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Ausgabe Nov'98

PR 1938 - Die Farben des Bösen,
von  Susan Schwartz

Inhalt
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pfeil.gif (899 Byte) Startseite
pfeil.gif (899 Byte) PR 1932 - Schiff am Abgrund, von Arndt Ellmer
pfeil.gif (899 Byte) PR 1933 - Jagd auf Unsichtbare, von Horst Hoffmann
pfeil.gif (899 Byte) PR 1934 - Shabazzas Tagebuch, von Horst Hoffmann
pfeil.gif (899 Byte) PR 1935 - Der Gesang der Stille, von Andreas Eschbach
pfeil.gif (899 Byte) PR 1936 - Im Para-Bunker, von Peter Terrid
pfeil.gif (899 Byte) PR 1937 - Stimmen aus dem Hyperraum, von Uwe Anton
pfeil.gif (899 Byte) PR 1938 - Die Farben des Bösen, von Susan Schwartz
pfeil.gif (899 Byte) RZ - Linsenschiff der Chronauten
pfeil.gif (899 Byte) RZ - Die GLIMMER
(c) Mark Fleck
pfeil.gif (899 Byte) RZ - Kampfroboter TARA III uh
(c) Rudolf Zengerle

Atlan
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pfeil.gif (899 Byte) Band1 - Admiral der Sterne, von Robert Feldhoff

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Zusammenfassung

Hauptpersonen des Romans

  • Tuyula Azyk - Das junge Blues-Mädchen verspürt Urängste
  • Vincent Garron - Der Todesmutant erkennt wichtige Zusammenhänge
  • Solder Brand - Der Kandidat der Liberalen Einheit wittert ein Komplott
  • Georg Zima - Der zweitwichtigste Mann der Liberalen Einheit stellt Nachforschungen an
  • Joskar Jankinnen - Der Milliardär finanziert die Aktivitäten der Opposition

Im Wahlkampfbüro der Liberalen Einheit gibt es Grund zur Freude. Solder Brand, der Gegner Paola Daschmagans bei der nächsten Wahl zum ersten Terraner, hat bereits 48% aller Stimmen hinter sich versammelt. Allerdings wird die freudige Nachricht durch neue Informationen getrübt. Georg Zima, der wichtigste Helfer Solder Brands, hat von einem unbekannten Informanten erfahren, das Joskar Jankinnen, genannt J.J., Kontakte zu den Galactic Guardians unterhält. Darüber hinaus eröffnet Zima, das die Rettung auf Lokvorth sowie der gesamte Überfall auf Brand nur inszeniert war, um an den Kandidaten heranzukommen. Brand ist über diese Nachricht wenig erfreut und setzt sich sofort mit J.J. in Verbindung, um ihn mit den Vorwürfen zu konfrontieren. Dieser wiegelt ab, kann aber mit seiner Unschuldsbeteuerung Georg Zima nicht täuschen. Zima sagt J.J. offen ins Gesicht, das er ihm mißtraut und von nun an ein Auge auf den Milliardär haben wird. J.J. läßt gegenüber Zima nur für eine Sekunde seine Maske fallen und spielt dann wieder den Unwissenden. Von nun an ist Zima gewarnt. Mit J.J. hat sich der Berater Brands einen mächtigen Feind gemacht.

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Illustration PR 1938 (c) VPM
Tuyula Azyk, das junge, paranormal begabte Blues Mädchen, ist noch immer in der Gewalt von Vincent Garron. Der "Todesmutant" beeinflußt die Blue durch seine Suggestivkräfte und profitiert von ihrer Fähigkeit, andere PSI-Begabungen zu verstärken. Er baut für das Mädchen ein Lügengespinst auf, in der er eine kosmische Mission ausführt, deren Auftraggeber Quotor, eine rätselhafte Entität aus dem Hyperraum ist. Es gelingt Garron die Blue zu beruhigen und eine fast freundschaftliche Beziehung aufzubauen. Seine waren Absichten und Gefühle verschweigt er dem Mädchen.

Tuyula beginnt in der Folge Informationen für Garron zu sammeln, vornehmlich über die Solomothen. Auf Tuyula Nachfrage gesteht Vince, das die Solomothen die einzigen Lebewesen sind, die er farbig sehen kann. Als Tuyula vorschlägt die Solomothen auf ihrer Hauptwelt zu besuchen, lehnt Vince ab. Als er daraufhin die Enttäuschung Tuyulas erkennt, bietet er ihr an, nach Arkon I zu reisen. Auf Mirkandol gibt es Solomothen und es gelingt Vince, den Treffpunkt der Galaktiker für die junge Blue schmackhaft zu machen. Kurz darauf wird Garron alarmiert. Ein TLD Agent erscheint im Hotel Garrons. Als Garron den Mann unter seinen Willen zwingt, erfährt der Mutant, das die Terraner nach ihm fahnden und das Hotel einer Routinekontrolle unterzogen wird. Aus Rücksicht auf Tuyula läßt Garron den Mann unbeschadet gehen, was sich als Fehler für den Mutanten erweist, denn kurz darauf ist das Hotel umstellt und in mehrere Anti-ESPER Schirme gehüllt. Als der selbe Agent kurz darauf mit der Waffe im Anschlag Garrons Zimmer stürmt, flieht der Mutant in eine Hypersenke und zieht die Blue und den TLD Agenten mit sich. Dort verharren sie mehrere Stunden.

Als der TLD die Suche aufgibt und abzieht, verläßt Garron zusammen mit Tuyula sein Versteck und kann entkommen. Den TLD Agenten hat der Mutant getötet. Später kommt es zu einer Begegnung zwischen Garron und J.J., das Solder Brand aus einem Versteck belauscht. Aus der Unterhaltung ergibt sich, das J.J. maßgeblich an der Befreiung Garrons beteiligt war. Die gesamte Aktion in auf dem Saturnmond Mimas war einzig für Garrons Flucht inszeniert. Solder Brand kann jedoch seine Kenntnisse nicht mehr weitergeben, denn er wird von Garron aufgespürt und suggestiv manipuliert.

15. Juli 1290 NGZ, Trokan: Die Meßgeräte der Wachmannschaften um den Pilzdom schlagen Alarm. Eine imposante, in einen klobigen Schutzanzug gehüllte Gestalt, taumelt aus dem Nebelfeld. Der Anzug des Fremden ist offensichtlich beschädigt. An vielen stellen strömen Gase aus. Die herbeieilenden Rettungsmannschaften erleben eine Überraschung. Der Besucher sieht aus wie ein Maahk! Nach einem Jahrhundert des Schweigens erscheint wieder ein Methanatmer im Sonnensystem und er trägt ein Passantum! Schwer verletzt richtet er eine Botschaft an die Terraner: "Ich bin Mhogena, der fünfte Bote Thoregons... ich gehöre zum Volk der Gharrer .... meine Heimatgalaxis Chearth wird von den Guan a Var bedroht....wir bitten die Terraner dringend um Hilfe" Während die Mediziner versuchen das Leben des Fünften Boten zu retten, wird umgehend Cistolo Khan von dem Vorfall informiert.

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Sven Fochtmann

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Ja, hallo erst mal,

>Während ich so vor mich hingrüble, was ich denn blos zu diesem Roman schreiben soll, komme ich nicht umhin >zu bewundern, wie Susan diesen Füller mit so wenig Handlung über soooo viele Seiten geschleppt hat.<

Jepp, und ich habe diese Meinung schon beim voehergegangenen Roman gehabt. Die Expo-Factory schläft!!!
Der Stoff wird unmöglich aufgebauscht und in die Länge gezerrt wie ein Super-Hubba-Bubba-Balloon mit extrastarkem Syntie-Kautschuk.

>Die naiven Dialoge zwischen der Blue und dem geisteskranken "Superkillermördermutanten" waren doch >teilweise eine echte Herausforderung an meine Lesebereitschft.<

Ok. Sie kommt nich grad aus reichen Verhältnissen und ist tüchtig hin-und hergeschubst worden. Und schlussendlich wurde sie von allen nur ausgenutzt.

> Naja - vielleicht nicht auf Gatas. Dann noch dieser stinklangweilige J.J. - wer will den eigentlich kennen - Multimiliardär, der außer Kohle wohl nur noch heißen Wind im Stammhirnbereich hat.

Hurra, jetzt haben wir schon "James Bond" - Feeling in der Kiste. Als nächstes dürfen wir uns auf den Steinbeisser und Gottfried John in einer Gastrolle freuen. Es ist bedauerlich solche Romane lesen zu müssen, die einen als Leser auf Bud Bundy Niveau setzt. Ich meine, dass wir was besseres verdient haben. Da ich nebenher noch die 3.Auflage lese, sehe ich aber dass es einerseits schon bessere Zeiten mit stärkeren Charakteren gab, andererseits aber auch damals schon Füllromane existierten. Nur waren die besser geplant. Was also ist nun nach 4 Tagen noch da von diesem Roman:
Da wären die 3 Hauptrollen: weder Brand noch Jankinnen wirken, sie sind irgendwie .... (grübel..) ahh: FARBLOS ;-) und gleichen sich damit erschreckend schnell dem Niveau von allen Nebenfiguren an, die es derzeit gibt. Ich denke die machens nicht (mehr) lange. Viel farbiger dargestellt werden dagegen, zumindest für diese Nummer die beiden Wahlkampfhelfer von Solder Brand. Ob diese zusammen mit dem Blue-Girlie wohl was gegen diesen Mutant Hero Turtle unternehmen können??? Achso, ja, der Resistor ähhh Residor gefällt mir auch immer besser. Irgendwie kommt der mir vor wie ein Vario 500. Oder ist er nur ein Vulkanier? ;-)

> Warum würde er wohl sonst mit einem systembekannten Mikrowellenfachmann, der allein durch seine Gedanken alle Würstchen platzen läßt, ein Bündnis schließen? Leid tut mir jetzt eigentlich nur noch Solder Brand, der fast wieder auf dem richtigen Weg war, bevor Garron sein Gehirn verquirlt hat. <

Und er würde auch dann gewinnen, wenn er der Partei zur Rettung der Kirche der Arche der letzten Tage von Neu-Israel angehören würde. Dabei ist es natürlich sehr interessant zu hören, dass da Connections zu den GC mit im Spiel sind. Ich glaube da war mal was Mitte der 1800er mit der Basis und so. Da steckt bestimmt auch JJ mit drin.

CU
Sven

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Dietmar Schonhoven

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Zum TiBi: Der erste Eindruck ist sehr gut. Ralph Voltz hat sich viel mühe mit den Details gemacht. So z.B. bei dem Bluesmädchen Tuyula Azyk. Hier sind die Hände (5 Finger 2 Daumen) der Mund und Kopf so wie ich es mir schon immer vorgestellt habe. Auch bei der Jeans (sie hat die Jahrtausende überdauert) von Vince hat er ein hervorragendes Licht und Schattenspiel gezeichnet. Wie übrigens auch bei der Kante im Boden. Leider ist dies Kante eine reine Stolperfalle und auch im Jahre 1290 NGZ wird wohl kein vernünftiger Architekt so etwas planen und umsetzten. Deshalb gibt es für das TiBi nur eine ZWEI und kein SEHR GUT.
 
Zum Roman: Susan schaft es die Gefühlswelt der Charaktere sehr eindringlich zu schildern. Es gelingt ihr damit den Roman zu retten, den viel Handlung ist sonst nicht vorhanden. Leider macht Susan am Ende des Romans noch einen großen Fehler. Es widerspricht einfach jeder Logik das Tuyula Azyk von Vince in die Hyperraumsenke eingesperrt wird, in der auch der tote TLD-Agent liegt. Für Vince ist es enorm wichtig das Tuyula Azyk ihn für einen guten Jungen hält. Er hätte genug Zeit gehabt den Toten zu entsorgen oder einfach eine neue Hyperraumsenke zu erschaffen. Hier wurde wieder einmal die Logik auf dem Altar der Dramaturgie geopfert.
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brief.gif (1759 Byte) Jens

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"Die Farbe des Bösen" ist einer der wenigen gelungenen Romane von Susan Schwartz. Man erfährt endlich etwas mehr über die Protagonisten Garron, Tuyula, Jankinnen und Brand. Jankinnen verbündet sich mit Vincent Garron, um die Milchstraße aus den Angeln zu heben. Solder Brand wird zum willenlosen Werkzeug. Klingt gut. Hoffentlich machen die Autoren was daraus. Mir fallen allerdings einige Ähnlichkeiten zu Boyt Margor auf. Auch Margor war skrupellos und machtbesessen, hatte aber ein kleines Mädchen(Baya Gheröl) an seiner Seite, bei der er weich wurde. Margor hatte eine sogenannte Hyperraum- Klause als Versteck. Garron hat eine Hyperraumsenke, in der er Tuyula unterbringt. Auch Margor versuchte in die Politik einzugreifen. Also ist Vince Garron doch nur eine Art Aufguß von Boyt Margor, wenn auch wesentlich brutaler ?
Bis demnächst,
Jens

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Heiko Satow

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>Aber eigentlich dachte ich, das man die hyperphysikalischen Bedingungen einer Hypersenke im Jahr 1290 NGZ schon in der Sesamstraße lernt.

Meinst Du? Hyperraum-Blasen kenne ich auch zur Genüge aber Senken sind mir neu.

> Naja - vielleicht nicht auf Gatas.

Nyveloe, "eine extrem unbedeutende Randwelt in einem der vernachlässigsten Außenbezirke des gatasischen Imperiums." Die Vernachlässigung könnte auch Auswirkungen auf das   Bildungssystem haben, daß Tuyula durch ihr Kidnapping noch nicht einmal voll genießen konnte.

> Warum würde er wohl sonst mit einem systembekannten Mikrowellenfachmann, der allein durch seine Gedanken alle Würstchen platzen läßt, ein Bündnis schließen?

Machtgier, Größenwahn!


> Leid tut mir jetzt eigentlich nur noch Solder Brand, der fast wieder auf dem richtigen Weg war

Der wurde mir hier schon wieder *zu* positiv beschrieben. Das paßte überhaupt nicht zu seiner bisherigen Schilderung.

> bevor Garron sein Gehirn verquirlt hat.

Da stellte sich mir die Frage, wie er Solders Anwesenheit bemerkt hat. Ist er plötzlich auch Telepath?

> Noch schnell 2 Absätze vom nächsten Heft vorgezogen, einen maahkähnlichen hervorgezaubert

Wenigstens keinen waschechten Maahk! Das wäre dann doch zu unwahrscheinlich gewesen.

> Darüber hinaus eröffnet Zima, das die Rettung auf Lokvorth sowie der gesamte Überfall auf Brand nur inszeniert war, um an den Kandidaten heranzukommen.

War ja klar. Ansonsten stimme ich Deiner Einschätzung zu: ein typischer   Lückenfüller! Jetzt noch schnell die Puydor-Handlung abschließen und  dann wird´s mit der SOL hoffentlich wieder interessanter!

Bye,
/-/eiko

"Lebewesen der ersten Versuchsklasse, willst Du nicht vor
deinem Schöpfer niederknien? Danke mir, dem großen Tambu-Gott!"
-Gucky- PR 560 S.64

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