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PR 1924 - Intrigen auf Arkon, von Peter Terrid

Inhalt

Der Kontra-Computer

Ausgabe August '98

Zusammenfassung

Hauptpersonen des Romans

  • Ronald Tekener - Der Smiler bewährt sich als Diplomat und Fallensteller
  • Domino Ross - Der Siganese forscht einem raffinierten Schwindel nach
  • Dao-Lin-H'ay - Die Instinkte der Kartanin bewähren sich
  • Bostich - Arkons Imperator läd zur galaktischen Konferenz
  • Kamurte - Ein verhinderter Held zieht in den Einsatz

Zusammenfassung

In der südlichen Peripherie von M13: Kamurte, ein Abkömmling der Neuarkoniden, leistet seinen Dienst auf dem arkonidischen Wachfort AKX-13-S. Kamurte betreut eine Nebenabteilung der Fernortung und wird ständig, wie alle anderen Besatzungsmitglieder von AKX-13-S, durch Alarmübungen des Kommandanten gedrillt. Kamurte ist sehr gut über die arkonidische Geschichte informiert. Sein Wissen reicht von der Zeit vor dem Großen Imperium bis in die Neuzeit. Seine besondere Verachtung gilt den Terranern, die als Emporkömmlinge der Galaxis so nachhaltig die Zukunft Arkons beeinflußt haben. Obwohl AKX-13-S sehr gut bewaffnet ist und jederzeit eine Schutzflotte abrufen kann, wird selbst Kamurte nervös, als sich eine Flotte von 3000 Blues-Schiffen auf seinen Ortern abzeichnen. Die Blues geben an zur Delegation der Gataser zu gehören und auf Einladung des Imperators Bostrich zur galaktischen Konferenz unterwegs zu sein. Der Kommandant von AKX-13-S läßt den Einflug der Schiffe nicht zu und es kommt Spannungen die sich erst entschärfen, als eine starke Arkonflotte in der Nähe des Wachforts erscheint.

Camelot: Auch auf Camelot wird die Einladung Bostrichs vernommen. Homer G. Adams, Atlan, Ronald Tekener und Dao-Lin-H'ay diskutieren über die politische Lage der Milchstraße und die Zusammensetzung der Camelot Delegation für Mirkandol. Adams Vorschlag fällt zunächst auf Atlan als Delegationsleiter, der jedoch aus verständlichen Gründen ablehnen muß. Das Verhältnis seiner Landsleute ist noch immer durch die Gerüchte um den Tod der Imperatrice Theta von Ariga getrübt. Atlan, der niemals öffentlich seine Unschuld bewiesen hat, gilt noch immer auf Arkon als unerwünschte Person. Die Wahl fällt schließlich auf Ronald Tekener. Ronald besteht auf den Beistand von Dao-Lin-H'ay und dem Siganesen Domino Ross. Die Cameloter einigen sich darauf, auf jedes weitere Imponiergehabe zu verzichten und lediglich die GILGAMESCH zu der Konferenz zu entsenden. (Fast jedes teilnehmende Volk hat eine große Flotte entsannt) Nach der einhelligen Meinung der 4 Unsterblichen ist es eigentlich verwunderlich, das die führenden Rassen derzeit die Bestrebungen für ein neues Galaktikum vorantreiben. Das Wissen über die Organisation Thoregon und ihrem Gegenspieler Shabazza sind Allgemeingut und die Erinnerung an die tödliche Bedrohung durch Goedda noch frisch.

Kamurte wird noch während den Verhandlungen mit den Blues von der Station AKX-13-S auf das Patroullienschiff RHENKON versetzt. Die Versetzung hat Kamurte seinen guten Leistungen zu verdanken. Kamurte findet sich zügig in seiner neuen Umgebung zurecht und meldet schon bald die Ortung eines einzelnen Schiffes. Es handelt sich dabei um die GILGAMESCH, das Flaggschiff der Cameloter. Die Kommandantin der RHENKON kontaktet die GILGAMESCH, worauf sich Ronald Tekener als diplomatischer Gesannter zu erkennen gibt. Die Arkoniden erkennen jedoch den Status des Schiffes nicht an und fordern Tekener auf, ein arkonidisches Untersuchungskommando an Bord zu lassen. Als weitere arkonidische Wachschiffe eintreffen, stimmt Tekener zu. Noch während der Inspektion wird der diplomatische Status der GILGAMESCH bestätigt und die Arkoniden ziehen sich zurück, jedoch nicht ohne eine kleine Einschränkung. Nur die KENNON, das Modul unter dem Kommando von Ronald Tekener darf nach Arkon I weiterfliegen. Nach einer kurzen Rundreise zu den galaxisweit bekannten Prunkbauten Arkons, bezieht Tekener und sein Team sein Quartier in Mirkandol. Die Anlage läßt keine Wünsche offen und die Arkoniden haben scheinbar an alle Belange ihrer Besucher gedacht. Während Ronald und Dao über die verzwickte, politische Situation beraten, beginnt Domino Ross unter Ausschöpfung aller technischen Möglichkeiten das Quartier nach Abhöranlagen zu untersuchen - erfolglos.

Das zentrale Gebäude Mirkandols, und gleichzeitig Sitzungssaal des neuen Galaktikums ist ein 800 Meter hoher Trichterbau mit einem Stildurchmesser von 80 Meter. Der Trichterbau macht den Eindruck als ob er aus einem einzigen, gigantischen Kristall besteht. Von außen undurchsichtig, bietet der Bau von Innen eine beeindruckende Aussicht auf die Anlagen Mirkandols. Entgegen der üblichen, nach oben geöffneten Architektur, haben die Arkoniden bei diesem Bauwerk eine massive Abschlußdecke eingeführt. Allein 60 Stockwerke des Trichterbaus sind als Arbeitsräume der Delegationen vorgesehen. Das große Auditorium liegt im oberen Zentrum des Trichters. Die Deckenhöhe beträgt etwa 300 Meter. Der gesamte Versammlungsort ist betont schlicht eingerichtet. Die Plätze der Abgeordneten können speziell auf die Bedürfnisse der verschiedenen Völker eingerichtet werden. Wie in den Arbeitsräumen der Delegationen wurde an technischem Aufwand nicht gespart. Translatoren, Holoprojektionen und andere Kommunikationshilfen sorgen für eine problemlose Verständigung zwischen den Völkern.

Am 24. Mai 1290 NGZ ist der Tag der konsolidierenden Versammlung. Cistolo Khan, stellvertretend für die LFT, nimmt kurz mit Tekener Kontakt auf. Der LFT Kommissar möchte auszuloten, ob Camelot bereit ist seine galaktische Position Preis zu geben. Tekener stellt  Cistolo in Aussicht, daß dies in Verbindung mit der Gründung des neuen Galktikums geschehen wird. Am Tagungstag sind fast alle bekannten Völker der Galaxis vertreten. Einzig die Linguiden und Haluter haben keine Abgeordneten entsannt. Die Linguiden, weil sie sich aus der galaktischen Politik heraushalten wollen und die Haluter, weil sie zuerst die Konsolidierung des Galaktikums abwarten möchten. Die Eröffnungsrede, wohl inszeniert, wird von einer Projektion des Imperators Bostrich gehalten. Viele seiner Worte muß selbst Tekener zustimmen, trotzdem bleibt ein gewisses Mißtrauen haften. Der Schlußapplaus ist eher verhalten, da vielen Abgeordneten das unpersönliche Auftreten durch eine Holoprojektion mißfällt. Bostrich, seit dem Attentat auf Theta von Ariga nicht mehr persönlich in der Öffentlichkeit aufgetreten, bricht auch an so einem wichtigen Tag nicht mit seinem Prinzip.

Nach der Ansprache erfährt Tekener von Cistolo Khan, daß die Solomothen und Bré Tsinga zur LFT Delegation geschickt wurden, also nicht von den Arkoniden arrestiert wurden. Es besteht aber Grund zur Sorge um die 30 gefangenen Gataser die von den Arkoniden bei der Durchsuchung des Solomothen Schiffes festgenommen wurden. Darin besteht politischer Zündstoff und die Gataser haben bereits angedeutet das sie dieses Thema nicht für erledigt halten.

Weitab von den laufenden Geschehnissen empfängt die RHENKON einen verschlüsselten Anruf direkt von Arkon I. Kamurte, der längst weiß das sein Schiff im Bereich der LFT operiert, ist aufs Äußerste gespannt als er von seiner Kommandantin erfährt das die RHENKON den sagenumwobenen Planeten Camelot anfliegen und unterwerfen soll. Die Arkoniden merken erst spät, daß sie einer Falle Tekeners aufgesessen sind, der während einem Gespräch mit Cistolo Khan falsche Koordinaten weitergegeben hat. Der Anflug der RHENKON auf Outpost 12 beweist immerhin, das die Arkoniden ein Abhörsystem auf Mirkandol installiert haben. Domino Ross und Tekener entdecken nach Hinweisen Dao-Lin-H'ays mit Nanotechnologie präparierte Zimmerpflanzen, die in jeder Residenz und überall in den Parkanlagen gepflanzt wurden. Mit Hilfe der manipulierten Pflanzen können die Arkoniden jedes Gespräch der Delegationen belauschen. Mit diesem Wissen als Druckmittel erreicht Tekener bei Sargor von Progeron die Anerkennung Camelots und die Freilassung der inhaftierten Gataser. Des weiteren fordert er den arkonidischen Geheimdienstchef auf die Pflanzen vollständig zu entfernen. Während Tekener sich über seinen Erfolg freuen kann wird die RHENKON von eigenen Verbänden vernichtet. Nur Kamurte überlebt den Anschlag seiner eigenen Flotte und kann auf Outpost 12 notlanden. Er wird von einer Terranerin, der einzigen Besatzung des Camelot Außenpostens in Empfang genommen.

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Thomas Rabenstein

Leser Reaktionen

Nachdem Peter Terrid bereits im Nachspann des letzten Heftes als "Spezialist für das Kristallimperium" benannt wurde, war ich natürlich gespannt was da wohl auf uns zukommt. Erinnerungen an die Entführung der TITAN, den Robotregenten und arkonidische Trichterbauten kamen mir in den Sinn und auch der Gedanke, daß wir schon viel zu lange auf einen Roman mit Handlungsort "Arkon" gewartet haben. Ich war also gespannt und wurde nicht enttäuscht! Als Tekener das "Tor der Zoltral" passierte, war auch dem letzten klar - wir sind wieder auf Arkon! Die Story, welche sich kontinuierlich zu einer Art Science-Fiction-Krimi entwickelte, hat mir sehr gut gefallen. Die Idee durch Nanotechnologie manipulierten Pflanzen als Abhöranlage einzusetzen war genial. Das der Smiler wieder in die Serie eingeführt wurde, findet ausnahmlos meine Zustimmung. Ein Charakter wie Tekener ist perfekt geeignet, Camelot auf Mirkandol zu vertreten. Das man den Neuarkoniden nicht trauen kann hat sich einmal mehr gezeigt. Ich bin gespannt auf die Konsequenzen die sich durch Teks "Erpressung" ergeben. Die Arkoniden haben bestimmt noch ein paar Gemeinheiten in der Hinterhand.

 

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Dirk Schulz

 

Nachdem Peter Terrid bereits im Nachspann des letzten Heftes als "Spezialist für das Kristallimperium" benannt wurde...

Vermutlich wegen seines letzten TaBus.

Erinnerungen an die Entführung der TITAN, den Robotregenten und arkonidische Trichterbauten kamen mir in den Sinn

Und Erinnerungen wurden geweckt. Ich fand es ganz interessant, die Geschichte einmal aus dem Blickwinkel eines imperialen Arkoniden zu sehen. Am besten gefielen mir jedoch die kleinen Anspielungen und Nettigkeiten während der Verhandlungen mit den Blues oder beim Zusammentreffen von Dao und der arkonidischen Kommandantin.  :-)

Ich war also gespannt und wurde nicht enttäuscht!

Ich auch nicht - das heißt *noch* nicht! Das könnte sich aber ändern, falls sich herausstellt, daß die tolle Abhöranlage das einzige Geheimnis Mirkandols war. Nach der betriebenen Geheimniskrämerei erwarte ich schon etwas mehr!

Das im Vorfeld den Arkoniden der Zutritt zur GILGAMESCH gewährt wurde, Cistolo aber selbst auf Knien bettelnd noch nie das Schiff betreten durfte...

Stimmt nicht. Zum Ende der Tolkander-Krise wurde die GILGAMESCH zu einer Art Koordinationszentrale für alle laufenden Aktionen gegen die kleinen Mütter. Schon damals durfte auch Khan das Schiff betreten. Wäre ja auch ein Witz gewesen, ihn auszuschließen, während Bré zeitweise sogar offiziell zur GILGAMESCH abkommandiert war.

Die Idee durch Nanotechnologie manipulierten Pflanzen als Abhöranlage einzusetzen war genial.

Nicht übel, wenn ich mich auch frage, wie das praktisch funktionieren soll. Es gibt zwar einige superbelastbare Materialien im PR-Universum, doch reicht dessen Reißfestigkeit auch noch in mikroskopischer Stärke, um den dann erheblichen Kräften des Pflanzenwachstums oder des Windes zu trotzen? Wie haben sie die Drähte überhaupt dort hinein bekommen? Das erfordert doch mikrochirurgische Eingriffe, die sich kaum am Fließband durchführen lassen, und wenn man am Ende fertig ist, sind die ersten Pflanzen bereits wieder abgestorben. Wie will man Empfangsstörungen durch abgerissenene oder abgefressene Pflanzenteile verhindern? Was ist mit abgestorbenen Blättern? Bleiben die an den Drähten hängen? Sehr verdächtig! Es wurde zwar extra darauf hingewiesen, daß man nicht einmal im Freien vor dem Lauschangriff sicher ist, doch wie will man klassischen Abhörschutzeinrichtungen begegnen, wie man sie in jedem drittklassigen Trivid-Film sehen kann: Trivid in voller Lautstärke, laufende Dusche usw. In der Hygienezelle werden vermutlich sowieso keine Pflanzen herumstehen...

Bostrich, seit dem Attentat auf Theta von Ariga nicht mehr persönlich in der Öffentlichkeit aufgetreten...

Das heißt also noch nie!

bricht auch an so einem wichtigen Tag nicht mit seinem Prinzip.

Was mich auf den Verdacht bringt, daß es diesen Bostich vielleicht gar nicht (oder nicht mehr?) gibt. Wenn der Imperator sowieso nie live auftritt, wozu braucht man ihn dann noch, wenn ein syntronsimuliertes Hologramm den gleichen Zweck erfüllt und sich viel leichter konrollieren läßt als ein Individuum?

Ciao,
Dirk

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Matthias Pfafferodt
> Und Erinnerungen wurden geweckt.

Nette Erinnerungen. Sie knüpfen Verbindungen zu der Vergangenheit. In letzter Zeit wurde ein großer Teil der PR-Geschichte wieder hervorgekramt. Dadurch wird die Serie lebendiger - jeder muß seine Geschichte in Erinnerung behalten und daraus viel lernen. Wie wär´s mal aus der Sicht eines Blues. - Er würde die Terraner wohl auch verwünschen.

Geheimnis Mirkandols war. Nach der betriebenen Geheimniskrämerei erwarte ich schon etwas mehr!

ODER haben sich die Arkoniden so sehr auf diese Abhöranlage verlassen ?

Was mich auf den Verdacht bringt, daß es diesen Bostich vielleicht gar nicht (oder nicht mehr?) gibt.

Computer spielen Imperator - Gab es das nicht schon mal  ?

Tschau,
Matthias

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