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Ausgabe Nov'98

PR 1937 - Stimmen aus dem Hyperraum,
von  Uwe Anton

Inhalt
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pfeil.gif (899 Byte) Startseite
pfeil.gif (899 Byte) PR 1932 - Schiff am Abgrund, von Arndt Ellmer
pfeil.gif (899 Byte) PR 1933 - Jagd auf Unsichtbare, von Horst Hoffmann
pfeil.gif (899 Byte) PR 1934 - Shabazzas Tagebuch, von Horst Hoffmann
pfeil.gif (899 Byte) PR 1935 - Der Gesang der Stille, von Andreas Eschbach
pfeil.gif (899 Byte) PR 1936 - Im Para-Bunker, von Peter Terrid
pfeil.gif (899 Byte) PR 1937 - Stimmen aus dem Hyperraum, von Uwe Anton
pfeil.gif (899 Byte) PR 1938 - Die Farben des Bösen, von Susan Schwartz
pfeil.gif (899 Byte) RZ - Linsenschiff der Chronauten
pfeil.gif (899 Byte) RZ - Die GLIMMER
(c) Mark Fleck
pfeil.gif (899 Byte) RZ - Kampfroboter TARA III uh
(c) Rudolf Zengerle

Atlan
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pfeil.gif (899 Byte) Band1 - Admiral der Sterne, von Robert Feldhoff

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Zusammenfassung

Hauptpersonen des Romans

  • Noviel Residor - Der Chef des TLD jagd den sogenannten Todesmutanten
  • Vincent Garron - Der Mutant hört eine Stimme aus dem Hyperraum
  • Thorssen Grunnwall - Der Medienspezialist fühlt sich überfordert
  • Peer Wallasch - Der Stationskommandant sieht einen Trox
  • Tuyula Azyk - Das Bluesmädchen ist in Garrons Gewalt
  • Jilhelm Voss - Der Syntroniker setzt auf Redundanz

Vincent Garron konnte sich erfolgreich dem Zugriff der LFT und des TLD entziehen. Wie es scheint, hat der Mutant während seiner Zeit im Koma beängstigende Fähigkeiten ausgebildet und weiterentwickelt. So ist an den letzten, obduzierten Opfern des Mutanten zu erkennen, das Garron als "Gen-Buster" einzustufen ist - er kann die Zellen seiner Opfer explosionsartig bersten lassen. Garron ist aber auch Teleporter und kann nach Schätzungen Sprünge bis zu 400000 Kilometern zurücklegen, ein Faktum das es noch schwieriger macht, den Mutanten in Gewahrsam zu nehmen. Noch nicht genug hat Garron auch noch suggestive Fähigkeiten - er kann etwa 100 Personen im direkten Umkreis von etwa 300 Metern beeinflussen und seinen Willen aufzwingen. Schließlich kann er als Hyperceptor hyperphysikalische Vorgänge "sehen" oder wahrnehmen.

Als Konsequenz aus Vincent Garron Flucht, hat der neue TLD Chef Noviel Residor das SOL-System hermetisch abriegeln lassen. Alle ein- und ausfliegenden Schiffe werden strengstens kontrolliert und die Agenten des TLD sind mit Psi-Detektoren und Anti-ESPER Schirmen ausgerüstet. Da Residor weiß, das Vincent Garron sich im Asteoridenring aufhält und mit Hilfe seiner Suggestiv-Fähigkeit tarnt, läßt der TLD Chef NATHAN nach widersprüchlichen oder seltsamen Meldungen suchen - und er wird fündig! Es liegt eine Nachricht über die Anwesenheit eines sogenannten "Trox" auf einer der zahlreichen Stationen im Asteoridenring vor. NATHAN bestätigt jedoch, das solch ein Wesen seit über 200 Jahren nicht mehr im SOL-System gesehen wurde. Noviel Residor schickt sofort seine Agenten los.

Während die TLD Agenten mit Anti-ESPER Schirmen und PSI-Spürgeräten auf die Jagd nach dem Mutanten gehen, fühlt sich Vincent Garron relativ sicher. Der Mutant hat auf seiner Flucht das Blues Mädchen Tuyula Azyk entführt, das ebenfalls paranormal begabt ist und als Psi-Konverterin gilt. Mit ihrer Gabe kann sie PSI-Energien konvertieren, abschwächen aber auch verstärken. Vincent Garron scheint eine Art Beziehung zu Tuyula aufzubauen und führt, wie in einem stummen Selbstgespräch, einige Erklärungen für seine Motivation zu töten an. Wieder spricht Garron von einer fremden Hypermacht und seinem Auftrag die Farbe im Universum auszumerzen. Es scheint als ob der Mutant im Wahn spricht. Er erzählt von seiner Sicht des Hyperraumes, so wie nur er ihn wahrnimmt. Er spricht aber auch von jenem Tag als der Unfall mit der Space-Jet ihn ereilte und als er den "Touch" bekam. Seit jenem Tag spricht ein Wesen zu ihm das sich Quotor nennt. Quotor ist identisch mit der Hypermacht die ihm befiehlt alles Farbige auszumerzen. Quotor hat Vincent Garron geholfen sich in der Unendlichkeit des Hyperraumes zurechtzufinden und zeigte ihm im monochromen einerlei des Überraumes farbige Klumpen. Diese farbigen Klumpen waren zwar nur die höherdimensionalen "Abdrücke" oder Inprints von Wesen des Einsteinraumes, aber sie waren farbig und Quotor beschrieb sie als das absolute Böse.

Bei der Jagd auf den Mutanten haben die TLD Agenten zunächst wenig Glück. Es gelingt Vincent Garron ohne Probleme aus einem Schiff der LFT 2 Seruns zu entwenden - einen Anzug für sich und einen weiteren für Tuyula Azyk. Beim verfolgen seiner Spur deuten alle Anzeichen darauf hin, das sich der Mutant als Ziel die Erde ausgesucht hat.

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Illu PR1937 - Solomothe (c) VPM

Während die LFT ihre Sicherheitsvorkehrungen im Sol-System verstärkt, fliegt Atlan mit einem Beiboot der RICO ein. Gleich nachdem der VESTA-Kreuzer in Terrania gelandet ist, trifft sich der Arkonide umgehend mit Cistolo Khan und tauscht die neusten Informationen aus. So bereden die beiden Männer beispielsweise die neuste Entwicklung auf Arkon I, wo es den Solomothen tatsächlich gelungen ist die Völker des Galaktikums an einen Tisch zu bekommen. Nach den allgemeinen Themen kommt Atlan kommt bald zum eigentlichen Punkt. Vincent Garron! Der Arkonide befürchtet, das durch das verheerende Wirken des Mutanten die derzeitige LFT-Führung stark an Rückhalt in der Bevölkerung verlieren könnte. Schon jetzt punktet der politische Gegner von Paola Daschmagan unaufhörlich und es besteht die Gefahr, das die derzeitige Führungsspitze die nächste Wahl verlieren wird.

Zur gleichen Zeit findet ein ähnliches Gespräch über einen abhörsicheren Hyperkanal statt. Joskar Jankinnen, der Großmogul und Milliardär - kurz genannt J.J., ist mit Solder Brand verbunden. J.J. instruiert Brand über die Vorfälle um die Flucht des Todesmutanten Vincent Garron. Er macht unmißverständlich klar, das sich die Katastrophe im Sol-System für die politische Kampagne Brands ausschlachten läßt.

Im Sol-System werden unterdessen alle Personen überprüft, die wenigstens eine latente PSI-Begabung vorweisen können. Die PSI-Detektoren der LFT sind überall anzutreffen und ein Großaufgebot von Robotern und Personal sind überall im Einsatz. Trotz aller Maßnahmen, gelingt es Vincent Garron Terra zu erreichen und unerkannt zu bleiben. Als der Mutant damit beginnt, sich über die Trivideo Sendungen mit Informationen zu versorgen, bannt ihn das Bild eines Solomothen. Plötzlich wird ihm seine Mission deutlich. Das sind die Wesen die er im Auftrag der Hypermacht Quotor ausmerzen soll! Die Solomothen sind verantwortlich für die farbigen Inprints des Hyperraums - sie stellen sich ihm dar mit den Farben des Bösen!

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Thomas Rabenstein

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Wenn ich nicht total daneben liege, dann haben wir hier den zweiten Roman von Uwe Anton vorliegen. Der Titel des Hefts könnte auch heißen: Auf der Flucht - oder, sag niemals Vince zu mir.....

Unser Killermutant ist also auf der Flucht, kann sich jeder Verfolgung entziehen und die gesamte LFT narren. Durch seine Suggestionen macht er die Menschen glauben er wäre ein Trox und selbst die "unbestechlichen" TARA-V-UH Kampfroboter kriegen den Amokmutanten nicht in die Finger, pardon - Tentakel. (BTW: Den TARA-V-UH eine Tranformkanone einzubauen hielt ich schon immer für etwas übertrieben....wenn die losgeht!)

Was gabs denn sonst so neues in dem Heft?

Atlan schaut mal kurz vorbei, Garon plaudert etwas aus dem Nähkästchen, wir erfahren das der Hyperraum monochrom ist - bis auf die Tapser der Solomothen und das eine Hypermacht namens Quotor dort herumgeistert. Bis auf den Punkt das offenbar die Solomothen das Ziel Garrons sind, gabs wirklich wenig Neues. Ein eher durchschnittlicher Roman, den man auf 20 Seiten hätte bringen können - Clubnachrichten inklusive. Da fällt mir sonst nichts weiter ein als Garron Glück bei seinem Auftrag zu wünschen. Grill die Roben so richtig durch! Die waren mir eh nicht sehr sympathisch.

Gruß, Thomas

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Dirk Schulz

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>Der Titel des Hefts könnte auch heißen: Auf der Flucht - oder, sag niemals Vince zu mir.....

Wie diese Forderung an Tuyula zeigt, scheint es damit ja wirklich etwas auf sich zu haben. Seit seinem Unfall scheint er einen unüberwindlichen Drang zu verspüren, jeden zu killen, der seiner Aufforderung, ihn Vince zu nennen, folgt.

>Unser Killermutant ist also auf der Flucht, kann sich jeder Verfolgung entziehen und die gesamte LFT narren.

Seine Hypersenken finde ich etwas überzogen aber sonst fand ich die Flucht recht gelungen. Besonders Residor konnte durch seine Aktionen überzeugen.

>(BTW: Den TARA-V-UH eine Tranformkanone einzubauen hielt ich schon immer für etwas übertrieben....wenn die losgeht!)

Dann knallts! :-)

>eine Hypermacht namens Quotor

Oh-oh, was das nun wieder soll? Reicht Shabazza samt Rekruten und Chef-Etage als Bedrohung für einen Zyklus nicht aus? Das riecht schon wieder nach Verzettelung. Oder nach Irreführung? Ich meine, vielleicht gibt es ja gar keinen Quotor...

>Bis auf den Punkt das offenbar die Solomothen das Ziel Garrons sind, gabs wirklich wenig Neues.

Immerhin eine interessante Übereinstimmung. Bei Vince konnten vor seinem Unfall keinerlei latente PSI-Kräfte festgestellt werden. Auch bei den Solmothen sprechen PSI-Detektoren nicht an, obwohl sie durch ihr Gerede zweifelsfrei einen Einfluß auf ihre Gesprächspartner ausüben, der über den rein argumentativen Einfluß hinausgeht.

>Ein eher durchschnittlicher Roman

Und etwas widersprüchlich in Details. Anerkennenswert war schon, daß es endlich einmal wieder einer der Autoren schafft, die Funktionsweise eines Paralysators korrekt zu schildern (S.22). Dafür verpaßt er dann den TARAs ein ziemliches Übergewicht. Mindestens drei Tonnen sollen die Dinger wiegen (S.21). Tja, ein Blick in die Rißzeichnung hätte gezeigt, daß es nur 520 kg sind! Ich weiß, Krümelkackerei, aber wozu sind die Rißzeichnungen denn da, wenn sie dann doch ignoriert werden? Zum verwendeten Material schweigt sich die RZ dann zwar aus, aber daß man für TARAs das seltene und entsprechend teure Ynkelonium verschwendet (S.29), ist doch ebenso zweifelhaft wie die Verwendung von angeblich ebenfalls sauteuren SERUNs auf Planetenfähren im Solsystem (S.23).

>Grill die Roben so richtig durch! Die waren mir eh nicht sehr sympathisch.

Ich kann mit ihnen auch nicht viel anfangen aber mir würde es schon reichen, wenn sie dem Beispiel ihrer linguidischen Kollegen folgen und schnell wieder von der galaktischen Bühne abtreten. Es sei denn, sie sind mehr als sie zu sein scheinen...

>Thorssen Grunnwall - Der Medienspezialist fühlt sich überfordert Peer Wallasch - Der Stationskommandant sieht einen Trox

Jilhelm Voss - Der Syntroniker setzt auf Redundanz. Die drei traten im TaBu 414 schon in Nebenrollen auf. Übrigens eine echte Empfehlung! Die Handlung reicht von heißen Sexszenen über wilde Verfolgungsjagden bis zur Aufarbeitung kosmischer Geschichte - Stichwort MdI und die beiden verschiedenen Arten, wie sie zu ihren ZAs kamen. Sogar der Degrader wird erwähnt, wenn auch nicht wörtlich! :-)

>Der Arkonide befürchtet, das durch das verheerende Wirken des Mutanten die derzeitige LFT-Führung stark an Rückhalt in der Bevölkerung verlieren könnte.

Passiert ja dann auch, kann ich aber nicht so ganz nachvollziehen. Wenn bei uns ein Massenmörder ausbricht und wieder killt, würde doch niemand auf die Idee kommen, Kohl & Co dafür verantwortlich zu machen. Die Regierung kann sich doch nicht um jeden Mist selbst kümmern oder jedes ihrer ausführenden Organe kontrollieren.

>Im Sol-System werden unterdessen alle Personen überprüft, die wenigstens eine latente PSI-Begabung vorweisen können. Die PSI-Detektoren der LFT sind überall anzutreffen und ein Großaufgebot von Robotern und Personal sind überall im Einsatz.

Die Reaktionen der Terraner darauf verstehe ich auch nicht. Erst rumheulen, daß gegen die Dscherro nicht energisch genug vorgegangen wurde und dann, weil gegen Vince genau das passiert.

Ciao, Dirk

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Christian Decomain

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>Ein eher durchschnittlicher Roman, den man auf 20 Seiten hätte bringen können - Clubnachrichten inklusive. Da fällt mir sonst nichts weiter ein als Garron Glück bei seinem Auftrag zu wünschen. Grill die Roben so richtig durch! Die waren mir eh nicht sehr sympathisch.

Rettet die Wale! ...aeh... Solmothen! Den Roman fand ich vom Schreibstil her gelungen, liess sich gut lesen. Aber der Handlungsrahmen ist im Moment ziemlich verworren, was sich die Expo-Factory wohl dabei gedacht hat? Erst das relativ unmotivierte Auftauchen der Solmothen, dann das noch unmotiviertere Auftauchen des Supermutanten und des geheimnisvollen Quotar (= Shabazza?). Daneben dann noch die Handlungsfaeden Perry/Alashan und Puydor... Ich glaube ich verliere langsam den Ueberblick. Die Puydor-Handlungsebene liegt jetzt schon wieder so lange brach dass ich gar nicht mehr weiss was als letztes passiert ist. Da bin ich mal gespannt, wie die Autoren das alles bis 2000 zufriedenstellend geklaert haben wollen. Hoffentlich verlieren sie nicht selbst den Faden, sonst gibt es wieder eine Hau-Ruck-Loesung ala Abruse.

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Heiko Satow

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>Hallo liebe Perry Rhodan Freunde,

Hi lieber Perry Rhodan-Freund <g>,

> Den TARA-V-UH eine Tranformkanone einzubauen hielt ich schon immer für etwas übertrieben....wenn die losgeht!

Halb so wild. Sind doch bloß Baby-Transformbomben! Kein Vergleich zu den Kalibern, die der alte TARA-III-UH aufbieten konnte :-).

> wir erfahren das [...] eine Hypermacht namens Quotor dort   herumgeistert.

Angeblich! Außer dem Geschwafel eines Irren gibt es dafür bisher keinen Beleg. Möglicherweise leidet der arme Vince nur an gespaltener Persönlichkeit, was bei jahrelanger "Einzelhaft" des Geistes im Hyperraum kein Wunder wäre. Die Altmutanten hatten seinerzeit ja geistig auch etwas gelitten. OK, die geisterten ein paar Jahrhunderte durch den Hyperraum, aber dafür waren sie auch nicht ganz allein.

> Ein eher durchschnittlicher Roman

Das deckt sich mit meiner Einschätzung.

> Da fällt mir sonst nichts weiter ein als Garron Glück bei seinem Auftrag zu wünschen. Grill die Roben so richtig durch! Die waren mir eh nicht sehr sympathisch.

Vince ist mir aber noch unsympathischer. Daher wünsche ich ihm, daß ihn die Solmothen mal so richtig vollquasseln - ich weiß, ich bin fies <veg>.

> Vincent Garron konnte sich erfolgreich dem Zugriff der LFT und des TLD   entziehen. Wie es scheint, hat der Mutant während seiner Zeit im Koma beängstigende Fähigkeiten ausgebildet und weiterentwickelt.

Nicht zu vergessen Tuyulas "positiver" Einfluß! Da kann man eigentlich nur noch hoffen, daß die Autoren die kleine Blue  rechtzeitig entsorgen, bevor Gucky wieder zurückkehrt. 

> Er spricht aber auch von jenem Tag als der Unfall mit der Space-Jet ihn ereilte und als er den "Touch" bekam. Seit jenem Tag spricht ein Wesen zu ihm das sich Quotor nennt.

Der Unfall kann natürlich auch als Ursache für seinen Haschmich in Frage kommen. Wenn man gerade paranormale Fähigkeiten bekommen und in unmittelbarer Folge zwei seiner Kameraden gegrillt hat, weil man die Kräfte noch nicht sofort kontrollieren kann, dann hakt es eben aus. In dem Fall wäre Quotor eine Art Rechtfertigung, die sich sein Unterbewußtsein ausgedacht hat, um ihn von seiner Schuld zu befreien.

> Als der Mutant damit beginnt, sich über die Trivideo Sendungen mit Informationen zu versorgen, bannt ihn das Bild eines Solomothen. Plötzlich wird ihm seine Mission deutlich. Das sind die Wesen die er im Auftrag der Hypermacht Quotor ausmerzen soll! Die Solomothen sind verantwortlich für die farbigen Inprints des Hyperraums - sie stellen sich ihm dar mit den Farben des Bösen!

Hmmm... Wie soll man das nun werten? Als weiteres Indiz für seine Wahnvorstellungen, die sich immer mehr verselbständigen und ein Ventil suchen, um sich abreagieen zu können? Aber nehmen wir mal an, Quotor existiert wirklich und er hat Vince auf die Solmothen gehetzt. Was bedeutet das nun? Die Missioniererei der Solmothen kann Quotor doch wohl kaum stören, oder? Was interessiert es eine Hypermacht, wenn im Normalraum, in einer winzigen Galaxis, ein paar Typen Friede, Freude Eierkuchen predigen? Falls ihn wirklich aus irgendwelchen für uns Normalräumlinge nicht nachvollziehbaren Gründen irgendeine Art der "Farbigkeit" stört, zeigt die Art seines Vorgehens jedoch, daß Quotor im Grunde eine ziemlich armselige Type ist, die die Bezeichnung "Macht" gar nicht verdient, wenn ihm nichts besseres einfällt, um seine Gegner auszuschalten.

Bye,

/-/eiko

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Werner Pessinger

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....auch ich finde es schade, das die seite des bluesmaedchen eigentlich gar nicht angesprochen wird, aber andererseits hat er sie ja unter "kontrolle". ansonsten denke ich mal das garron nicht mit shabbi in verbindung steht, sondern eher eine eigene plage darstellt, wobei die anderen bisher aufgetretenen plagen auch alleinstehend waren und trotzdem von shabbi initiiert waren. naja warten wir ab wer dieser quotor ist und  dann wissen wir mehr ;-)

Mit freundlichen Grüßen

Werner Pessinger

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Rene Haustein

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> Der Roman war ordentlich und flüssig geschrieben. Alles deutet wohl darauf hin, daß Joskar Jankinnen Garron befreit hat, um daraus politisches Kapital für seine liberale Marionette zu schlagen. Keine schlechte Idee.

Ich hab das Teil noch nicht gelesen (heute erst gekommen), kann also noch nicht verifizieren, inwieweit diese Andeutungen bestehen. Allerdings halte ich das für eine mächtig schlechte Idee. Ist es denn unbedingt nötig, auch in PR diese dumme Theorie der lieben demokratischen Volkspartei und der braunen Wirrköpfe breitzutreten? Terrids Andeutungen in 1936 haben mich schon genug genervt (Zitat: "...gab das Wasser auf die Mühlen aller Hetzer, Nörgler und Quengler, die nichts lieber taten, als die Regierung in Mißkredit zu bringen."). Ist es wirklich nötig, wieder das alte Schwarz-Weiß-Schema aus dem Mottenkasten aktuelldeutscher Politiker zu holen? Ich dachte immer, PR ist intelligente Unterhaltung - und schon in Alashan war HoHos Kunstgriff, mit dem sich die einzige Opponentin dieses unsäglich unrealistischen Charakters "Zylindermann" selbst aus dem Rennen warf, nervend und entsprach nicht gerade einem Mindestmaß an intellektuell ansprechender Literatur. Das gleiche Schema jetzt noch mal mit Solder Brand - und ich muß mich fragen, wo Terrid überhaupt noch Unterschiede zu "holzschnittartigen Romanen" Schers oder Mahrs findet. Passend dazu natürlich Terrids Computer in 1937, bei dem er versucht, einen Bezug zu aktuellen Politikverhältnissen herzustellen - in einer Gesellschaft, in der die Möglichkeit allseitiger Information besteht, in der Sachentscheidungen auf logischer Basis getroffen werden und Basisdemokratie nicht unmöglich ist, sondern der normale Zustand sein sollte. Ein derartiges Szenario wie in den aktuellen Terra-Romanen dargestellt, entspricht in keiner Weise Terrids in einem früheren Computer beschworenen Anspruch an einer Verschiebung der SF zur Social Fiction, sondern läßt nur noch das Unvermögen der Autoren/Expokraties erkennen, realistische und stimmige fiktive Szenarios zu entwickeln und zu beschreiben. Das momentane LFT-Wahl-Szenario erinnert mich eher fatalerweise an Urnengänge im alten SolImp, wo sich kurz vor der Wahl auch alle Gegner selbst aus dem Rennen geschossen haben oder sich hinter die von der SRU geführte Fraktion stellten und damit Rhodan an der Macht hielten. Der Unterschied war nur - im SolImp ging es insgesamt gesehen bergauf, in der LFT herrscht Stagnation und Degeneration. Ich halte ein Parteiensystem nach deutschem Muster sowieso nicht für zukunftsfähig - in Zeiten allgemeiner Vernetztheit sowie allseits zugänglicher und überprüfbarer Information hat eine parlamentarisch-demokratisches Gremium nur Repräsentationscharakter, ist die basisdemokratische Entscheidung in Form einer freiwilligen Meinungsäußerung der Allgemeinzustand. Leider nur haben die Autoren zu wenig Phantasie, zu wenig visionäres Denkvermögen, um derartige Gesellschaftsformen zu entwerfen. Momentan ist jedes in der Serie auftauchende Volk ein biologisch mutiertes Abziehbild der Terraner im 20. Jahrhundert - das ist monströs langweilig und beleidigt die Intelligenz des Lesers.

> Wenn das allerdings auffliegt ist Brant politisch erledigt.(Das wird wahrscheinlich so kommen, damit Daschmagan und Cistolo - Khan im Amt bleiben können).

Und das findest du positiv? Derart manipulativ die Handlung auf eine derartige Pseudowahl hinzuschmieren?

> Wieso muß ich bei Solder Brant immer an Guido Westerwelle denken? Jedenfalls nimmt die Milchstrassenhandlung durchaus positiven Verlauf.

Daß wir da geteilter Meinung sind, hast du sicher bemerkt ;) Die Milchstraßenhandlung ist ebenso flach und penetrant mit einer unsäglichen Moralisiererei durchsetzt, daß man das Dscherro-Desaster noch unterhaltsam finden kann - das war wenigstens Trash und konnte mit abgeschaltetem Logiksektor auch genossen werden. Aber die anderen Handlungsebenen sind auch nicht besser - einzig Michael als "guter Böser" verspricht einiges. Nur ist der wiederum manipuliert :((

Wo sind die echten Charakterzeichnungen, wo sind echte Interessenkonflikte, nicht diese unsäglichen Wischi-Waschi-Polarisationen? Warum müssen die Terraner immer politisch korrekt moralisch höchststehend sein? Warum wird ständig von Toleranz und Akzeptanz rummoralisiert, werden (völlig ignorant gegenüber dem Selbstschutz) humane Werte bemüht, in einer völlig unrealistischen Art, während auf der anderen Seite ein Rassismus, eine Holzschnittzeichnung aus den Romanen atmet? Wo ist die Toleranz, wenn Arkoniden die Kriegstreiber, Akonen als Stänkerer dargestellt werden? Wenn die Intelligenz immer noch im Hintergrund steht und erst ein paar Linguidenplacebos die Parteien an einen Tisch bringen? Wenn jedes Individuum aufs Haar ein Abbild des Muttervolkes ist, in keiner Weise bedacht wird, daß es zwischen Schwarz und Weiß unendlich viele Zwischentöne gibt?

> Der neue TLD-Chef erinnerte ein wenig an einen Vulkanier. Und schon wieder ein großgewachsener Kahlkopf. Wie einst der selige LFT-Kommissar Geo Sheremdoc. Aber ansonsten war der Roman durchaus positiv.

Ansonsten? Einzig Residor ist ein interessanter Charakter der letzten Zeit, auch wenn er sich in die Reihe der Protagonisten mit geistigem Knacks einreiht. BTW: Ich empfinde den Vergleich mit Sheremdoc als Kompliment - Sheremdoc war einer der wenigen interessanten Charaktere der jüngeren Serie.

> Ich bin gespannt, was für Unheil Garron noch anrichtet.

Ich nicht - dieser "Supermutant" ist doch ein Spannungskiller - vor allem, da es wirklich genug Möglichkeiten gegen ihn gibt. Er konnte doch nur mit massiven Inkonsistenzen und Logikbrüchen so weit aufgebaut werden. Und erhalten wird er wohl auch mit denselben Mitteln.

Regards

--

Dr. René Haustein-Terrera (frei nach CM)
Chronischer Logikpatient und seit 27 Jahren LFT-infiziert
Vorsitzender der NSE-Sektion Germany
Mrothyr@advis.de - IRC-Nick: Mrothyr
Reality is for people who lack imagination.

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Sebastian Grandt

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Ganz interessant beschrieben werden die Fähigkeiten, des 'Todesmutanten' wobei mir die Seite des Bluesmädchens etwas zu kurz kommt, mich hätte schon interessiert, ob und wie sie denkt während sie unter seiner Kontrolle ist... Gut zu wissen,das auch er scheinbar nicht in der Lage ist eine komplette Syntronik einfach auszulesen.. wobei mir nicht klar ist, warum er nicht auf die hyperenergetischen Felder der syntros zugreifen kann, sollte mit seinen Fähigkeiten doch eine Kleinigkeit sein ? Bei den Hyperraumsenken mußte ich ja an die Nakken denken, und ihre äh.. 'Zeitanomalien' (wie hießen die noch mal ? Im Cantaro Zyklus..) Wenn er entkommt wird es Schwer ihn noch zu stellen, da er sich dann vermutlich wirklich mit einem kompletten Raumschiff oder Planeten im Hyperraum verbergen wird, Eine Methode die ja schon bei Goedda weitgehend erfolgreich war, bis zu dem Tag als die Herreach auftauchten, naja, aber ich glaube nicht, das sie wieder requiriert werden. Mal sehen was aus dem Förderer des Wahlkampfes von Solder Brant wird, ich nehme stark an, das er im laufe der Auseinandersetzungen mit Vince verendet, aber die gründe für sein handeln würden mich schon interessieren, klar, er will so S.B. zu 'seinem' ersten Terraner machen, aber warum tritt JJ nicht selber an, und warum ist es ihm so wichtig, daß er dafür zu solch rigorosen Mitteln zu greifen scheint ???

cu, Sebastian Grandt

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brief.gif (1759 Byte) Jens

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Der Roman war ordentlich und flüssig geschrieben. Alles deutet wohl darauf hin, daß Joskar Jankinnen Garron befreit hat, um daraus politisches Kapital für seine liberale Marionette zu schlagen. Keine schlechte Idee. Wenn das allerdings auffliegt ist Brant politisch erledigt.(Das wird wahrscheinlich so kommen, damit Daschmagan und Cistolo - Khan im Amt bleiben können). Wieso muß ich bei Solder Brant immer an Guido Westerwelle denken? Jedenfalls nimmt die Milchstrassenhandlung durchaus positiven Verlauf. Der neue TLD-Chef erinnerte ein wenig an einen Vulkanier. Und schon wieder ein großgewachsener Kahlkopf. Wie einst der selige LFT-Kommissar Geo Sheremdoc. Aber ansonsten war der Roman durchaus positiv. Ich bin gespannt, was für Unheil Garron noch anrichtet.

Bis demnächst,

Jens

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Dietmar Schonhoven

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Zum TiBi: Ein Durchschnittsbild das mich nicht besonders anspricht. Die Perspektive in der die TARA´s gezeigt werden ist nicht sehr günstig. Ich habe erst aus dem Heft erfahren das es TARA´s sind. Zudem sind auch noch einige Darstellungsfehler enthalten. Alle Asteroiden sind auf ihrer linken Seite dunkel gemalt so das man annemhen kann das die Szene von rechts beleuchtet wird. Der TARA in der rechten oberen Bildecke ist aber von links beleuchtet. Das paßt auch deshalb nicht weil er direkt neben einem dunkeln Asteroiden schwebt. Dann sind da die Asteroiden an sich, die alle mit Kratern übersät sind als wenn es kleine Monde wären. Auf diesen nur wenige Meter großen Asteroiden können sich aber keine Krater bilden.

Zum Roman: Uwe Anton schildert die Situation im Solsystem ehr wie ein relativ unbeteiligter Chronist. Auch die eingestreuten Sicherheitsprotokolle tragen ihren Teil zu dieser Wirkung bei. Durch diese Sachlichkeit will keine echte Spannung aufkommen. Interessant hingegen sind zwei Entwicklungen. Zum einen das Joskar Jankinnen etwas mit der Befreiung von Vince zu tun hat. Joskar ist zwar als Typ geschildert worden der auch vor einem Mord nicht zurückschrecken würde. Aber kann er wirklich so verrückt seien einen Mördermutanten wie Vince zu befreien. Es müßte ihm eigentlich klar sein das er Vince nicht kontrollieren kann. Wahrscheinlich ist J.J. also auch irgendwie manipuliert worden. Zum Zweiten die Tatsache das Vince von seinem Meister Quotor auf die Solmothen angesetzt wurde. Was natürlich die Frage aufwirft für wenn diese eine so große Bedrohung darstellen das er Vince auf sie ansetzt. Aber im Moment gibt es noch zu wenig Hinweise wer Quotor sein könnte.

So nun noch zu ein paar kleinen Logikfehler.
  1. Der Luftschlauch den Vince von seinen Hyperraumsenken zum Einsteinraum offenläßt um Atemluft zu erhalten. Das ist nämlich unnötig da er und das Bluesmädchen doch SERUN´s getragen habe.
  2. Im Heft zuvor tötete er noch alle Lebewesen weil sie ihn mit ihren Farben zum ausrasten brachten. Jetzt haben auf einmal nur noch die Solmothen diese bösen Farben. Aber vielleicht liegt das auch daran das sein Meister ihm die bösen Farben noch einmal genauer erklärt hat.
  3. Es ist anzunehmen das die bösen Farben eine Art fünfdimensionale Strahlung sind die Vince dank seiner Mutantengabe sieht. So eine Strahlung dürfe aber nicht von einer normalen Trivideokamera aufgezeichnet werden. Eine Wiedergabe im Holowürfel ist auch nicht wahrscheinlich da es außer Vince keine Personen gibt die es wahrnehmen würden. Vince hätte also an dem Solmothen im Holowürfel keine Farben bemerken dürfen.
Tschüß - Dietmar Schonhoven

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