernichten und von der galaktischen Landkarte zu tilgen.
Tja, und leider können die Unsterblichen herzlich wenig dagegen
tun, da ihre Streitkräfte geradezu lächerlich wirken im Vergleich zur MORDRED.
Guter Rat ist teuer, aber mehr dazu erfahrt Ihr in Heft 10 und
11, die als Doppelpack erscheinen werden. Ich wollte mich heute
einmal über die Koordination der Hefte und meine Arbeit als Exposéautor und
somit Hauptverantwortlicher für DORGON machen. Klar arbeiten wir in einem guten
Team zusammen, wo vieles diskutiert wird. Es vergeht kaum ein Tag, wo
Dominik Hauber und ich mal nicht im ICQ über DORGON sprechen und über Verbesserungen und
neue Ideen sprechen.
Alle Manuskripte laufen zuerst bei mir auf. Die Nachbearbeitung
ist bei einer fortlaufenden Serie weitaus mehr als nur das Gestammel der Autoren zu
korrigieren und in leserliche Sätze umzuwandeln. :-)
Diese Aufgabe haben die Lektoren, in diesem Falle Alex Nofftz und
Klaus Wiehoff. Mein Part ist vielmehr auf die inhaltlichen Dinge zu achten. Sind die
70.000 Anschläge wirklich geschrieben worden? Paßt
alles von der
Reihenfolge inhaltlich zusammen? Wurde alles im Exposé berücksichtigt? Ist die
Beschreibung der Charaktere synchron?
All das sind wichtige Elemente, die unbedingt beachtet werden müssen.
Es kann z.B. nicht angehen, daß der Somer Sam in den
meisten Romanen alle Leute siezt und auf einmal alle anfängt zu duzen etc.
In der Regel halten sich die anderen
Autoren an alles und liefern sehr schöne Romane ab, aber leider gibt es auch
mal ein bis zwei weniger tolle Romane, die erst 3 Tage vor
Erscheinen (trotz Vorlauf von 2 Wochen!) abgegeben werden und dazu noch
die Hälfte fehlt. Die Handlung ist hölzern, lieblos und entspricht nur wenig
dem Exposé. Bei solch einem Roman bleibt einem nur noch eines: Den
Freunden absagen und den Freitag Abend zuhause vor dem PC zu verbringen. Bei just diesem
Roman saß ich von 19 Uhr bis etwa 4 Uhr morgens dran bis er
vollständig verbessert war. Gut, sowas ist
natürlich eine einmalige Ausnahme und wird nicht wieder vorkommen.
Gewisse Charaktere behandel ich auch in Heften, die ich nicht
schreibe.. So entstammen fast alle Szenen von Cauthon Despair von mir. Sofern die
Romane nicht überfüllt sind, schreibe ich ein oder
zwei Szenen hinzu, um die Hauptpersonen dauerhaft in den gesamten
Handlungsstrang einzubinden. Das hat sicherlich den Vorteil, daß gewisse Personen
stetig gleich beschrieben
werden, sich durch die selbe Hand entwickeln und nicht
widersprüchlich sind.
Ein weiteres großes Problem des MORDRED Zyklus ist der Bezug zur aktuellen
Handlung. Wir versuchen einerseits parallel zu schreiben aber auch unsere
eigene Handlung aufzubauen. Das Dilemme steckt im Vorlauf. Wir wollen die
Romen möglichst früh fertig haben, damit sie
termingerecht verschickt werden, aber auch wollen wir den aktuellen Bezug zur Serie nicht
verlieren. So kommt es oft, daß in letzter Sekunde noch etwas am Roman verändert wird,
bevor er verschickt wird. Einige "meckern" aufgrund dieses Synchronschreibens,
weil in der 1. Auflage natürlich nichts von DORGON vorkommt. Nun, man sollte die
DORGON Hefte als eine zweite Handlungsebene der 1.Auflage sehen. Sehr selten wird in
der 1. Handlungsebene von der anderen gesprochen. Man sollte also
PERRY RHODAN 1.Auflage und DORGON gemischt sehen und nicht einzelen,
dann wirkt alles viel fliessender. So wäre Heft 9 z.B 1865b. In DORGON, also Heft 12 bis
30, werden wir noch verstärkter auf inhaltliche aber auch grammatische
Fehler achten, um die Werke noch zu verbessern, wobei die Konfrontation
zur aktuellen Handlung geringer geworden sein wird.
Soviel diesmal! Bis Anfang September am selben Ort!
Ad Astra!
Nils Hirseland***
Ad Astra
Nils Hirseland***