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PR 1922 - Die Solomothen, von Uwe Anton

Inhalt

Der Kontra-Computer

Ausgabe August '98

Zusammenfassung

Hauptpersonen des Romans

  • Battanboo - Der Solomothe lernt die gute und die schlechte Seite der Galaktiker kennen
  • Michunda Nicholls - Der Terraner entdeckt das Geheimnis der Perlamarine
  • Perk Zaidan - Der Student der Exobiologie will auf Zyan forschen
  • Marga Rejka - Die Meeresbiologin leitet eine schwimmende Stadt
  • Sergo Vormaster - Sicherheitschef einer Forschungsstation auf der Wasserwelt

Zusammenfassung

Handlungsort Milchstraße: Die nach außen in allen Blautönen strahlende Wasserwelt Zyan, ist der zweite von insgesamt 4 Planeten im System der Sonne Gorkan. Die Oberfläche von Zyan besteht lediglich zu einem Siebtel aus Landmasse. Trotzdem unterhält die LFT, wie auch zahlreiche andere Völker der Galaxis, Handelsposten und Forschungeinrichtungen auf der Wasserwelt. Dabei handelt es sich meist um schwimmende Stationen unterschiedlicher Größe, die den Händlern und Forschern als Basis dienen. Trotz des paradiesischen Anblicks ist die Wasserwelt für Terraner sehr gefährlich. Das Wasser strahlt planetenweit stark radioaktiv und kann für einen Terraner, der sich ungeschützt ins Freie wagt, zu schweren Strahlenbelastungen und schließlich zum Tode führen. Das eingeborene Volk der Solomothen spürt von der Strahlenbelastung nichts. Die Solomothen haben sich längst an die besonderen Bedingungen ihrer Welt angepaßt und es wird spekuliert, daß die starke radioaktive Strahlung den Prozess der Intelligenzbildung begünstigt hat. Die Solomothen können ungefährdet in Tiefen bis zu 2000 Metern leben und sind als Meeresbewohner perfekt an ein Leben im Wasser angepaßt. Zur Reviermarkierung und Liebesbekundung sondern die Solomothen ein bestimmtes Duftsekret ab, das in Verbindung mit einer im wachsen begriffenen Koralle in einen chem. Prozess eintritt und einen Perlamarin bildet - einen blau leuchtenden, edlen Stein.

Im Jahr 1154 NGZ kommt es zur ersten Begegnung zwischen Solomothen und Terranern. Michunda Nicholls, sogenannter "Spezialist für Erstkontakte", baut eine Kommunikation zu den beiden Solomothen Battanboo und Gaaha auf. Nicholls weiht die Solomothen, die entfernt an große, irdische See-Elefanten erinnern, in einige kosmische Zusammenhänge ein. Als Nicholls erstmals auf einen Perlamarin aufmerksam wird, nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Der Terraner entpuppt sich als äußerst habgierig und skrupellos um in den Besitz der edlen Steine zu gelangen. Immer öfters dringt Nicholls mit ebenso skrupellosen Helfern in den Lebensbereich der Solomothen ein und schreckt selbst vor Mord nicht zurück um an das Geheimnis der Wechselwirkung zwischen dem Duftsekret der Solomothen und den Korallen zu kommen. Immer mehr Greueltaten erschüttern das sonst friedliche Leben der Solomothen bis man endlich auf das Treiben Nicholls aufmerksam wird und ein terranisches Kommando die Verbrechen unterbindet. Bis zu diesem Zeitpunkt mußten bereits viele Solomothen wegen der Perlamarine sterben.

1187 NGZ: Samuel Artinango, Sicherheitskommisar von Zyan, macht den Solomothen ein lange versprochenes Geschenk und übergibt Battanboo, stellvertretend für sein Volk, einen speziell umgebauten Kugelraumer mit 200 Metern Durchmesser. Die meisten Sektionen des Raumers können mit Wasser geflutet werden und bieten den Solomothen so ideale Bedingungen. Das Geschenk der Terraner steht symbolisch für die Wiedergutmachung der Greueltaten Michunda Nicholls und soll den Solomothen die Möglichkeit geben, all die Orte der Galaxis direkt aufzusuchen, von denen sie bisher nur gehört haben.

1290 NGZ : Ein positives Bild der Terraner erhalten die Solomothen von Perk Zaidan, einem jungen terranischen Studenten, der für seine Studien in Exobiologie auf Zyan halt macht. Nachdem Perk in die besonderen Umweltbedingungen von Zyan eingeführt wird, lernt er junge Terraner die Solomothen kennen. Bei einem ersten Ausflug in die Unterwasserwelt rettet Perk zwei Solomothen vor dem sicheren Tod. Die Solomothen, eine Mutter und ihr Nachwuchs, wagten sich in zu tiefe Gewässer und wurden von einem Rabbastuhr angegriffen. Perk Zaidan rettet die Solomothen unter Einsatz seines Lebens und erhält zum Dank einen Perlamarin zum Geschenk. Die Solomothen, durch Bildprojektoren der Galaktiker selbst in den Behausungen ihrer Unterwasserburgen über die politische Lage der Galaxis auf dem Laufenden gehalten, beginnen sich über die aktuelle, politische Entwicklung sorgen zu machen. Während einer Begegnung mit Perk Zaidan und Marga Rejka, der Leiterin der schwimmenden Stadt "Neptun 4", drückt Battanboo seine Bedenken über die ablehnende Haltung der meisten Galaktiker bezüglich Mirkandol aus. Im Gespräch mit Battanboo ändert zu Perk Zaidans Erstaunen selbst Marga Rejka ihre Meinung, ursprünglich eine starke Skeptikerin was Mirkandol als neuen Sitzungsort des Galaktikums betrifft. Es scheint fast, als ob die Solomothen die Fähigkeit besitzen, allein durch ihre Argumente zu überzeugen. Als Marga Rejkas trotz ihrer geänderten Meinung einräumt, nichts an der gegenwärtigen galaktopolitischen Lage ändern zu können, kündigt Battanboo an, daß die Solomothen selbst die Initiative ergreifen werden. Immer häufiger können die Terraner beobachten, wie sich die Solomothen in ihre Unterwassertänze hineinsteigern - eine Gestik, die starke Besorgnis ausdrückt. Schließlich beginnen die Solomothen damit, ihre insgesamt 5 Schiffe zu bemannen um in die Galaxis aufzubrechen. Die Meeresbewohner haben sich ihre kleine Flotte durch Verkäufe von Perlamarins finanziert und die Schiffe ebenfalls nach den edlen Steinen benannt. Am 30. April 1290 NGZ verlassen die 5 Schiffe Zyan und brechen zu ihrer Friedensmission zum Wohl der Milchstraße auf.

 

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Thomas Rabenstein

Leser Reaktionen

Diesmal geht es um Uwe Antons ersten Roman "Die Solomothen". Das heft hatte bei mir etwas länger gedauert, aber nicht etwa weil ich nur noch Fußball im Kopf habe - nein, nein, die WM interessiert mich nur am Rande; sondern weil ich Uwe's Heft nur in Etappen lesen konnte. Nichts gegen den Schreibstil und den neuen Handlungsstrang, aber das hin und herspringen zwischen den Zeitebenen und die für mich etwas zu langatmige Unterwasseraktion hat doch sehr an meinen Nerven gezerrt. Schön das sich die Solomothen für die galaktische Politik interessieren, aber ich kann einfach mit intelligenten Walrössern, Pardon, See-Elefanten die in mit Wasser gefluteten Kugelraumern durch die Gegend fliegen, nichts anfangen. Irgendwie leuchtet mir die Motivation der Solomothen auch nicht ganz ein. Immer unter Wasser, beginnen sie plötzlich zu Astronauten und Friedensengeln zu mutieren. Wie wollen sie denn die Schiffe überhaupt mit ihren Flossen fliegen? Ich kann mir nicht helfen, aber das ganze kommt mir vor als ob Flipper für die NASA ein Space-Shuttle besteigt um die MIR zu besuchen. Natürlich kommt es auch diesmal wieder auf den Geschmack des Einzelnen an, und ich bin sicher Uwe bekommt für die Zukunft noch interessanteren Stoff zur Umsetzung, doch diesen Roman halte ich für einen der weniger gut geglückten Ausgaben. Ich kann auch gar nicht viel mehr zu dem Heft sagen....

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Dirk Schulz
Irgendwie leuchtet mir die Motivation der Solomothen auch nicht ganz ein.

Ist doch ganz einfach. Die Situation in der Milchstraße hat nun einen Grad an Unharmonie erreicht, der nicht mehr akzeptabel ist. ;-)

...beginnen sie plötzlich zu Astronauten und Friedensengeln zu mutieren.

Sagen wir mal Friedensstifter, das ist nämlich mein Stichwort. Es wird erwähnt, daß die Überzeugungskraft der Solmothen nicht mit den Fähigkeiten der Linguiden vergleichbar ist. Nun kenne ich die Linguiden bisher nur flüchtig von zwei kurzen Aktionen bei den Akonen und an der großen Leere. Kann mir vielleicht mal jemand die Unterschiede verklickern? Bisher sehe ich nämlich keine.

Wie wollen sie denn die Schiffe überhaupt mit ihren Flossen fliegen?

Sie haben vierfingrige Hände, mit Schwimmhäuten versehen aber trotzdem sehr sensibel und geschickt.

Mit den Dscherro-Heften will ich ihn nun doch nicht auf eine Stufe stellen. Allerdings weiß ich auch noch nicht so recht, was ich mit diesem neuen Volk anfangen soll

Dirk

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Guido Eckert
Es hat zwar gedauert den Roman zu lesen, aber gut Ding will lange Weile haben.
Der Erzählstil von Uwe läßt für die Zukunft hoffen. Die Geschichte der Entdeckung und dann der Habgier war nicht schlecht. Ein Volk was ohne Technik sondern mit Philosopie aufwächst finde ich gut. Was mich dabei stört, ist das es jetzt zwei Völker mit Überredungskunst gibt. Die Linguiden sind ja kaum noch zu sehen/lesen. Mal sehen wie es mit Uwe und den Solomothen weiter geht.

by Guido :-)
Eckert

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